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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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musste in unserer Einfahrt sein, vielleicht schon auf dem Parkplatz.
    Wie im Traum löste ich die Arme von Persephones warmem Hals. Ich ließ das Handtuch fallen. Ich verließ den Stall und ging in Richtung des Hauptportals der Schule.
    Regen bombardierte mich von allen Seiten, aber ich achtete nicht darauf.
    »Z! Da bist du ja. Mann, du bist ja klitschnass.« Von hinten kam Stark neben mich gejoggt. Er hielt sich einen weiten Mantel über den Kopf.
    »Geh besser rein«, sagte ich steif zu ihm. »Es ist Tag. Du verbrennst.«
    Er sah mich seltsam an. »Ich bin müde, und ich fühl mich nicht ganz wohl hier draußen, aber die dicken Wolken halten die Sonne einigermaßen ab. Also, zumindest für eine gewisse Zeit. Z , komm mit unter den Mantel, und lass uns zurück ins Zimmer gehen. Ich weiß, dass es bei dir innerlich drunter und drüber geht, aber ich weiß nicht, warum.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ich muss zu denen.« Ich ging weiter. Vor dem Haupteingang parkten zwei Polizeiautos, die Signallichter noch eingeschaltet.
    »Zu wem?« Stark versuchte den Mantel über unser beider Köpfe zu halten.
    »Geh zurück ins Bett, Stark. Du kannst mir da nicht raushelfen.«
    »Was meinst du damit, Zoey? Was ist los?«
    Ich legte die Hand auf den Türknauf. »Geh zurück«, wiederholte ich. »Du kannst mich nicht mehr retten.«
    Da beschlich ihn die Angst. Große Angst.
    Ich zwang mich, nichts zu fühlen. Ich wandte ihm den Rücken zu und öffnete die Tür.
    Drinnen stand Thanatos. Und Darius. Und Aphrodite auch. Einen Augenblick war ich erstaunt, sie zu sehen, dann begriff ich, dass Aphrodite sofort zu Thanatos gegangen sein musste, nachdem ich mich vom Acker gemacht hatte. Es war nur logisch für sie, das zu tun. Ich an ihrer Stelle hätte auch so gehandelt. Wenn ich die normale Zoey gewesen wäre.
    Außerdem stand da Detective Marx mit zwei uniformierten Polizisten.
    Aphrodite kam auf mich zu. »Fertig mit deinem Spaziergang mit Aurox, Z ? Ich sagte Thanatos gerade, dass ich mir Sorgen um dich mache, da draußen im Gewitter. Es gibt sogar eine Tornadowarnung für Tulsa.«
    »Lass es«, sagte ich. »Ich will nicht, dass du je wieder für mich lügst.« Ich sah zu Darius. »Ich will nicht, dass je wieder irgendjemand von euch für mich lügt.« Dann suchte ich Detective Marx’ Blick. »Warum sind Sie hier?«
    »Weil gerade im Woodward Park zwei Männer tot aufgefunden wurden. Ihr Tod hat eindeutig eine übernatürliche Ursache – kein Mensch wäre zu so etwas in der Lage. Deshalb sind wir direkt hierhergekommen.« Seine Miene war grimmig, sein Ton emotionslos.
    »Und ich habe den Detective gerade daran erinnert, dass wir unter Hausarrest stehen. Seit der Nacht, in der der Bürgermeister getötet wurde, hat kein Vampyr oder Jungvampyr das Schulgelände mehr verlassen.«
    »Doch. Ich. Ich war vorhin im Woodward Park. Ich habe die zwei Männer gegen die Felswand geschleudert. Ich hab sie umgebracht.« Meine Stimme klang so tot wie die beiden Männer. So tot, wie ich mich fühlte.
    Stark packte mich an den Schultern und schüttelte mich. »Zoey! Warum zur Hölle sagst du so was? Hör auf damit!«
    Ich starrte ihn an. Verhärtete mein Herz, ließ meine Gefühle zu Eis erstarren. »Du musst hierbleiben. Ich will dich nicht mehr sehen. Ich will niemanden mehr sehen. Ich habe das getan. Ich muss dafür bestraft werden.« Ich machte mich von ihm los. Während ich auf Detective Marx zuging, zog ich den Seherstein heraus, ruckte kräftig daran, so dass die Silberkette zerriss, und drückte ihn Aphrodite in die Hand. »Sorg dafür, dass niemand außer dir und Sgiach dieses Ding berührt. Du hast recht. Es lebt. Und es ist böse.«
    Dann sah ich Detective Marx an. »Sie dürfen mich mitnehmen.«
    Er betrachtete mich, dann Thanatos. »Ich kann sie erst unter Arrest nehmen, nachdem Sie den Hohen Rat kontaktiert und die Annullierung Ihrer rechtlichen Fürsorgepflicht für diese Jungvampyrin erwirkt haben.«
    »Nein«, sagte ich. »Ich habe mich schon vor einer Weile vom Hohen Rat losgesagt. Ich unterwerfe mich nicht seiner Rechtsprechung. Und Thanatos’ Rechtsprechung unterwerfe ich mich auch nicht. Behandeln Sie mich wie jeden anderen, der Ihnen einen Mord gesteht.«
    Er seufzte tief. Dann zog er ein Paar Handschellen aus der Tasche hinten an seinem Gürtel. »Zoey Redbird, ich verhafte dich wegen Mordes an Richard Williams und David Brown.« Er ließ die kalten Handschellen um meine Handgelenke einrasten. »Du hast das Recht zu
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