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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison
Autoren: Carole Mortimer
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Warum bloß hatte sie sich auf diesen Wortwechsel eingelassen? Wenn sie gar nicht reagiert hätte, wäre er vielleicht von allein wieder
    verschwunden. Doch jetzt war es zu spät.
    "Auf dem Wasser", antwortete er ungerührt. "Sagen Sie, ist dieser Akzent eigentlich echt, oder proben Sie gerade eine Rolle?"
    Madison seufzte leise. Das konnte doch wohl nicht wahr sein.
    Alles, was sie gewollt hatte, war ein bisschen Ruhe - deswegen war sie ja allein hier unten, aber diesem Mann schien das egal zu sein. Und jetzt machte er sich auch noch über ihren
    amerikanischen Akzent lustig. Er war wirklich die reinste Nervensäge!
    "Ist Ihr Akzent denn echt?" fragte sie und imitierte dabei seine typisch englische Aussprache.
    "Touche" Er war von ihrer Schlagfertigkeit beeindruckt.
    "Woher wollen Sie wissen, dass ich Schauspielerin bin?" Sie wusste selbst nicht, warum sie ihn nicht einfach ignorierte.
    "Fast jeder von Edgars Gästen hat irgendetwas mit dem Filmgeschäft zu tun."
    "Sie auch?"
    "Ja."
    Das beeindruckte sie nicht im Mindesten. Ihre Mutter hatte sie auf das Eindringlichste gewarnt, als Madison ihr mitgeteilt hatte, dass sie Schauspielerin werden wolle. Und besonders eine Warnung ihrer Mutter war ihr im Gedächtnis geblieben: Lass dich nie mit einem Mann aus dem Show-Business ein!
    Allerdings musste sie zugeben, dass sie diese Lektion nur auf die harte Tour gelernt hatte. Schon in ihrem allerersten Theaterstück hatte sie sich in den männlichen Hauptdarsteller verliebt. Und nicht erkannt, dass sein Interesse an ihr nur so lange anhalten würde, bis das Stück abgesetzt wurde. In diesem Fall waren es gerade einmal drei Wochen gewesen! Danach hatte er sich seinem nächsten leichtgläubigen Opfer zugewandt.
    Madison hatte es fast das Herz gebrochen. Aber jetzt war sie gründlich kuriert. Von den Männern. Und von Theaterstücken, die von heute auf morgen abgesetzt wurden.
    Verdammt noch mal, sie war, immer noch wütend auf Gerry.
    Er hatte sich wirklich als der Widerling entpuppt, vor dem ihre Mutter sie immer gewarnt hatte. Eigentlich hatte Madison ja gedacht, dass sie darüber hinweg wäre, aber anscheinend hatte sie sich selbst etwas vorgemacht…
    Vielleicht sollte sie sich diesen ungebetenen Besucher einmal etwas näher ansehen. Wer weiß, am Ende entpuppte er sich als der Traum einer jeden Frau. Na prima, jetzt wurde sie auch noch zynisch!
    Und was war schuld? Ihre so verheerend verlaufene Affäre mit Gerry und die Tatsache, dass sie im Augenblick "nicht im Geschäft" war. Und das nicht zum ersten Mal. Das Einzige, was sie nach Absolvierung der Schauspielschule vorweisen konnte, waren eine Nebenrolle in einem Film und ein Theaterstück, das nach drei Wochen aus dem Programm verschwunden war.
    "An Ihrer Stelle würde ich nicht einschlafen", unterbrach der Mann ihre trüben Gedanken. Er war also immer noch da!
    "Vielen Dank für diesen weisen Ratschlag", antwortete Madison ungehalten. "Was, zur Hölle, geht Sie das eigentlich…" Die wütenden Worte erstarben ihr auf den Lippen, als sie endlich die Augen öffnete und diesen unerträglichen Quälgeist direkt ansah. Nein! Das konnte doch nicht wahr sein!
    Dieser Mann war…
    "Sie! Ich…" Der Rest des Satzes war nur noch ein Gurgeln, denn Madison hatte vor lauter Schreck das Gleichgewicht verloren und ging wie ein Stein unter.
    Dieser Mann!
    Sie kannte ihn.
    Nein, sie kannt e ihn nicht. Nicht persönlich. Sie hatte…
    Zum Teufel, dieses Wasser schmeckte einfach furchtbar.
    Wenn sie so weitermachte, würde bald kein Wasser mehr im Pool sein. Sie musste wieder an die Oberfläche…
    Plötzlich bemerkte sie neben sich eine Bewegung. Jemand packte sie und zog sie unsanft nach oben.
    Madison versuchte sich zu wehren, aber nur mit dem Erfolg, dass sie noch fester umfasst wurde. Gleich darauf wurde sie aus dem Wasser gezogen, auf dem Beckenrand kurzerhand auf den Bauch gerollt, und zwei starke Hände drückten rhythmisch auf ihren Rücken.
    "Aufhören", brachte sie schließlich mühsam heraus und versuchte vergeblich, dieser schmerzhaften Behandlung zu entkommen "Sie tun mir weh."
    "Ich tue Ihnen weh?" fragte er ungläubig. Er drehte sie auf den Rücken und kniete über ihr. Wasser tropfte aus seiner Kleidung und den Haaren. "Ich würde Ihnen am liebsten den Hintern versohlen." Seine Wut war ihm deutlich anzusehen.
    "Sind Sie eigentlich total verrückt? Wieso gehen Sie ins Wasser, wenn Sie nicht schwimmen können? Ich nehme das mit der Meerjungfrau zurück. Sie sehen eher aus
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