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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John
Autoren: Mark Bego
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angebliche Sexorgien. Er ist zudem wohl der einzige Superstar der Rockwelt, der sowohl mit einer Frau als auch mit einem Mann verheiratet war. Jemanden wie ihn gibt es schlicht kein zweites Mal.
    In einem Markt, der mit schöner Regelmäßigkeit Pop-Idole zum Wegwerfen hervorbringt, ist es Elton nicht nur gelungen, seine weltweite Popularität als Rock-Ikone zu verteidigen, sondern in einer außergewöhnlichen Entwicklung auch in andere Kreativbereiche vorzustoßen: Er schrieb Erfolgsmusicals für den Broadway und das West End, komponierte Soundtracks und verschaffte sich eine ganz neue Generation von Fans, als er in Las Vegas die Aufsehen erregende, schrille Show The Red Piano vorstellte.
    In den letzten vierzig Jahren sind zahlreiche Biografien in Wort und Bild über ihn erschienen, aber nur wenige konnten die Skandale und Widersprüche seines Privatlebens mit seiner Karriere als überragend kreativer Songwriter und Sänger vereinen. Oft näherte man sich nur mit Samthandschuhen der Darstellung seines Lebens und zeichnete ihn beinahe als einen eleganten, geschmackvollen George Gershwin des 21. Jahrhunderts. In Wahrheit gleicht das Leben von Sir Elton jedoch mehr dem eines modernen Oscar Wilde. Er ist wild, versoffen, derb und unkonventionell.
    Eltons skandalumwittertes Leben voller Rock’n’Roll-Exzesse bleibt bunt und faszinierend. Seine stilistische Bandbreite, seine ausgefallene Bühnenshow und die ausgeflippten Kostüme machen aus ihm eine schillernde Kombination aus John Lennon, Noel Coward, Billy Joel und Barry Manilow. Er ist wild, glamourös, versoffen, derb und unkonventionell. Die Selbstzweifel, die Drogen, die Perücken, die Affären und die Skandale – es gibt keinen zweiten wie Elton John.
    Und dies ist seine Geschichte.
    Ein neuer Star ist geboren: 1970 feiert Elton John mit „Your Song“ seinen ersten großen Hit.
    (Retna Photos/Peter Mazel/Sunshine)

Reginald Kenneth Dwight wurde am 25. März 1947 in Pinner, einem kleinen Ort nordwestlich von London, geboren. Seine Mutter hieß Sheila und war eine geborene Harris, sein Vater Stanley war bei der Royal Air Force, sowohl während des Zweiten Weltkriegs als auch danach. Die beiden hatten im Januar 1945 geheiratet und lebten seitdem in Pinner.
    Das Paar hatte wenig Geld und war daher froh, bei Sheilas Eltern, Fred und Ivy Harris, einziehen zu können, die eine kleine Doppelhaushälfte in der Pinner Hill Road 55 bewohnten. Nachdem der kleine Reggie geboren war, lebten alle fünf unter einem Dach.
    Elton berichtet über die einfachen Verhältnisse, in denen er aufwuchs: „Ich kam in Nord-London in einem Haus zur Welt, das von der Gemeinde gestellt wurde. Ich wohnte im Haus meiner Großmutter.“ (1) Es war in der Tat ein bescheidenes Umfeld für den Jungen, der später einmal zu den reichsten Männern im Showgeschäft zählen sollte.
    Das Leben im England der Nachkriegszeit war von vielen Entbehrungen gezeichnet. Nahrungsmittel und viele andere Gebrauchsgüter waren rationalisiert. Der junge Reggie wuchs in einem typischen Vorort auf. Er war ein Einzelkind und wurde dementsprechend von seinen Eltern ein wenig verhätschelt. Sheila hatte insgeheim auf ein Mädchen gehofft, bevor Reginald zur Welt kam, und sie weigerte sich lange, die blonden Locken ihres Sohnes abschneiden zu lassen, der auf den ersten Babyfotos tatsächlich ein wenig mädchenhaft wirkte.
    In dem Jahr, in dem Reggie geboren wurde, erhielt Stanley seine Beförderung zum Hauptmann der Luftwaffe, und seine neue Stellung führte dazu, dass er sehr häufig von Frau und Kind getrennt war. Während der ersten vier Lebensjahre seines Sohnes war er im Irak stationiert, und Sheila erzog Reginald mit ausgesprochen weiblicher Hand. Sie behütete ihn sehr; er durfte weder mit anderen Kindern spielen noch seine Kleider dreckig machen. Stattdessen wurde er allein in den kleinen Garten hinter dem Haus geschickt, wo Sheila darauf achten konnte, dass er nicht irgendwelchen Unsinn machte, den Jungen seines Alters gern anstellen.
    Schon früh wurde er von seiner Mutter, seiner Großmutter und seiner Tante dazu ermutigt, Klavier zu spielen. Elton erinnerte sich später: „Mein Vater war die meiste Zeit mit der Royal Air Force unterwegs, und ich wuchs in recht bescheidenen Verhältnissen bei meiner Mutter, Großmutter und Tante auf. In unserem Haus gab es immer viel Musik. Meine Tante Win spielte Klavier, und man hat mir erzählt, dass mich meine Oma und meine Tante oft auf den Schoß nahmen, damit ich an
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