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Entfessle mich! (German Edition)

Entfessle mich! (German Edition)

Titel: Entfessle mich! (German Edition)
Autoren: Carrie Fox
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Gina hinunter und blieb n e ben ihr liegen . Wie aus einer Trance erwacht, lagen sie beie i nander.
    „Um Himmels Willen, hat sie uns vielleicht gehört?“ , fragte sie erschrocken.
    „V ielleicht. Aber sie würde nie hier hochkommen . Das hab ich ihr gleich am Anfang verboten, als ich sie eingestellt habe.“
    „Und sie hält sich daran?“
    „Mit Sicherheit. Sie ist sehr ehrlich und verschwiegen. „Wenn es ein nächstes Mal gibt, können wir Musik laufen lassen“ , meinte Sascha. Gina lächelte glücklich und spürte so etwas wie Liebe. Doch war es das wirklich?
     
    Ein paar Tage später sollte Gina Djahil kennenlernen. Kom i scher Name, wer wohl dahintersteckte? Sie versuchte , sich vorzustellen, dass er aussieht wie Yul Brynner . Groß und breitgesichtig dürfte er sein. Es müsste jemand sein, der älter ist, denn auf dem Filmplakat war es so abgebildet.
    Am gleichen Tag sollten auch Saschas Stylisten kommen. Das Foto der Königin von Saba sollte heute gemacht werden. Als Gina die Wendeltreppe hinaufging, hörte sie Stimmeng e murmel. Oben angekommen sah sie, dass die Bühne erneut verändert worden war . Das Bett stand exakt wie auf dem Filmplakat. Selbst kleine Falten im Stoff waren genau und akkurat geknickt worden, wie auf dem Original. Ein Tisch und ein großer Spiegel waren aufgebaut worden und zwei Stylisten hantierten mit ihren Utensilien. Sie legten sich alles bereit, als ginge es um eine Operation. Kleine Schwämmchen, Farben, Mascara und Lippenstifte lagen geordnet neben winzigen Zangen und der großen Puderdose.
    „Hi, hallo Gina!“ , rief Sascha erfreut, als er sie sah. „Wenn du den Raum betrittst, geht die Sonne auf.“
    Das hatte er lieb gesagt. Gina fühlte sich sehr geschmeichelt.
    „Hallo Sascha. Heute ist der große Tag, nicht?“ Sie lief auf ihn zu, umarmte ihn freundschaftlich liebevoll und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    Als sie sich umdrehte, blieb sie wie versteinert stehen. Djahil stand vor ihr. Groß und beeindruckend hatte er sich vor ihr aufgebaut und ließ die Muskeln an seinem südländisch bra u nen Körper spielen. Er hatte kein Hemd an. Er war nicht, wie angenommen, älter, sondern jung. Auf jeden Fall unter dreißig. Schwarze Haare, braune Augen. Er hatte ein breites Mondg e sicht und versuchte, es schmaler wirken zu lassen, indem er seine Haare strähnig darüber hängen ließ. Sein Blick war st e chend . Gina schauderte und hielt ein paar Sekunden erschr o cken inne. Sein Blick durchbohrte sie förmlich. Seine Mun d winkel zeigten nach unten. Er sah arrogant und argwöhnisch auf sie hinab . Seine tiefschwarzen Haare ließen ihn wie einen Zigeuner aussehen. Der Kerl hatte ihr einen Schreck eingejagt und ihr Herz pochte.
    „Ist er das?“ , fragte sie , sich hinter Sascha versteckend.
    „Ja. Darf ich bekannt machen ? Gina, das ist Djahil. Djahil, das ist Gina.“
    Gina reichte ihm schüchtern die Hand. Als er ihr seine ebe n falls reichte, erhellte sich auf einmal seine Miene. Sein ernster Gesichtsausdruck wich einem freundlichen Lächeln und seine weißen Zähne leuchteten .
    „Du hast mich ganz schön erschreckt“ , sagte sie und dachte dabei, dass er sie verarschen wollte.
    Kalt lächelte sie zurück. Eine gewisse Antipathie ließ sich nicht verleugnen, aber was sollte das, schließlich musste sie bloß mit ihm zusammen eine Figur in einer Filmszene darste l len. Sie war trotzdem gespannt, wie das werden würde. An Djahil würde sie sich nicht so entspannt anlehnen können, wie an Sascha.
    „Die sieht nicht aus, wie die Lollobrigida. Außerdem lässt sie sich schnell verunsichern, das sieht man doch. Wo hast du die denn her?“ , fragte Djahil.
    Wieso redet der so über mich ? , dachte Gina, er kennt mich nicht einmal. Wahrscheinlich will er die Aufmerksamkeit auf sich selber lenken. Ein bisschen eingebildet sah er schon aus.
    „Sie ist mir sozusagen zugelaufen. Sie ist noch ein Rohdi a mant, aber bei den Fotoproben hat sie unerwartet gut abg e schnitten.“
    „Das kommt noch, sie wird unter unserer Führung noch zum guten, exklusiven Fotomodel. Ich bin dir gern behilflich, Sascha.“
    Gina erkannte, dass sich Djahil in den Vordergrund drä n gen und die Wichtigkeit seiner Person unter stre i chen wollte, doch Sascha wehrte ihn ab. Es war ihm deutlich anz u merken, dass er Djahil nicht erlauben würde, sein Privatgebiet zu betr e ten. Als ob plötzlich jemand einen Schirm au f gespannt hätte, war Saschas Schutzinstinkt erwacht und Gina spürte
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