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Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Titel: Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?
Autoren: Cathy Williams
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sich, ob es nicht besser gewesen wäre, sie nicht sofort mit seinem Antrag zu überfallen. Dann musste er an das Haus denken, mit dem er sie hatte überraschen wollen. Er hätte es ihr für eine lächerlich geringe Miete überlassen und ihr gesagt, dass er es verkaufen würde, wenn sie sein Angebot nicht annahm. Er wusste, dass sie, vor diese Wahl gestellt, letztlich ja gesagt hätte. Nun ja, das Haus gab es immer noch, und er beabsichtigte, es als Trumpfkarte zu benutzen.
    „Du hast recht“, sagte er langsam. „Aber ich lasse dich nur ungern alleine. Du siehst sehr mitgenommen aus.“
    „Es war ein langer Tag.“ Für einen kurzen Augenblick war Jennifer versucht, ihn hineinzubitten. Doch der Moment verstrich ungenutzt.
    „Bis morgen dann“, murmelte James schließlich. Er sehnte sich danach, sie zu berühren. Stattdessen lehnte er sich gegen den Türrahmen. „Wenn du willst, treffen wir uns auf neutralem Gebiet. Du kannst aber auch in mein Apartment kommen. Und dann können wir uns überlegen, was wir als nächstes tun.“

8. KAPITEL
    Es war immer noch hell, als Jennifer um kurz nach sechs vor dem Apartmenthaus von James parkte. Als sie das Gebäude betrat, wartete er bereits in der Eingangshalle auf sie. Er schien gerade erst aus dem Büro gekommen zu sein, denn er trug immer noch seinen Anzug. Allerdings hielt er die Jacke in seiner Hand. Er hatte die obersten zwei Knöpfe seines Hemdes geöffnet, die Ärmel hochgerollt und seine Krawatte gelockert.
    „Unsere Pläne haben sich geändert. Wir gehen nicht hoch“, begrüßte er sie.
    „Wo gehen wir denn hin?“
    „Ich will dir etwas zeigen.“ Er führte sie hinaus auf die Straße, wo bereits eine Limousine samt Fahrer auf die beiden wartete.
    Sie sprachen nicht, während sich das Auto seinen Weg durch London bahnte. Schnell ließen sie das Stadtzentrum hinter sich und bewegten sich dann in Richtung Südwesten.
    Mit der Zeit wurde der Verkehr immer weniger. Je länger sie fuhren, desto grüner wurden die Gegenden, die sie passierten.
    Nach zwanzig Minuten hatte Jennifer immer noch keine Ahnung, wohin er sie entführte. Doch dann bog die Limousine in eine kleine Straße ein und blieb vor einem Haus stehen, das aussah, als stammte es aus einem wunderschönen Traum.
    „Wo sind wir hier?“
    James lächelte. Vor 36 Stunden hatte er Jennifer mit dem Cottage eine Freude machen wollen. Jetzt kam dem Haus eine sehr viel größere Bedeutung zu.
    „In einer der grüneren Gegenden Londons.“
    „Ich wusste nicht, dass es so etwas in dieser Stadt überhaupt gibt.“ Jennifer konnte nicht aufhören, das Cottage anzusehen. Es war einfach perfekt. Der kleine Garten, der es umgab, war das reinste Blumenfestival. Bald würden die zahlreichen Pflanzen in allen nur denkbaren Farben erstrahlen. Ein kleiner Pfad führte vom Gartentor bis zur Haustür, die von riesigen Fenstern flankiert war. Aus dem Dach ragte ein Schornstein hervor, und die eleganten alten Steinmauern waren mit Blauregen bewachsen. Neben dem Gebäude standen eine Garage und ein hoher, alter Baum, hinter dem ein großer Rasen begann, der sich bis weit hinter das Haus erstreckte.
    „Das Haus gehört zu meinem Grundstücksportfolio.“ James ging zur Eingangstür, schloss sie auf und öffnete sie. Dann bedeutete er ihr mit einer Geste einzutreten.
    „Du hast es mir gegenüber nie erwähnt!“
    „Warum hätte ich?“
    „Es ist zauberhaft, James!“
    Die Eingangshalle war cremefarben gestrichen, der Fußboden gefliest. Eine polierte Holztreppe führte hinauf in den ersten Stock. Jennifer tat ein paar zögerliche Schritte. Dann wurde sie jedoch mutiger und begann sich umzusehen. Das Cottage wirkte von innen sehr viel größer als von außen. Im Erdgeschoss gab es ein Wohnzimmer, ein Esszimmer, einen relativ großen Abstellraum, der offensichtlich bisher immer als Büro benutzt worden war, ein Fernsehzimmer und natürlich eine Küche. Sie war erweitert worden, damit sie genügend Platz für einen Esstisch und andere Möbel bot. Direkt angeschlossen an die Küche war ein Wintergarten, der durch Glastüren mit dem Garten verbunden war. Der Garten war von Obstbäumen gesäumt. An seinem äußersten Ende stand eine Bank von der aus man hervorragende Sicht auf das Grundstück hatte.
    „Meine Güte!“ Mit leuchtenden Augen drehte sie sich zu James um. „Ich kann nicht glauben, dass du lieber in deinem Apartment wohnst als hier.“
    Zum ersten Mal seit dem vorherigen Abend sah er sie lächeln. Das Haus hatte
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