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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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wenn die Wohnung verkauft war und ein Wohnmobil vor der Tür stand, würden sie die Sache glauben. Es fiel ihnen nicht schwer, George in ihrer Mitte aufzunehmen. Nicht etwa wegen seines Witzes und seines Charmes, sondern weil ihre Mutter in seiner Gegenwart so vollkommen verändert war. Er machte sie irgendwie sanftmütiger und zauberte ihr ein beinahe mädchenhaftes Lächeln auf die Lippen. „Der Vollstrecker“ war plötzlich eine verliebte Frau. Als sie ein paar Stunden zusammengesessen hatten, streckte Colin George die Hand hin. „Sir, wir hätten Sie schon vor Jahren engagieren sollen, um das alte Mädchen aufzuheitern.“
    „Das habe ich gehört“, erklang Maureens Stimme aus der Küche.
    Am nächsten Tag, als es sich alle bei Luke gemütlich gemacht hatten, ging plötzlich die Haustür auf, und Rosie kam mit fliegenden Locken und offener Jacke hereingestürmt. Kaum hatte sie sie in der Küche entdeckt, rannte sie zu ihr. „Granny Mauween! Mommy und Daddy machen Hochzeit! Sehr wichtig!“
    Schweigen erfüllte den Raum. Die Männer erhoben sich.
    Maureen strich Rosies Locken glatt. „Stimmt das auch?“, fragte sie.
    „Ja. Und bevor er ins Irak fährt, besorgen wir uns einen Kalender, und dann mache ich ein großes X in den Kalender. Jeden Tag, bis er wiederkommt. Er fährt in seinem Flugzeug. Da waren wir. Das große Flugzeug. Eine sehr wichtige Arbeit.“ Sie hörte einen Moment auf zu plappern und sah sich um. Leise wandte sie sich an ihre Großmutter: „Sind das die Onkels?“
    „Ja“, antwortete Maureen. „Sie sind schon ganz gespannt auf dich.“ Und lachend fügte sie hinzu: „Du schaffst es jedes Mal, Stimmung in den Laden zu bringen, Rosie. Das muss man dir lassen!“
    Erst jetzt kamen Franci und Sean herein. Verwundert betrachteten sie die schweigende Runde und Rosie, die Maureen umarmte. Sean lächelte. „Aha. Ihr habt die Neuigkeit wohl schon erfahren“, sagte er schließlich und legte den Arm um Franci. „Wenn man eine Tochter wie Rosie hat, braucht man keinen Ortsausrufer. Vielleicht könnt ihr ja alle ein paar Tage länger bleiben – wir heiraten.“
    Am siebenundzwanzigsten Dezember hing an Jacks Bar ein Zettel mit der Information, dass ab siebzehn Uhr aufgrund einer privaten Feierlichkeit geschlossen bliebe. Paige und Preacher bereiteten das Hochzeitsmenü vor, Hochrippe mit Soße und allen möglichen Beilagen. Außerdem kreierte Preacher eine wunderschöne, zweistöckige weiße Hochzeitstorte. Pünktlich um siebzehn Uhr waren Maureen und Shelby zur Stelle und dekorierten die Festtafel mit selbst gemachtem Tischschmuck – kleinen Tannenzweigen, in die sie Ilex und weiße Rosen geflochten hatten. Die Riordan-Brüder besorgten Wein und Champagner, während Noah und Ellie den Bartresen mit breiten silbernen Bändern, weißen Papiertauben und Lichterketten schmückten. Im Handumdrehen war alles für die Hochzeitsgesellschaft vorbereitet.
    Gegen neunzehn Uhr fanden sich schließlich die Gäste vor Jacks Bar ein, alle schick gemacht in ihren hübschesten Wintermänteln und Capes. Um Punkt sieben Uhr knipste Jack die Lichter am Weihnachtsbaum an, und die sechzig Gäste entzündeten ihre mitgebrachten Kerzen.
    Dann nahm Noah seinen Platz vor dem Weihnachtsbaum ein, der in den Farben Rot, Weiß, Blau und Gold und mit Aufnähern von Militäreinheiten dekoriert war. Er stand mit der Bibel in der Hand vor der Familie Riordan, ihren Freunden und Nachbarn. George hielt Maureens Hand, Vivian hatte sich bei Carl untergehakt. Stühle gab es keine, denn die ungewöhnliche Zeremonie würde nicht lange dauern. Die Gäste standen in Fünferreihen in einem großen Halbkreis um den Baum herum.
    Nun traten Shelby und Luke aus der Bar. Luke hatte seinen Hochzeitsanzug angezogen, Shelby kam in einem neuen malvenfarbenen knielangen Mantel und schwarzen Stiefeln. Sie hielt ein Sträußchen aus Ilex und weißen Rosen. Den beiden folgte das Brautpaar mit seinem Blumenmädchen. Franci trug einen wunderschönen langen weißen Mantel mit weißem Pelz an Kragen und Ärmelsaum und eine passende Mütze, die ihr kurzes Haar komplett bedeckte sowie weiße hochhackige Stiefel. Auch ihr Brautstrauß bestand aus Ilex und Rosen. Rosie hatte einen kurzen weißen Mantel und ebenfalls weiße Stiefel an. Sean sah großartig aus in seiner Ausgehuniform.
    Hand in Hand mit Rosie trat das Brautpaar raus auf die Veranda und stellte sich vor den beeindruckenden Weihnachtsbaum. Shelby und Luke nahmen sie in die Mitte. Alle beugten
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