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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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hierbei das vorausschauende Handeln zugunsten des Babys. Es kann seine Bedürfnisse nicht in Worte fassen, sondern ihnen nur durch Weinen oder zufriedenes Glucksen Ausdruck verleihen. Wenn es dabei die Erfahrung macht: Mama und Papa nehmen mich auf, trösten mich und zeigen mir ihre Anteilnahme, wird es mit der Zeit als zuverlässige Erfahrung lernen: Ich bin wichtig, meine Bedürfnisse werden wahrgenommen. Zugewandtes Verhalten der Eltern bedeutet für Ihr Kind: Wir lieben dich so, wie du bist, du bist für uns einmalig. Hierdurch ermöglichen Sie Ihrem Kind, sein Urvertrauen in die Welt aufzubauen. Dagegen machen Eltern, denen es schwerfällt, adäquat auf die Äußerungen ihres Babys zu reagieren, dieses unsicher. Stimmt es, was ich fühle? Habe ich ein Recht, zu weinen? Ich fühle mich allein. Diese Kinder können schlecht Vertrauen in ihr eigenes Empfinden und zu ihrer Umwelt fassen.
Hören Sie auf Ihre innere Stimme
    Feinfühlig werden Sie auf Ihr Kind zugehen, es liebevoll in den Arm nehmen, es sanft anfassen, mit lieben Worten oder einem Lied beruhigen und ihm bei neuen Erfahrungen vertrauensvoll zur Seite stehen. Meistens tun dies Eltern instinktiv. Manchmal fühlen Sie sich verunsichert, wenn Ihre innere Stimme Ihnen etwas rät, was von außen nicht gutgeheißen wird. Möglicherweise hören Sie den Ratschlag: „Nimm dein Kind nicht gleich hoch, wenn es weint, du verwöhnst es nur!“ Im Herzen aber möchten Sie genau das tun, dann machen Sie es auch! So entwickeln sich eine feste Bindung und Vertrauen zwischen Ihrem Baby und Ihnen selbst. Kinder, die im ersten Lebensjahr gute Bindungen aufbauen konnten, gehen auch später vertrauensvoll und selbstbewusst auf neue Situationen zu.

4. Monat
Bewegung & Sinne – Was liegt da neben mir?
    Im Laufe dieses Monats wird Ihr Baby sich gezielt zur Seite drehen können, in Rückenlage bleibt der Kopf meistens in der Mitte liegen und sinkt nicht mehr nach rechts oder links. Ein weiterer großer Schritt ist es, die Händchen in der Mitte vor dem Gesicht zusammenzunehmen und zu begutachten. Wenn Ihr Kind jetzt Spielzeug sieht, gerät es mit dem ganzen Körper in Bewegung, um dieses in die Hand zu bekommen. Anschließend wird es gezielt zum Mund geführt und kann auch bewusst losgelassen werden. Immer wieder strecken sich Arme und Beine komplett durch. In Bauchlage werden Kopf und Oberkörper immer mehr hochgereckt. Manche Kinder entwickeln zu diesem Zeitpunkt auch eine Haltung wie ein Pinguin, die Arme werden nach hinten gestreckt. Dies verliert sich in den nächsten Wochen. Wenn Sie Ihr Kind aus Rückenlage hochziehen, nimmt es den Kopf sehr kontrolliert mit.
    Jetzt entwickelt sich auch das Farbensehen, die meisten Kinder bevorzugen zunächst die Farbe Rot. Sie können Tätigkeiten der Eltern bereits erkennen und einschätzen. Wenn ihr Baby Hunger hat und Sie knöpfen sich die Bluse auf, wird es ungeduldig darauf warten, bis es die Brust erreicht. Anlegen kann sich Ihr Kind schon seit Längerem völlig selbstständig. Beobachten Sie auch die Hörfähigkeit: Wenn Sie Ihr Kind von hinten oder von der Seite ansprechen, sollte es sich Ihnen zuwenden.
    Ernährung. Langsam reduzieren sich die Mahlzeiten auf sechs am Tag.
    Gewicht. Ihr Kind hat schon wieder gut zugenommen. Die Spanne liegt zwischen 1700 und 3500 g seit der Geburt.
    Vorsorge. Zwischen dem 3. und 4. Monat ist es Zeit für die U4. Ihr Kinderarzt wird vielleicht hier Ihr Kind impfen wollen. Informieren Sie sich rechtzeitig.
Kommunikation & Sozialverhalten – Spielst Du mit mir?
    Ihr Baby ist jetzt schon sehr kommunikativ. Sie können richtig mit ihm spielen. Richten Sie sich einen Spielplatz am Boden ein. Halten Sie ihm ein Spielzeug hin, wird es freudig danach greifen. Es lacht sie laut an und zeigt Ihnen eindeutig, wie es diese Spielzeit mit Ihnen genießt. Allerdings kann es seine Aufmerksamkeit nicht sehr lange aufrechterhalten. Löst es den Blick zu Ihnen, dreht es den Kopf weg, dann ist das ein klares Zeichen für: „Mir reicht es erst mal.“ Wenn Sie dann weiter die Aufmerksamkeit suchen, wird ihr Baby mit Quengeln reagieren. Die Lautbildung wird immer vielfältiger. Erst imitiert das Baby die Mama, später dreht sich das Bild. Tut sich hier nichts, sollten Sie dringend das Gehör untersuchen lassen. Kinder können nur sprechen lernen, wenn sie Sprache hören können. Und Ihr Baby kennt sie jetzt eindeutig. Beugen Sie sich über es, wird es sie anstrahlen, was es bei der Nachbarin nur sehr verhalten tun
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