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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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Dauer war. Sean und Franci hatten zwar nie darüber gesprochen, doch Sean vermutete, dass sie mit einigen seiner Kollegen ausgegangen sein musste, um zu dieser Einschätzung zu gelangen. Leider lag sie damit nicht völlig daneben, wie er grummelnd zugeben musste.
    Aber sie hatten gemeinsam auch viel Schönes erlebt. Wehmütig erinnerte er sich daran, wie er sie wahnsinnig gemacht hatte vor Lust, wie er sie bis aufs Äußerste erregt und dann befriedigt hatte. Diesbezüglich hatte die Chemie auf jeden Fall gestimmt. Und wenn sie mal nicht in der Stimmung gewesen war, wusste er genau, was er sagen musste, um das zu ändern. Er wusste, was er tun musste, damit sie es sich noch einmal überlegte, und wie sie auf der Stelle scharf wurde. Umgekehrt beherrschte sie diese Kunst auch. Sie brachte ihn zum Stöhnen und Keuchen und um den Verstand. Keine andere Frau konnte ihn so anmachen wie Franci. Nur sie schaffte es, dass er sich vollkommen in Ekstase verlieren konnte. Keiner anderen war es je gelungen, ihn so zu befriedigen wie sie. Und er war mit vielen Frauen im Bett gewesen.
    Wie hatte er sie nur gehen lassen können?
    Sean versuchte sich zu entsinnen, wie er es geschafft hatte, sie zu erobern. Doch es fiel ihm nicht ein. Wahrscheinlich war er einfach nur hartnäckig gewesen. Er wusste nur, was er bei ihrer ersten Begegnung gedacht hatte – „Donnerwetter!“ Sie berührte etwas in ihm. Das war nicht nur bloße Lust, das war animalische Lust. Wild und ungezähmt. Er hatte sie sofort gewollt – und wollte sie immer noch.
    Zum ersten Mal hatte er sie im Irak gesehen, als sie schwer verletzte Soldaten auf dem Rückflug in die Heimat begleitet hatte. Er hatte probiert, ihr ihre Telefonnummer zu entlocken, um sich bei ihr zu melden, wenn er wieder in den Staaten war. Sie waren sich ein paarmal begegnet – immer wenn sie Krankentransporte betreute und auf seinem Stützpunkt wartete, bis sie mit den Verletzten zurückflogen. Sie hatte ihm nicht einmal ihren vollen Namen genannt. Natürlich war es kein Problem gewesen, ihn in Erfahrung zu bringen – allerdings war das auch schon alles.
    Das nächste Mal traf er sie wieder auf der Luke Air Force Base im Offiziersclub. Kismet, dachte er – das muss Schicksal sein. Sie waren einfach füreinander bestimmt. Doch auch damals wollte sie nicht mit ihm ausgehen. Er erinnerte sich daran, dass er damals gehofft hatte, sie sei genauso wunderbar, wie sie sexy war. Alles andere hätte ihm das Herz gebrochen.
    Und das war sie. Sie war intelligent, stark, unabhängig, voller Selbstvertrauen, sinnlich und liebevoll.
    Sie war der Typ Frau, dem Männer hinterherschauten. Ihre Attraktivität trug sie aber nicht billig zur Schau, sondern mit einem feinen Understatement. Sie kleidete sich nicht grell oder plump auffällig, sondern bewies Klasse und Coolness. Sie hatte lange Beine und dunkle Haare, große dunkle Augen und schön geschwungene, feine Augenbrauen. Außerdem hatte sie einen kleinen Schmollmund und volle, weiche Lippen. An ihren Körper konnte er sich in allen Details erinnern. Allerdings wusste er partout nicht mehr, wie er sie erobert hatte. Normalerweise war es seine Methode, eine Frau zum Lachen zu bringen, sie mit schmachtenden Blicken anzusehen und ihr auf indirekte, doch unmissverständliche Weise zu verstehen zu geben, dass sie mit ihm viel Spaß haben konnte. Mit Unbescheidenheit kam man nicht weit im Leben. Er hatte immer ein großes Selbstvertrauen ausgestrahlt.
    Davon war nun nichts mehr übrig. Jetzt war er frustriert und hatte keine Ahnung, wie er das ändern sollte. Zum ersten Mal hatte er keinen Plan.
    Er ging nach oben in das Zimmer, in dem Lukes Computer stand. Der Schreibtisch war noch immer mit Hochzeitsgeschenken übersät. Er schob ein paar Geschenke zur Seite und schaltete den Rechner ein. Als er ihren Namen in eine Internetsuchmaschine eingab, stellte sich heraus, dass Franci sich nicht ins Telefonbuch eingetragen hatte – was nichts Ungewöhnliches war. Aber nach einer Weile ausführlicher Recherche fand er heraus, dass eine gewisse Franci Duncan ein Haus erworben hatte. Immobilienkäufe waren nun mal öffentlich einsehbar. Nur war es sicher keine gute Idee, uneingeladen vor ihrer Haustür aufzutauchen. Doch welche Alternative blieb ihm?
    Als Luke und Art aus dem Eisenwarenladen zurückkamen, saß Sean in der Küche und aß ein Sandwich. Art war eine wahre Freude. Immer, wenn er Sean sah, begrüßte er ihn so überschwänglich, als hätte er ihn jahrelang
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