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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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war, Befehle zu erteilen. »Es ist dringend.«
    Als der Deckoffizier und sein Mitarbeiter sich umwandten und durch den Korridor davoneilten, stieß Artoo einen besorgten Pfiff aus, der fragend anschwoll.
    »Ich weiß nichts, Artoo«, erwiderte Threepio steif, dann drehte er Oberkörper und Kopf in Han Solos Richtung. »Sir, darf ich wissen, was vorgeht?«
    In Han stieg Zorn hoch, als er den Roboter anknurrte.
    »Erzähl deiner kostbaren Prinzessin, daß Luke wahrscheinlich schon tot ist, falls er nicht bald hier auftaucht.«
    Artoo begann daraufhin hysterische Pfeiftöne von sich zu geben, und sein erschrockener goldener Partner rief: »O nein!«
    Als Han Solo in den Haupttunnel stürzte, herrschte dort reges Treiben. Er sah zwei Rebellen-Soldaten alle körperliche Kraft aufbieten, um ein nervöses Tauntaun zu bändigen, das sich loszureißen versuchte.
    Vom anderen Ende her lief der Deckoffizier in den Korridor, und sein Blick schweifte unruhig umher, bis er Solo entdeckte.
    »Sir«, sagte er keuchend, »Commander Skywalker ist nicht durch Eingang Süd hereingekommen. Es könnte sein, daß er vergessen hat, sich zurückzumelden.«
    »Kaum«, knurrte Han. »Sind die Gleiter fertig?«
    »Immer noch nicht«, antwortete der andere. »Es erweist sich als außerordentlich schwierig, sie der Kälte anzupassen. Vielleicht morgen ~«
    Han winkte ab. Es blieb keine Zeit, sich mit Maschinen abzugeben, die versagen konnten und wohl auch würden. »Wir müssen mit Tauntauns hinaus. Ich übernehme Sektor Vier.«
    »Die Temperatur sinkt zu schnell.«
    »Allerdings«, gab Solo zurück, »und Luke ist draußen.«
    »Ich übernehme Sektor Zwölf«, erbot sich der andere. »Die Zentrale soll Schirm Alpha einschalten.«
    Han wußte jedoch, daß keine Zeit für die Zentrale blieb, ihre Monitorkameras einzusetzen, nicht, wenn Luke irgendwo auf den trostlosen Ebenen dort draußen schon im Sterben lag. Er zwängte sich durch das Gedränge der Rebellen-Truppe, ergriff die Zügel eines dressierten Tauntauns und sprang auf den Rücken des Tieres.
    »Die Nachtstürme werden einsetzen, bevor einer von euch die erste Markierung erreicht«, warnte der Deckoffizier.
    »Dann sehen wir uns in der Hölle wieder«, knurrte Han, zerrte am Zügel und lenkte das Tier zur Höhle hinaus.
    Es schneite stark, als Han Solo auf seinem Tauntaun durch die Einöde jagte. Die Nacht senkte sich herab, und der Wind heulte und stach durch seine dicke Kleidung. Er wußte, daß er als Eiszapfen für Luke nutzlos sein würde. Er mußte darum den jungen Mann möglichst bald entdecken.
    Das Tauntaun spürte bereits die Wirkung des Temperatursturzes. Nicht einmal seine schützenden Fettschichten und der verfilzte graue Pelz konnten es nach Einbruch der Dunkelheit vor den Elementen schützen. Das Tier begann bereits qualvoll zu keuchen.
    Han betete darum, daß die Schnee-Echse nicht zusammenbrach, jedenfalls nicht, bevor er Luke gefunden hatte.
    Er trieb sein Reittier an und jagte es über die eisige, sturmgepeitschte Ebene.
    Eine andere Erscheinung glitt über den Schnee hinweg, ein Metallkörper, der über dem gefrorenen Boden dahinschwebte.
    Der Sondendroid erstarrte kurz im Flug, und die Sensoren peilten in die Runde, dann sank der Roboter langsam herab und setzte am Boden auf. Mehrere Fortsätze lösten sich vom Metallrumpf, wobei sie den Schnee abwarfen, der dort liegengeblieben war.
    Rund um den Roboter begann etwas Form anzunehmen, ein pulsierendes Leuchten, das die Maschine wie mit einer durchsichtigen Kuppel überwölbte. Das Kraftfeld verfestigte sich rasch und stieß den dahingepeitschten Schnee ab, der über den Rumpf des Droiden fegte.
    Augenblicke später erlosch das Leuchten, und der Schnee bildete in kurzer Zeit eine weiße Hülle, die den Droiden und seine schützenden Kraftfelder völlig umgab.
    Das Tauntaun rannte mit höchster Geschwindigkeit dahin, gewiß zu schnell, bedachte man die Entfernung, die es zurückgelegt hatte, und die unerträglich eisige Luft. Es keuchte nicht mehr, sondern begann klagend zu stöhnen, seine Füße wurden zunehmend unsicherer. Han bedauerte es, das Tauntaun so quälen zu müssen, aber im Augenblick war Lukes Leben wichtiger.
    Er konnte im zunehmenden Schneewirbel kaum noch etwas erkennen. Verzweifelt suchte er nach einer Unterbrechung in der endlosen Ebene, nach einem dunklen Punkt, der Luke sein mochte. Aber außer den dunkelnden Weiten von Schnee und Eis war nichts zu sehen.
    Aber ein Geräusch war vernehmbar.
    Han zog
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