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Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern

Titel: Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
Autoren: PeP eBooks
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Sie alle Ihre Ziele auf, auch wenn sie unerreichbar scheinen
    Ohne Ziele trieben wir orientierungslos im weiten Ozean des Lebens. Nun treiben Sie vermutlich nicht völlig ziellos umher. Sie sparen für ein neues Auto, planen den nächsten Urlaub oder visieren eine Beförderung an. Schön und gut. Aber nicht wirklich inspirierend, oder?
    Nehmen Sie sich doch mal die Zeit, wirklich alle Ziele aufzuschreiben. Auch die, die Sie sonst gar nicht in Ihr Bewusstsein lassen, weil sie zu entfernt, zu unerreichbar, zu fantastisch, zu groß sind. Für die Dauer dieser Aufgabe geben Sie Ihrem inneren Kritiker und Ihrem inneren Realisten eine Ruhepause. Danach dürfen die beiden Ihre Ziele ansehen, kritisieren und beurteilen, ob sie realisierbar wären. Aber jetzt ist nur Ihr kreativer Persönlichkeitsanteil gefordert.
    »Kreativ« heißt aber nicht »willkürlich«. Es geht nicht darum, tolle Jobs, viel Geld oder einen Lottogewinn einfach hinzuschreiben. Es geht um Ihre Ziele! Also um das, was Sie wirklich wollen. Hingegen können Sie durchaus alles aufschreiben, was Sie wirklich erreichen wollen, aber (ob berechtigt oder nicht, sehen wir später) für unerreichbar halten.
    Bevor Sie weiterlesen, schreiben Sie doch einmal mindestens fünf Ziele auf. Dann schauen wir noch einmal intensiver hin. Ein Ziel hat, im Gegensatz zur bloßen Fantasie, eine bestimmte »Form«. Die meisten Menschen glauben ja, ihre Ziele gut zu kennen. Bei genauerem Nachfragen stellt sich dann aber oft heraus, dass eigentlich alles unklar ist. Vielleicht
haben Sie Angst davor, öffentlich zu sprechen, und Ihr Ziel ist, weniger oder kein »Lampenfieber« zu haben. Das klingt ja schon ganz nach einem Ziel; aber überlegen wir uns doch einmal, wie ein Ziel mit »guter Form« aussieht:
    Ein echtes Ziel ist konkret. Was wollen Sie tun können? Wenn Sie Ihr Ziel nicht genau benennen, wissen Sie nie, ob Sie es wirklich erreicht haben! Statt des Ziels »Ich will nicht mehr so viel Angst haben«, weil Sie sich vor öffentlichem Sprechen fürchten, wäre es besser, zu sagen: »Ich will eine Rede halten können.« Ein echtes Ziel ist nämlich positiv formuliert. Es sollte keine negativen Wörter wie »nicht«, »kein« und so weiter enthalten. »Ich will keine Angst beim Sprechen haben« ist ein schlechtes Ziel, da Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Angstgefühle richten müssen. Viel besser ist: »Ich will mich beim Sprechen wohl fühlen.«
    Ein echtes Ziel enthält keine Vergleiche. Schlecht wäre: »Ich will weniger stottern, wenn ich eine Rede halte.« Besser: »Ich will ganz gelassen sein, wenn ich vor Publikum spreche.«
    Ein echtes Ziel hat einen Zeitrahmen. Nur wenn Sie sich Termine setzen, können Sie feststellen, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben. »Ich will ganz gelassen sein, wenn ich eine Rede halte« ist schon ganz gut, doch das Ziel bietet keinen Antrieb. Wenn Sie in fünf Jahren immer noch keine Rede halten können, steht das Ziel genauso da wie jetzt. Besser ist: »In drei Monaten will ich auf der Hochzeit meines besten Freundes eine Rede halten und es genießen.« So haben Sie konkreter die Möglichkeit, zu überprüfen, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben. Wenn es nicht
klappt, ist das allerdings kein Versagen, sondern Sie können sich ein neues Ziel setzen. Sie haben jedenfalls eine »Rückmeldung« bekommen, dass etwas nicht funktioniert hat, und können Ihre Vorgehensweise ändern.
    Ein echtes Ziel ist durch Ihre eigene Kraft erreichbar. »Ich will im Lotto gewinnen« ist also kein Ziel …
    So! Nun gehen Sie nochmal Ihre Ziele durch und machen sie zu echten Zielen. Wahrscheinlich sind Ihnen Ihre Ziele nun schon viel klarer. Und dann können Sie Ihren inneren Kritiker kritisieren und Ihren inneren Realisten überprüfen lassen, wie und ob Sie Ihre Ziele verwirklichen können. In der Regel lohnt es sich. (Wenn Ihnen diese Übung gut getan hat, wollen Sie vielleicht auch »Entdecken Sie Ihre Werte und finden Sie Ihre Vision« ausprobieren, siehe Seite 377.)
    FÜR WEN?
    Für alle, die keine oder kleine Ziele haben.
    WAS BRAUCHT MAN?
    Papier und Stift.
    WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
    Selbstzensur.
    WIE LANGE DAUERT ES?
    Etwa eine halbe Stunde.

Wie man einen richtigen Knoten macht
    Auch vor der Erfindung von Reiß- und Klettverschluss sowie Sekundenkleber hatten die Menschen das Bedürfnis, Gegenstände miteinander zu verbinden: die Bogensehne mit dem Bogen, den Stein mit dem Stock (um eine Axt zu bekommen) oder das Bärenfell mit dem Körper, um nicht plötzlich
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