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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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Ausschlag übersät. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby genügend Flüssigkeit zu sich nimmt, und versuchen Sie, das Fieber zu senken. Nach drei Tagen geht es Ihrem Kind wieder gut.
Keuchhusten
    Auch dies ist eine Kinderkrankheit, die Ihr Baby im ersten Jahr bekommen kann. Für sehr kleine Kinder stellt der Keuchhusten eine schwere, ernst zu nehmende Krankheit dar. Durch den starken Husten und die Schleimbildung bis zum Erbrechen kann es zu Atemnot und sogar zu einem Atemstillstand kommen. Die Krankheit läuft in drei Phasen ab:
Keuchhusten beginnt wie ein normaler Schnupfen, besonders typisch mit dem nächtlichen Husten und leichtem Fieber (1–2 Wochen).
Dann entwickelt sich der nächtliche Husten immer weiter und nach den Hustenattacken folgt das keuchende Luftholen. Die Kinder sind völlig erschöpft. Die Kinder bekommen Antibiotika und müssen manchmal auch stationär im Krankenhaus aufgenommen werden, um regelmäßig den Schleim abzusaugen (4–6 Wochen).
Die dritte Phase der Krankheit ist durch ein Abnehmen der Hustenanfälle gekennzeichnet. Aber nur langsam erholen sich die Kinder von den Strapazen. Jetzt sind sie nicht mehr ansteckend (6–10 Wochen).
    Bei Keuchhusten handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung. Eine Impfung ist möglich.
Windpocken
    Hatten Sie selbst Windpocken, wird Ihr Baby die ersten Monate einen relativ hohen Nestschutz gegen Windpocken haben. Dann allerdings kann es daran erkranken. Ihr Baby erscheint Ihnen zunächst müde und antriebslos. Sie entdecken am ganzen Körper rote Punkte, die sich innerhalb von 48 Stunden zu flüssigkeitsgefüllten Pusteln entwickeln. Fieber bis 39 °C kann auftreten, muss aber nicht. Besonders unangenehm ist für Ihr Baby, wenn die wässrigen Pusteln im Windelbereich auftreten. Was den Kindern sehr zu schaffen macht, ist der Juckreiz, der von diesen Pusteln ausgeht. Nicht selten haben heute noch Erwachsene kleine Narben, die von aufgekratzten Windpocken herrühren. Diesen Juckreiz zu beruhigen ist das Wichtigste, das Sie tun müssen. Dazu helfen lauwarme Bäder z. B. in Eichenrindenextrakt, Schwarztee oder Stiefmütterchen. Achten Sie dabei darauf, dass kein Wasser in die Augen kommt. Zudem wird Ihr Kinderarzt Ihnen noch eine Lotion gegen den Juckreiz verschreiben. Insgesamt dauern Windpocken meist 2–3 Wochen. Heute kann man gegen Windpocken impfen.
Masern
    Schwer ist häufig der Krankheitsverlauf bei Masern. Masern gehören weltweit zu den gefürchtetsten Kinderkrankheiten. Noch immer sterben Kinder daran. Die Kinder haben Fieber und eine Bindehautentzündung, daher mögen sie kein Licht. Ein Ausschlag tritt zunächst schwach rot mit weißen Einsprengseln auf den Wangen auf. In einem zweiten Schub breitet sich dann ein tiefrotes, manchmal nässendes Exanthem von den Ohren her über Gesicht und Oberkörper aus. Erschwerend kann eine Mittelohrentzündung, Bronchitis, Durchfall und in sehr seltenen Fällen eine Hirnhautentzündung hinzukommen. Gegen Masern kann man impfen.
Mumps
    Mumps ist eine Erkrankung der Speicheldrüsen. Vor allem sind diese hinterm Ohr betroffen, was zu den typischen „Hamsterbacken“ bei den Kindern führt. Kinder haben Fieber, keinen Appetit und fühlen sich richtig krank. Die Schwellung der Speicheldrüsen macht Schmerzen. Komplikationen treten nur auf, wenn der virale Infekt auch die Bauchspeicheldrüse oder die Hoden befällt. Mumps nach der Pubertät kann bei Männern zur Zeugungsunfähigkeit führen. Die meisten Mumpserkrankungen verlaufen allerdings harmlos. In der Regel gehört Mumps zu den Kinderkrankheiten, gegen die Kinder im 2. Lebensjahr geimpft werden. Findet keine Impfung statt, muss in jedem Fall vor der Pubertät bei Jungen eine Immunisierung überprüft werden und gegebenenfalls dann geimpft werden. Im ersten Lebensjahr tritt Mumps fast nie auf.
Röteln
    Röteln vor dem ersten Geburtstag sind eine Seltenheit und stellen für das Baby keine Gefahr dar. Eine Rötelnerkrankung während der Schwangerschaft ist für das ungeborene Kind eine große Gefahr. Deshalb muss bei Mädchen zu Beginn der Pubertät festgestellt werden, ob sie einen Schutz gegen Röteln haben. Spätestens dann sollte geimpft werden.
Ringelröteln
    Ringelröteln sind eine harmlose Viruserkrankung, die in Wellen durch Kindergärten und Grundschulen wandern. Meistens sind Kinder zwischen 5 und 10 Jahren betroffen. Die Erkrankung verläuft ohne viele Probleme und meistens entdeckt man sie nur durch den auffälligen roten Hautausschlag, der
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