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Endlich frei von Nackenschmerzen

Endlich frei von Nackenschmerzen

Titel: Endlich frei von Nackenschmerzen
Autoren: Ellen Fischer
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häufig mit der Bahn oder dem Flugzeug reisen müssen.
    Nächtlicher Nackenkomfort
    Ist Ihnen bewusst, wo Sie außer am Arbeitsplatz die meiste Zeit verbingen? Im Bett!
    Durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht summieren sich im Laufe eines Arbeitslebens auf rund 90.000 Stunden. Ein ganze Menge.
    Doch der Körper braucht diese Auszeit. Nur im Schlaf kann er sich ausreichend von den Strapazen des Alltags regenerieren. Deshalb ist es gerade nachts besonders wichtig, dass es Wirbelsäule und Gelenken gut geht und die Muskeln sich ausruhen können. Und dafür können Sie einiges tun.
    Das richtige Kissen
    Eine wichtige Entscheidung ist die Wahl des richtigen Kopfkissens. Im Fachhandel werden deshalb mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlichster Größen, Formen und Materialien angeboten. Welches Modell für Sie am besten ist, hängt von Ihren Schlafgewohnheiten ab.
    • Die von Sanitätsfachgeschäften intensiv beworbenen »anatomisch geformten« Nackenstützkissen eignen sich für Menschen, die fast ausschließlich auf der Seite liegen. Zählen Sie zu diesem Typus, haben Sie idealerweise auch eine Matratze mit Schulterkomfortzone.
    • Rückenschläfer dagegen sollten ein weniger hohes Kissen bevorzugen, damit die Brustwirbelsäule flach liegen kann.
    • Die Bauchlage ist für die Halswirbelsäule besonders problematisch. Sie sind aber ein passionierter Bauchschläfer und können in keiner anderen Position einschlafen? Dann versuchen Sie es einmal mit einem schmalen Kopfkissen und der unten gezeigten Haltung (siehe Bild).
    • Wechselschläfer – also all diejenigen unter uns, die in der Nacht ihre Schlafposition ständig verändern – sind mit einem schmalen Kissen (40 x 80 Zentimeter), das mit Polyethylenkügelchen gefüllt ist, am besten bedient. Es lässt sich immer in die gerade benötigte Form zurechtstopfen.

    Um den Nacken in der Bauchlage zu entlasten, legen Sie das Kissen unter die Halswirbelsäule und einen angewinkelten Arm. Ein Bein anziehen.

Ganz entspannt
    Wenn Muskeln anhaltend verspannt sind, gibt es viel wirksamere Tricks als statische Dehnübungen, um sie wieder weich und lang werden zu lassen. Besonders sinnvoll ist es, den Spannungswert zu korrigieren, den das Nervensystem Ihren Muskeln vorgibt. Das Beste daran: Die folgenden Übungen sind weder anstrengend noch schmerzhaft.
Auszeit für den Muskel
    Entspannung durch gelöste Positionierung – diese Übungsmethode ist abgeleitet von einer Behandlungstechnik mit dem Namen Strain und Counterstrain, die der Osteopath Dr.
    Lawrence Jones vor mehr als 50 Jahren entwickelte. Das perfektionierte Nichtstun wird in der Fachsprache auch als Positional Release bezeichnet. Sie bringen dazu Ihren Körper in eine Position, in der der Zielmuskel weder gedehnt ist noch irgendeine Form von Haltearbeit leisten muss. Nur unter dieser Bedingung melden die kleinen Spannungsfühler des Muskels – im Fachjargon auch Muskelspindeln genannt – an das Nervensystem: »Hier herrscht absolute Ruhe.« Und dadurch wiederum wird das Nervensystem dazu animiert, den »Sollwert« der Grundspannung, den es dem Muskel vorgibt, herunterzuregeln.
    Was bringt das den verspannten Muskeln?
    Ganz einfach: Unser Gehirn ist kein Fan unnötiger Anstrengung. Wenn Sie die entspannte Position über drei bis fünf Minuten aufrecht halten, löst sich eine überhöhte Grundspannung nachhaltig. Der Muskel kann sich viel besser verlängern. Und dadurch nimmt die Beweglichkeit der Gelenke, die dieser Muskel überspannt, wieder zu.
    Richtig üben
    Hier nun die Grundregeln für alle Positional-Release-Übungen, die Sie auf den folgenden Seiten finden:
    • Tragen Sie bequeme Kleidung, die Sie nicht einengt oder einschnürt. Schwere Halsketten, Bügel-BH oder Gürtel sind hinderlich.
    • Üben Sie in einem wohltemperierten Raum. Frieren ist nicht entspannungsfördernd.
    • Sorgen Sie dafür, dass alle nötigen Hilfsmittel in Reichweite liegen.
    • Nehmen Sie zunächst die Position genau so ein, wie sie beschrieben ist. Wenn Sie sich in dieser Position nicht wohl fühlen und nicht das Gefühl haben, dass Sie ganz und gar loslassen können, nehmen Sie eine für Ihren Körperbau passende kleine Veränderung vor.
    Dabei gilt die Regel: Fühlt es sich gut an, ist es richtig. Wenn die Position Schmerzen verursacht, bleiben Sie keinesfalls länger darin. In diesem Fall brauchen Sie fachkundige Hilfe.
    • Wenn Sie noch nicht viel Erfahrung darin haben, den Spannungszustand Ihrer Muskeln mit Hilfe
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