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Einmal Puff und zurück (German Edition)

Einmal Puff und zurück (German Edition)

Titel: Einmal Puff und zurück (German Edition)
Autoren: Julia Hale
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nicht als fair. Erst ein schlechtes Gewissen machen, und dann auf dem Zimmer richtig ficken gehen, und keiner von denen war zimperlich.
Nicht nur an diesem ersten Abend war das so. Im Gegenteil, das ist sogar sehr sehr häufig der Fall. Selbst an meinem letzten Tag hab ich das noch von einem Gast gehört. Was sie damit bezwecken wollen ist mir hingegen überhaupt nicht klar.
Früh morgens war ich fix und fertig und freute mich auf mein Bett, jedoch noch mehr auf meine Abrechnung, denn es war im Venice üblich, dass der Gast an der Bar für die halbe Stunde oder auch Stunde bezahlt.  Morgens rechnet die Chefin dann mit den Frauen ab, und man erhält die Hälfte der eingenommenen Summe.
Für Getränke, die ich bezahlt gekriegt habe, erhielt ich einen kleinen, verschwindend geringen Prozentsatz.
Doch ich hatte so viel Geld zusammen, wie andere in einem halben Monat nicht verdienen.
Und auf einmal waren Lena und ich gar nicht mehr so müde, wir wollten ein bisschen Shoppen gehen, denn immerhin hatten wir hart gearbeitet, also verdienten wir jetzt auch ein wenig Luxus. Außerdem stand der Entschluss fest abends wieder im Venice arbeiten zu gehen. So saß das Geld plötzlich dementsprechend locker in der Tasche. Und so geht das dann wirklich fast jeden Tag.
Der Lebensstil wird ein anderer. Man kauft sich immer wieder neue schöne Kleidchen oder Schminke, gönnt sich den Luxus jeden Tag essen zu gehen, denn kochen ist nach so einer Nacht viel zu anstrengend. Ich habe mir Schmuck gekauft und meine ganze Wohnung neu eingerichtet.
Und genau das ist das Laster an dem Job. Man gibt das Geld so schnell wieder aus, wie man es verdient hat, ohne sich groß einen Kopf zu machen, was später einmal sein soll, wenn man älter ist oder einfach keine Lust mehr auf den Job hat. Und das geht wirklich den meisten Frauen so, da waren Lena und ich keine Ausnahme.
Sicherlich hatte ich meine Rechnungen bezahlt, aber von Sparen konnte wirklich nicht die Rede sein.
    Am Abend warteten schon die ersten Gäste an der Bar als ich da eintraf. Ich hatte nicht einmal Zeit mich umzuziehen. Dabei hatte ich mir doch extra sexy Sachen gekauft, das enttäuschte mich. 
Das Gute an dieser Arbeit ist, dass man in eine andere Rolle schlüpfen kann. Ich war nicht mehr ich selbst sobald ich die Tür zur Bar öffnete, ich war nun Julia, die kleine süße 18-jährige Hure. Ich konnte mich schminken wie ich wollte, superkurze Röcke anziehen, schlimm reden…. 
Das klingt alles so einfach, und doch ist es gleichzeitig auch so schwer. Eben eine gute Mischung aus beidem.
Ich erlebte Abend für Abend etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte. Auch Dinge die ich nie geglaubt hätte, wenn es mir jemand vorher erzählt hätte.
Zum Beispiel kam einmal ein Gast zu mir, der einfach nur an meinen Füssen rumspielen wollte. Am Ende hab ich ihm einen gewichst und fertig. Ich musste mich nicht einmal ausziehen. Dafür hat der gute Herr den vollen Preis bezahlt. Das war natürlich eine freudige  volle Stunde! Daliegen, sich die Füße massieren lassen und dann fünf Minuten schnell die rechte Hand bewegen. Easy!
Aber das ging auch anders. Einmal kam ein junger, nett aussehender Mann in die Bar, und wir Mädchen rätselten schon, wen von uns er wohl nehmen würde. Jede von uns wollte sehr gerne mit ihm aufs Zimmer gehen.
Endlich mal ein kleiner Leckerbissen.
Mich traf die Wahl, aber glücklich war ich nicht lange darüber. Er buchte eine volle Stunde, und die wollte er auch nutzen. Zu meinem Leidwesen war ich danach total wund, weil er einfach nicht müde werden wollte.
Vermutlich plante er mich mit den unsagbar vielen Stellungswechseln fertig zu machen.
Was ihm sehr gut gelang. Überdies konnte er seine Finger nicht eine Sekunde von mir lassen, und so konnte ich zwischendurch nicht einmal verschnaufen. Sein immersteifes Glied ging mir mächtig auf den Keks und ich dachte nach kurzer Zeit nur noch: „Spuck, kleine Schlange, spuck endlich!“ Doch er spritzte einfach nicht ab, egal wie ich es auch versuchte. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann so lange Sex haben kann, ohne einen Orgasmus zu kriegen. 
    Vor allem aber konnte er so viel Kondition aufbringen, wirklich eine volle Stunde auf mir rumzureiten ohne müde zu werden.
Und dann musste ich ihm auch noch mehrfach sagen, dass die Zeit um sei und er endlich zum Ende kommen soll, weil sonst er nachzahlen oder ich abbrechen müsse.
Damals war ich naiv. Heute weiß ich, dass es mit Sicherheit das Kokain war, das mir so
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