Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Bandorchu die Arme sinken und zog ihre Magie zurück, setzte ihre Kräfte nicht mehr ein.
    Und das Tor blieb stabil.
    Frei.
    Frei!
    Für einen Augenblick war Bandorchu überwältigt, ihre Brust hob und senkte sich in heftigen Atemstößen, und Schwindel erfasste sie.
    Ich. Bin.
Frei!
    Sie dehnte den Gedanken, ließ ihn kreisen, hielt ihn in Händen, ließ ihn ihr Herz wie einen goldenen Mantel umhüllen.
    Freifreifrei!
    Bandorchu legte den Kopf in den Nacken und lachte. Lachte laut und immer lauter, dass man sie im ganzen Schattenland hören konnte und vermutlich als fernes Echo noch weit darüber hinaus, bis in die Menschenlande, wo der Klang in den Träumen der Sterblichen nachhallte und diese in tiefem Schrecken aus dem Schlaf riss. Es war ein Moment, in dem ihnen bewusst werden musste, dass nüchterne Wissenschaft nicht alles war und dass die Geisterwelt nie aufgehört hatte zu existieren. Sie erhielten die erste Warnung für das, was auf sie zukommen würde, konnten sie aber nicht begreifen – noch nicht. Aber bald. Es gab kein Entrinnen.
    Bandorchu richtete den Blick auf das Tor, das immer noch stabil vor ihr lag, hob den Fuß und setzte ihn hindurch …
    ENDE