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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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Racker irgendwo versteckte? „Sean“, rief Franci. „Hast du Rosie gesehen?“
    Suchend schaute Sean sich um. „Vielleicht im Bad?“, meinte er.
    Franci schüttelte den Kopf. Sie sah noch einmal in der Küche nach. Auf dem Tisch lag ein Laib Brot in einer Plastiktüte, und die Tüte war nicht wieder verschlossen worden. Ganz sicher hatte kein Erwachsener so kurz vor dem Abendessen ein Sandwich gegessen und die Packung offen gelassen. Franci schlug das Herz bis zum Hals. Ein fürchterlicher Gedanke stieg in ihr auf.
    „Zum Fluss!“, rief sie ins Wohnzimmer. „Rosie ist mit dem Brot an den Fluss gelaufen!“
    Sean war schon zur Tür hinaus, gefolgt von Franci. Verzweifelt rannten sie zum Wasser. Als sie ihre Tochter weinen hörte, beschleunigte Franci ihr Tempo noch mal. Der Fluss war nicht weit weg. Ihre kleine Tochter stand am Ufer, das Brot in einer Hand. Sean war als Erster bei ihr und riss sie in seine Arme. „Sean!“, schrie Franci und deutete auf Art, der leblos im Wasser trieb.
    Hinter ihnen erreichten nun auch die anderen das Ufer, die Francis Hilferuf gehört hatten.
    Sean setzte Rosie wieder ab und sprintete zu Art. Schon waren Luke und Aiden neben ihm und wateten durch das eiskalte Wasser. Gemeinsam zogen sie Art an Land. Sie rollten ihn auf den Rücken, und Aiden begann sofort mit der Herz-Lungen-Massage. „Jemand muss den Notarzt rufen“, rief er. Wasser lief aus Arts Mund. „Und holt mir Decken. Jede Menge Decken!“
    Ein hektisches Treiben brach aus. Maureen nahm Rosie mit ins Haus, während die anderen sich um den Notarzt und die Decken kümmerten. Aiden kniete sich neben Art und fing mit der Mund-zu-Nase-Beatmung an.
    Franci hockte sich auf der anderen Seite neben ihn. „Ich kann dich ablösen“, sagte sie.
    „Alles okay“, erwiderte er und beatmete Art weiter. „Komm schon, Art!“
    Und wie auf Kommando begann Art zu husten und Wasser auszuspucken. Er keuchte und hustete wieder, und Aiden und Franci brachten ihn in die stabile Seitenlage. Nachdem er eine Weile gewürgt und gehustet hatte, entleerte sich ein großer Schwall Wasser aus ihm. Er versuchte aufzustehen, und Luke wickelte ihm eine Decke um die Schultern.
    „Na bitte“, stieß Aiden erleichtert aus. „Versuch, langsam zu atmen, Art. Huste es aus.“
    Art sah furchtbar erschrocken aus und hatte eine große Beule am Kopf. Es fiel ihm offensichtlich schwer, genug Luft zu bekommen, um etwas zu sagen, und er geriet in Panik. Er schaute sich gehetzt um und schließlich gelang es ihm, mit kaum verständlicher Stimme zu fragen: „Ist Rosie ins Wasser gefallen?“
    „Nein, Kumpel. Du bist ins Wasser gefallen. Aber du wirst schon wieder.“
    Das reichte Art nicht als Antwort. „Wo ist Rosie? Wo ist sie?“
    Luke kniete sich vor ihn und zog die Decke fest um ihn. „Ihre Großmutter hat sie mit ins Haus ins Warme genommen.“
    „Luke“, sagte Art mit heiserer Stimme. „Ich bin zu schnell gelaufen und bin ausgerutscht.“
    „Es war ein Unfall“, erwiderte Luke sanft. „Hast du versucht, Rosie zu retten?“
    Art nickte und hustete wieder. „Sie soll nicht ohne Sean angeln gehen. Ist sie reingefallen?“
    „Ihr ist nichts passiert. Aber bei dir war es knapp. Du hast mir einen gehörigen Schrecken eingejagt, Art.“
    „Entschuldigung, L … L … Luke“, sagte Art mit klappernden Zähnen.
    Sie ersetzten die nasse Decke durch eine neue trockene. Als Art wieder besser atmen konnte, trugen Luke und Sean ihn ins Haus, wo sie ihn ans warme Feuer setzten.
    „Ich habe Cameron angerufen“, informierte Walt sie. „Und nachdem ich gesehen habe, dass Art wieder Luft bekommt und sich aufrecht halten kann, habe ich den Rettungshubschrauber gecancelt. Cameron wird gleich hier sein, keine fünf Minuten mehr. Luke, du fährst seinen Wagen, damit Cameron hinten bei Art sitzen kann.“ Der General beugte sich zu Art hinunter. „Art, wir müssen dich kurz ins Krankenhaus bringen, um dich durchchecken zu lassen. Damit wir wissen, dass du keine Gehirnerschütterung oder zu viel Wasser in die Lunge bekommen hast.“
    „Ich will nicht“, jammerte Art.
    „Ich komme mit dir“, tröstete ihn Luke. „Aber erst hole ich dir von nebenan was Trockenes zum Anziehen.“
    „O… k… k… kay“, bibberte er. Maureen kam zu ihnen, die immer noch weinende Rosie auf dem Arm. Art sah sie an und machte ein böses Gesicht. „Du sollst nicht ohne Sean a… a… angeln gehen!“, schimpfte er sie aus.
    Sie vergrub kurz das Gesicht an Maureens
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