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Einmal durch die Hölle und zurück

Einmal durch die Hölle und zurück

Titel: Einmal durch die Hölle und zurück
Autoren: Josh Bazell
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bekam (Timothy Noah,
Slate.com
, 18 .  3 .  2004 ) und sich den Rest seines Lebens vorwiegend als Kriegsgewinnler betätigt hat –, ob er nicht frohen Herzens nach Vietnam gegangen wäre, wenn er garantiert nur gegen Menschen hätte kämpfen müssen, die in Käfigen aufgewachsen und von Lobbyisten kopfunter im Busch aufgehängt worden waren.
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    Obwohl der » FAQ s«-Abschnitt auf der Seite des Carter Center behauptet, dass »alle unsere Spenden über 1000  Dollar in unseren Jahresberichten veröffentlicht werden, die als Download verfügbar sind«, listet der aktuellste verfügbare Report zum Zeitpunkt meines Schreibens ( 2009 – 2010 ) die ersten elf Spender in der Kategorie »Über 100 000  Dollar« als »Anonym«; und gibt auch keine genauen Beträge der Spenden an, bei denen der Name dabeisteht. Diesen Bericht, der das Kapital des Carter Center auf etwas über 475  Millionen Dollar beziffert, kann heruntergeladen werden unter http://cartercenter.org/resources/pdfs/news/annual_reports/annual-report- 10 .pdf
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    Ein Artikel der
Washington Post
von 1980  – als die Beteiligung der Saudis beim Kauf von NBG bekannt war, die von BCCI aber nicht – erwähnt, dass die Mehrheitsbeteiligung an der Bank am 5 . Januar 1978 in andere Hände überging. Carter gab am 14 . Februar 1978 bekannt, dass seine Regierung 60  F  15 -Kampfjets an Saudi-Arabien verkaufte, und NBG änderte die Bedingungen für Carters Kredite am 1 . Mai 1978  – ein Zeitraum von vier Monaten, in denen, wie der Artikel es formuliert, »die traditionelle Pro-Israel-Politik der Vereinigten Staaten sich dramatisch zur arabischen Seite hin verschob, zu einer Zeit als Präsident Carters Familienunternehmen [das noch verschuldeter war als Carter selbst] hohe Schulden bei einer von Arabern kontrollierten Bank hatte.« In dem Artikel wird außerdem erwähnt, dass Carters persönlicher Kredit »jedes Jahr erneuert, noch offen ist«. (»Of Arabs, Weapons, and Peanuts«, von Jack Anderson,
The Washington Post
, 10 . Juli 1980 .) Meiner Meinung nach ist die genaueste Beschreibung des NBG -Kaufs durch das BCCI /Ghaith Pharaon-Konsortium, und des BCCI -Skandals allgemein – ob Sie es glauben oder nicht –
The
BCCI Affair: A Report to the Committee on Foreign Relations United States Senate
von Senator John Kerry und Senator Hank Brown, Dez. 1992 . Dieser Bericht ist auch interessant als ein Beispiel dafür, wie unauffällige amerikanische Politik, und die Welt im Allgemeinen, 1992 waren. (Verfügbar als durchgehendes pdf unter http://info.publicintelligence.net/The- BCCI -Affair.pdf. Siehe besonders S.  134 – 138 ). Man beachte, dass die Kredite für die Familie Carter, die BCCI übernahm, bereits solche waren, die »Aufsichtsbeamte der Bank … als nicht vorschriftsgemäß, aber legal bezeichneten« (»Lance Bank Lent Carter Business $  1  Million Without Full Collateral« von Jeff Garth,
The New York Times
, 19 . Nov. 1978 ) Wenn Sie sich wirklich nicht zurückhalten können, dann beachten Sie auch, dass Carters Bruder Billy, wiederum während der Regierungszeit Carters, 220 000  Dollar von der libyschen Regierung annahm und (vermutlich zur legalen Tarnung) ein registrierter Agent für Libyen wurde. Die Reaktion der Regierung Carter auf die Veröffentlichung dieser Sache war, es als einzelgängerische Tat der Selbstbereicherung darzustellen – was es vielleicht auch war –, aber Carter versuchte später, Billy während der Geiselnahme von Teheran als Verbindung zu den Libyern zu nutzen. Details finden sich im parteiübergreifenden Senats-Unterkomitee-Bericht »Inquiry Into the Matter of Billy Carter and Libya«, 2 . Okt. 1980 , verfügbar unter http://intelligence.senate.gov/pdfs_miscellaneous/ 961015 .pdf.
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    Siehe etwa »Seized Bank Helped Andrew Young Firm and Carter Charities«, von Ronald Smothers,
The New York Times
, 15 .  7 .  1991 , »Carter’s Arab financiers« von Rachel Ehrenfeld,
The Washington Times,
20 .  12 .  2006 , Dershowitz,
The Case Against Israel’s Enemies
(siehe obigen Abschnitt zu Israel), 33 – 4 .
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    Am 27 .  11 .  2009 nannte Johann Hari in einem Artikel für den Londoner
Independent
Dubai »eine auf Sklavenarbeit beruhende, moralisch bankrotte Diktatur«. Der
US State Dept Trafficking in Person Report
vom Juni 2009 stellt fest, dass »Wanderarbeiter, die im Privatsektor 90 % der Arbeiter in den VAR ausmachen … unter Bedingungen wie Zwangsarbeiter leben, sei es, dass man
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