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Erst ich ein Stück, dann du - Sachgeschichten & Sachwissen - Pferde und Ponys

Erst ich ein Stück, dann du - Sachgeschichten & Sachwissen - Pferde und Ponys

Titel: Erst ich ein Stück, dann du - Sachgeschichten & Sachwissen - Pferde und Ponys
Autoren: PeP eBooks
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er.
Und das liegt nicht nur
an ihrem fleckigen T-Shirt.
     
    „Ist unterwegs irgendwas passiert?“, will er wissen.
    Amelie und Anne tauschen einen kurzen Blick.
    „Nein, wieso?“, fragen beide im Duett.
    Der kleine Zwischenfall wird ihr Geheimnis bleiben.
    Jonas guckt Amelie und Anne verdutzt an.
    „Du, Jonas“, sagt Amelie da, „wenn deine Elfe nicht mehr lahmt, können wir doch zu dritt ausreiten.“
    „Wenn du willst“, nuschelt er ungläubig.
    „Dann zeigen wir dir auch unseren Geheimtipp“,
verrät Anne. „Oder kennst du vielleicht den kleinen Baggersee schon?“
    Jonas schüttelt den Kopf. „Nein“, antwortet er. „Und ja, gerne. Ich freu mich darauf!“

Sachwissen
    Pferde und Ponys
    Unglaublich, aber wahr: Das erste Pferd, das es auf der Erde gab, war nur ganze 40 Zentimeter groß und damit gerade mal kniehoch. Es lebte vor 55 Millionen Jahren. So klein sind heute nicht einmal die Shetland-Ponys, die zu den kleinsten Vertretern der Familie der Pferde gehören. „Hummel“, das kleine Pony in unserer Geschichte ist so ein Shetland-Pony. Diese Ponys haben ein Stockmaß von zwischen 80 und 104 Zentimetern. Als Stockmaß bezeichnet man den Abstand vom Bo-den bis zum Widerrist. Wo der Widerrist eines Pferdes ist, sieht man auf der Abbildung auf Seite 66.

    Normal großes Pferd neben Shetland-Pony

    Shetland-Ponys stammen von den Shetland-Inseln, die nördlich von Schottland liegen. Da es dort häufig Stürme und starke Regenfälle gibt, entwickelten sich diese Ponys zu sehr robusten, genügsamen und kräftigen Tieren. Sie wurden im 19. Jahrhundert zuerst nach England gebracht, wo sie in der Landwirtschaft und im Bergbau als Lasttiere und Grubenponys eingesetzt wurden. Heute sind die klugen Shetland-Ponys als Reittiere für Kinder sehr beliebt. Sie können bis zu 40 Jahre alt werden.

Die Verständigung zwischen Pferd und Reiter
    Der Reiter nutzt die besonderen Fähigkeiten des Pferdes, um ihm mitzuteilen, was er von ihm will. Die Stimme des Reiters ist nur ein Element der Verständigung. Da der ganze Körper des Pferdes sehr berührungsempfindlich ist, spürt es genau, wie sich der Reiter auf seinem Rücken bewegt und was er mit den Zügeln macht. Durch seine Bewegung gibt der Reiter dem Pferd „Hilfen“.
    Schenkelhilfen: Mit den Unterschenkeln drückt der Reiter gegen den Pferdebauch, damit es sich vorwärts bewegt.
    Gewichtshilfen: Das Pferd spürt genau, wenn der Reiter auf seinem Rücken das Gewicht verlagert. Wenn er seinen Körper nach rechts beugt, geht das Pferd nach rechts.
    Kreuzhilfen: Wenn der Reiter den unteren Teil des Rückens, das Kreuz, anspannt, drückt er damit auf die Hinterhand des Pferdes und treibt es vorwärts.
    Zügelhilfen: Auch mit den Zügeln gibt er Reiter dem Pferd Zeichen. Verkürzt er die Zügel, hält das Pferd an, denn das Mundstück aus Metall („Gebiss“) drückt
stärker auf seinen Kieferknochen. Lässt man die Zügel etwas lockerer, lässt der Druck im Maul nach und das Pferd läuft los.
    Die große Kunst beim Reiten ist es, dem Pferd gleichzeitig die richtigen und unmissverständlichen Zeichen zu geben, sodass das Tier sie befolgen kann.

Pferdepflege
    Wer nicht viel über weiß, hat sich vielleicht schon einmal gefragt, warum Reiter ihre Pferde immer auch vor der Reitstunde oder dem Ausritt putzen und nicht erst hinterher. Der Grund ist einfach: Pferde machen sich auch im Stall schmutzig und Stroh- und Schmutzreste könnten unter dem Sattel reiben und Entzündungen oder Druckstellen hervorrufen. Beim Putzen werden außerdem lose Fellhaare entfernt und Parasiten werden entdeckt. Der intensive Kontakt zwischen Pferd und Reiter ist wichtig für die Beziehung.

    Beim Putzen arbeitet man von vorne nach hinten, vom Kopf zur Kruppe. Zuerst wird der Schmutz mit einem Striegel aus Gummi oder Kunststoff gelockert und danach mit einer Kardätsche (weiche Bürste) entfernt. Die Kardätsche wird nach jedem Stich an einem Metallstriegel abgestreift. Augen und Nüstern werden mit einem feuchten Schwamm gereinigt. Für die hinteren Körperöffnungen braucht man einen zweiten Schwamm. Die Mähne wird zuerst mit der Hand entwirrt und dann mit einem Mähnenkamm vorsichtig gekämmt. Steinchen und Schmutz in den Hufen entfernt man mit einem Hufkratzer.

Die Sinne der Pferde
    Das Gehör von Pferden und Ponys ist sehr fein. Laute und unbekannte Geräusche beunruhigen die Tiere. Das kann - wie in der Geschichte - dazu führen, dass sie durchgehen.
    An den Ohren kann man auch
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