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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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machen.
    Ernährung. Jetzt können Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, ab wann Sie Ihrem Baby außer Milch etwas anderes zu essen geben möchten. Sie haben aber immer noch viel Zeit, dies dann auch in die Tat umzusetzen.
    Gewicht. Mittlerweile wiegt Ihr Baby 2250–4400 g mehr als bei der Geburt. Mit einem halben Jahr hat es sein Gewicht in der Regel verdoppelt.
Kommunikation & Sozialverhalten – Wie sieht die Welt denn aus?
    Ihr Kind kann jetzt immer besser die Bewegungen der Hände zum Mund koordinieren. Dazu kommt das wachsende Interesse an der Umwelt. Gerne sitzen oder stehen die Babys auf dem Schoß der Eltern. Die Diskrepanz zwischen mentaler und körperlicher Entwicklung führt nicht selten zu Wutausbrüchen und lässt Kinder, die schon nachts ganz gut durchgeschlafen haben, plötzlich wieder aufwachen. Diese Schlafunterbrechungen legen sich meistens wieder, wenn Körper und Geist sich einander angenähert haben, sprich, wenn Ihr Kind rollen oder robben kann. Das kann 6–8 Wochen dauern. Sensible Kinder zeigen jetzt die ersten Zeichen von Fremdeln, d. h., dass sie nicht nur die Mutter und den Vater von anderen Personen unterscheiden können, sondern dies auch durch Ablehnung dieser fremden Personen zum Ausdruck bringen. Die Kommunikationsfähigkeit Ihres Babys wird immer besser. Sprechen Sie es an, so antwortet es Ihnen mit Tönen, Augen, Mimik und Gestik. Ihr Kind kann jetzt schon viel Spaß an anderen Kindern haben. Nutzen Sie das Kursangebot für Eltern und Babys in Ihrer Umgebung.
    Mein Tipp
    Vergleichen Sie Ihr Kind nie mit Anderen. Jedes Kind kann etwas besonders gut: Das eine robbt als Erstes, das andere bildet zuerst Doppelsilben, ein drittes ist akribisch beim Suchen von Fuseln und Krümeln. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.

Zähne kommen – aber wie!
    20 Milchzähnchen bekommt Ihr Kind bis zum 3. Lebensjahr. Zuallererst bemerken Sie das Zahnen daran, dass Ihr Kind viel speichelt und seine Fäuste aufessen möchte. Dies beobachten Sie etwa in der 14. Lebenswoche. Zu dieser Zeit schießen die Zahnwurzeln in den Kiefer ein.
    Später schwillt der Kiefer an und glänzt weiß. Es kann gut sein, dass Ihr Kind quengelt und sich nur ungern stillen lässt oder die Flasche eher ablehnt. Wärme verstärkt die Beschwerden. Wenn Sie vor dem Anlegen den Kiefer kühlen (z. B. mit einem Gelring oder Nelkensud) wird es besser gehen. Die Beschwerden kommen intervallartig und sind nicht andauernd da. Ihr Kind kann im Tagesverlauf unkompliziert trinken. Das Zahnen zieht sich über Wochen hin. Babys bekommen ihre Zähne entweder völlig problemlos und unbemerkt oder leiden heftig. Während des Zahnens sind manche Kinder anfällig für Infektionen. Besonders die Haut reagiert hier gerne: Die Wangen werden rot und bekommen eine trockene Haut. Aber es kann auch sein, dass an verschiedenen Stellen am ganzen Körper leicht gerötete, trockene Stellen auftreten. Pflegen Sie diese nur mit Muttermilch und Fettcreme und denken Sie nicht sofort an Neurodermitis. Andere Kinder reagieren mit einem wunden Popo oder leichtem Fieber. Sie schlafen mitunter unruhig. Hat Ihr Baby Fieber und kann sich gar nicht trösten, können Sie ihm mit homöopathischen Mitteln wie z. B. Camomilla helfen. In ganz extremen Fällen kann auch ein Fieberzäpfchen helfen.

Zahnpflege
    Die Zahnpflege beginnt mit dem Durchbruch des 1. Zahnes. Zunächst genügt es, mit Wasser und einem Wattestäbchen die Zähnchen zu reinigen, vor allem, nachdem Sie mit Beikost begonnen haben. Nach und nach sollten Sie dann auf eine Kinderzahnputzhilfe/Babyzahnbürste umsteigen. Lassen Sie Ihr Kind beim Putzen der Zähne zuschauen, so lernt es dies am leichtesten. Der Zeitpunkt für Zahnpasta ist gekommen, wenn es diese auch ausspucken kann. Als bester Schutz vor Karies gilt: Lutschen Sie weder Schnuller noch Löffel Ihres Babys ab, geben Sie ihm keine Instanttees, Fruchtsäfte und nie Getränke, die Zitronensäure enthalten. Der Zahnschmelz der Milchzähne wird davon stark angegriffen und zerstört. Fluor gilt als Prophylaxe gegen Karies. Entweder geben Sie es über eine Tablette oder durch entsprechende Zahnpasta. In der Regel wird die Zahnpasta als geeigneter angesehen. Gehören Sie zu den Familien, die mit Karies zu kämpfen haben, besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt die Gabe von Fluor.

6. Monat
Bewegung & Sinne – Nur auf einer Stelle liegen wird langweilig
    Jetzt wird es richtig spannend: In Rückenlage hebt Ihr Baby seinen Kopf etwa von der
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