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Endlich Nichtraucher!

Endlich Nichtraucher!

Titel: Endlich Nichtraucher!
Autoren: Allen Carr
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noch: »Das heißt, du willst eine Zigarette.« Der Witz an der Sache ist, dass Sie nicht darauf zu warten brauchen, bis das Verlangen nach Nikotin verschwunden ist; es ist ohnehin so gering, dass wir es kaum bemerken. Wir kennen es nur als den Drang: »Ich will jetzt rauchen.« Wenn Sie nach Abschluss der Behandlung die Zahnarztpraxis verlassen, warten Sie dann darauf, dass Ihr Kiefer aufhört zu schmerzen? Natürlich nicht. Sie leben einfach Ihr Leben weiter. Auch wenn der Kiefer noch schmerzt, fühlen Sie sich beschwingt.
     
    c) Das Warten auf den Moment der Freiheit. Wenn Sie darauf
warten, erzeugen Sie nur eine weitere Zwangsvorstellung. Ich habe einmal drei Wochen lang nach der »Methode Willenskraft« ohne Zigaretten durchgehalten. Ich traf einen alten Schulfreund und Exraucher. Er begrüßte mich: »Wie geht’s denn so?«
    Ich sagte: »Ich habe drei Wochen überlebt.«
    Er fragte: »Was meinst du mit ›drei Wochen überlebt‹?« Ich erklärte: »Ich habe seit drei Wochen nicht geraucht.« Er sagte: »Und was willst du jetzt tun? Den Rest deines Lebens überleben ? Worauf wartest du dann? Du hast’s doch geschafft. Du bist ein Nichtraucher.«
    Ich dachte: »Er hat absolut Recht. Worauf warte ich eigentlich?« Leider hatte ich den ganzen Mechanismus der Falle damals noch nicht begriffen und saß bald wieder drinnen, aber diesen Punkt hatte ich mir gemerkt. Sie werden zum Nichtraucher, sobald Sie Ihre letzte Zigarette ausgedrückt haben. Wichtig dabei ist, dass Sie von Anfang an ein glücklicher Nichtraucher sind.
     
    d) »Ich sehne mich immer noch nach einer Zigarette.« Dann sind Sie sehr dumm. Wie können Sie behaupten: »Ich möchte ein Nichtraucher sein«, und dann sagen: »Ich möchte eine Zigarette rauchen«? Das ist ein Widerspruch. Wenn Sie sagen: »Ich möchte eine Zigarette rauchen«, dann sagen Sie: »Ich will ein Raucher sein.« Nichtraucher wollen keine Zigaretten rauchen. Sie wissen bereits, was Sie sein wollen; hören Sie also auf, sich zu bestrafen.
     
    e) »Für mich ist das Leben vorbei.« Warum? Alles, was Sie zu tun haben, ist, sich nicht mehr die Luft zum Atmen abzudrehen. Sie brauchen nicht aufzuhören zu leben. Schauen Sie, es ist ganz einfach. Die nächsten paar Tage werden für Sie leicht unangenehm sein. Ihr Körper wird
nach Nikotin verlangen. Doch denken Sie dabei stets an folgendes: Sie sind nicht schlimmer dran als vorher. Genau das haben Sie in Ihrem ganzen Raucherdasein erlebt, jedes Mal im Schlaf oder in einer Kirche, einem Supermarkt, einer Bibliothek. Als Sie noch rauchten, schien Ihnen das kaum etwas auszumachen, und wenn Sie jetzt nicht aufhören, werden Sie Ihr Leben lang unter diesem Entzugsstress leiden. Zigaretten erhöhen beim Essen, Trinken, Feiern mit Freunden nicht den Genuss, sondern ruinieren ihn. Sogar während Ihr Körper noch nach Nikotin dürstet, sind ein schönes Essen und eine gesellige Runde wunderbare Erlebnisse. Das Leben ist wunderbar. Gehen Sie zu gesellschaftlichen Ereignissen, selbst wenn zwanzig Raucher dort sind. Erinnern Sie sich daran, dass nicht Sie Mangel leiden müssen, sondern die Raucher . Jeder Einzelne von ihnen wäre liebend gern in Ihrer Lage. Genießen Sie es, die Primadonna zu spielen und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Sich das Rauchen abzugewöhnen gibt ein phantastisches Gesprächsthema ab, vor allem, wenn die Raucher sehen, dass Sie dabei froh und glücklich sind. Sie werden sich in Bewunderung sonnen. Das Entscheidende an der Sache ist, dass Sie gleich von Anfang an das Leben genießen. Es besteht keinerlei Anlass, die Raucher zu beneiden. Die Raucher werden Sie beneiden.
     
    f) »Ich fühle mich elend und gereizt.« Das kann nur sein, wenn Sie meine Anweisungen nicht befolgen. Überlegen Sie, wo es hakt. Manche Leute begreifen und glauben alles, was ich sage, aber steigen trotzdem in Weltuntergangsstimmung in die Startlöcher, als würde etwas Furchtbares passieren. Sie tun nicht nur etwas, was Sie selbst gern wollen, sondern was jeder Raucher auf unserem Planeten gern tun würde. Jeder Exraucher würde liebend gern – egal, mit
welcher Methode – zu einer inneren Einstellung gelangen, dass er jedes Mal, wenn er ans Rauchen denkt, innerlich jubeln kann: »Hurra! Ich bin frei!« Wenn das auch Ihr Ziel ist, warum warten Sie dann noch? Legen Sie gleich in jener inneren Gelassenheit los und verlieren Sie sie nie wieder. Der Rest des Buches dient dazu, Ihnen begreiflich zu machen, dass es keine Alternative
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