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Entfessle mich! (German Edition)

Entfessle mich! (German Edition)

Titel: Entfessle mich! (German Edition)
Autoren: Carrie Fox
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dem hübsch verpackte Kleinigkeiten und Päckchen lagen, zwei Flaschen mit bunten Schleifen standen und eine große, verzierte Kerze brannte.
    Alle gratulierten ihm und ließen freche Sprüche über sein A l ter los. Als die Gratulationsrunde beendet war, setzten sich die meisten an ihren Platz und studierten die Speisekarte. Es war bisher eine typische Geburtstagsfeier. Geschenke, Essen, Trinken und Quatschen. Sollte das alles sein? Björn machte sich Gedanken, ob die Feier gut werden würde. Gina hatte ihm ein Spielchen versprochen, aber er wusste noch nicht, was es werden sollte. Er wollte abwarten, wie die Geburtstagsg e sellschaft nach dem Essen aufgelegt war. Wenn sich alle mite i nander bekanntgemacht hatten , würde die Stimmung lockerer werden.
    Der Saloon hatte seinen Namen nicht ohne Grund. Alles war auf das Thema Cowboy und Western ausgerichtet. Über dem Eingang hing ein großer Skelettschädel eines Bullen und an den Lehmwänden hingen Pferdehalfter und eingerahmte Steckbriefe von irgendwelchen Ganoven früherer Tage. Die Bar mit der auf Hochglanz polierten, langen Theke hatte den Charakter eines klassischen Westernfilms. Björn hätte sogar Biergläser darauf schlittern lassen können. Die Stühle und Tische bestanden aus grobgeschnitztem Holz. Ein altes Kl a vier stand in der Ecke neben dem Eingang. Eine Showbühne neben der Bar war für kleinere Aufführungen geeignet und manchmal spielte eine Westernband ihre Rodeo- und Lage r feuersongs.
    Als alle mit dem Essen fertig waren, erklangen die ersten Takte Musik. Björn horchte auf. Crazy Love von Paul Anka. Die Beleuchtung im Raum wurde heruntergedimmt. Verblüfft sah er zur Bühne. Ein leuchtender Lichtkegel tanzte auf dem dunklen, hölzernen Boden langsam hin und her, beleuchtete kurz einen einzelnen Stuhl und wanderte weiter über den B o den, bis er den hinteren, braunen Vorhang erreicht hatte. Ein Frauenarm in einem roten, langen Handschuh tauchte auf. Ein kleiner Papierflieger kreiste in der Hand, die sich mitsamt dem Arm drehte, wenn die Trompeten im Crazy-Love-Lied ihre kreisenden Akkorde hatten. Was für eine Überraschung!
    Gina betrat jetzt vollends die Bühne. Björn war hin und weg von ihrer Erscheinung. Sie hatte sich die altmodische, schif f chenförmige Stewardesskäppi auf den Kopf gesetzt. Ihre dunklen Haare wallten darunter hervor und endeten in einer sanften Welle auf ihren Schultern. Ihre Lippen waren knallrot geschminkt und betonten ihren Kussmund. Zu den roten, armlangen Satinhandschuhen, die aus den gerafften Ärmeln des Jacketts herausragten, trug sie ein enganliegendes, schwa r zes Korsett. Das Jackett verdeckte so viel, dass Björn noch die rote Stoffrose am Rand des Korsetts erkennen kon n te. Die Rose betonte Ginas schönen Busen. Björn fand, dass sie sich große Mühe gegeben hatte, im Stil der Fünfzigerjahre und kombiniert mit seinem Kapitänsanzug für ihn aufzutreten. Wie lange sie wohl dafür geübt hatte?
    Gina legte zur Begrüßung zwei Finger an den Rand des St e wardesskäppis und lächelte verheißungsvoll. Sie ließ das kleine Flugzeug ins Publikum fliegen. Es war leicht und aus Papier, Björn fing es auf und küsste es begeistert, während er die A u gen nicht von Gina lassen konnte. Sie trug einen schwarzen Spitzenstrapsgürtel, der an roten Nylonstrümpfen angeknüpft war. Wow und diese Bewegungen. Björn konnte sich an dieser erotischen Aufführung nicht sattsehen. In diesem Moment wünschte er sich, dass er allein im Raum wäre. Alleine mit Gina .
    „Oh Gina“, wisperte er „irgendwann kriege ich dich.“
    Sie schien ausschließlich für ihn zu tanzen. Sie zog die Pil o tenjacke von den Schultern und ließ sie am Rand der Bühne zu Boden fallen. Seine Begeisterung wuchs, als er das enganli e gende schwarze Schnürkorsett auf ihrem Körper sah. Diese Figur, diese wohlgerundeten Formen und die blanken Schu l tern, für Björn und die anderen war sie eine wahre Augenwe i de.
    Dann legte sie einen stilvollen Strip hin, schwang die Hüften und stellte sich seitlich, um mit der flachen Hand ihre Körpe r linien nachzufahren. Sie streckte ihr langes, elegantes Bein aus. Wie aufreizend das wirkte! Sie schlängelte mit ihren Händen betonend an ihre r Taille entlang . Ein deutlicher Kussmund war die einzige Regung in ihrem Gesicht.
    Im Kopf des Kapitäns tobten emotionale Turbulenzen. Es machte ihn verrückt, sie so zu sehen. Sie tänzelte um den mit goldenem Stoff bezogenen Stuhl. Er erinnerte ihn an das go l
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