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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison
Autoren: Carole Mortimer
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Gast zu Besuch hatte, als er sie vom Flughafen abgeholt hatte. Hätte er sie doch nur vorgewarnt, dann wäre sie besser vorbereitet gewesen!
    Aber auf diese faszinierende Anziehungskraft, die er auf mich ausübt, hätte mich sowieso keiner vorbereiten können, dachte Madison, als sie wenig später, den Bademantel in der Hand, das Schwimmbad wieder betrat. Zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass Gideon Byrne wenigstens seinen Slip anbehalten hatte.
    Gideon war über einsachtzig groß - ein krasser Gegensatz zu ihren ein Meter sechzig. Sein Körper war von der Sonne gebräunt, seine Muskeln zeichneten sich deutlich ab. Er war einfach ein großartig aussehender Mann.
    "Danke."
    Sie blickte ihn erschrocken an. Hatte sie diese Worte etwa laut ausgesprochen? Aber zu ihrer Erleichterung deutete er auf den Bademantel, den sie immer noch in der Hand hielt.
    "Entschuldigung", sagte sie leise, reichte ihm den Mantel und beobachtete, wie er ihn anzog.
    "Onkel Edgar?" fragte er stirnrunzelnd, als er den Gürtel des Bademantels schloss.
    Madison war erleichtert, dass er sie ablenkte. Er durfte nicht merken, wie sehr er ihre Gefühle aufgewühlt hatte. "Ich heiße Madison McGuire. Edgar Remington ist mein Patenonkel."
    Gideon Byrne schien von ihrer Eröffnung nicht besonders beeindruckt zu sein. "Edgar ist ja vieles, aber ich höre zum ersten Mal, dass jemand ihn ,Onkel' nennt."
    Madison konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. "Ich glaube nicht, dass er von diesem Titel besonders begeistert wäre."
    "Wahrscheinlich nicht", gab Gideon zu. "Aber er ist trotzdem ein Meister der Manipulation."
    Madison kannte Edgar Remington schon von klein auf. Sie wusste, dass er ein guter Freund ihrer Eltern war, und sie hatte sich immer auf ihn verlassen können. Aber ihr war klar, dass er auch eine andere Seite hatte, die es ihm ermöglicht hatte, zum Vorsitzenden einer der größten und bekanntesten
    Produktionsfirmen der Welt aufzusteigen. Und er machte seine Sache hervorragend.
    Vielleicht hatte Gideon Byrne als Regisseur nur Edgars andere Seite kennen gelernt?
    "Das kann ich nicht beurteilen", antwortete sie und zuckte die Schultern. Sie hatte eine winzige Nebenrolle in einem Film gespielt, der von der Firma ihres Patenonkels produziert worden war, aber die Dreharbeiten hatten in Schottland stattgefunden, und daher hatte sie Edgar nicht ein einziges Mal gesehen.
    Plötzlich fiel Madison ein, dass das Abendessen schon in einer Stunde serviert wurde. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit. Sie wollte vorher noch duschen und sich das Haar waschen.
    Eigentlich hatte sie wegen des Jetlags gar nicht am Essen teilnehmen wollen, doch nachdem sie diesen Mann getroffen hatte, war sie auf einmal hellwach. Und hungrig dazu.
    "Wirklich nicht?"
    Stirnrunzelnd blickte sie ihn an. Der anklagende Ton in seiner Stimme irritierte sie genauso wie seine Frage. Was war eigentlich los mit diesem Mann?
    "Es ist schon spät, Mr. Byrne und…"
    "Nenn mich Gideon." Schon wieder hatte er sie nicht zu Ende sprechen lassen! Er mochte ja der attraktivste Mann sein, der ihr je begegnet war, aber seine Manieren ließen wirklich zu wünschen übrig. Dabei war sie immer der Meinung gewesen, dass die Engländer die höflichsten Menschen der Welt wären!
    Anscheinend war Gideon Byrne die berühmte Ausnahme.
    Sie beschloss, diesen plumpen Annäherungsversuch zu
    ignorieren. "Ich wollte mich bei Ihnen noch für Ihre Freundlichkeit bedanken", sagte sie höflich. Als er sie verständnislos ansah, fügte sie hinzu: "Dafür, dass Sie in den Pool gesprungen sind, um mich zu retten."
    "Wenn du mich etwas besser kennen würdest, Madison, dann wüsstest du, dass Freundlichkeit nicht zu meinen
    Charaktereigenschaften gehört", erwiderte Gideon ungerührt.
    Das glaubte sie ihm aufs Wort. Er war ein harter,
    unnachgiebiger Mann, der so gut wie nie lächelte. Und sie hatte bestimmt nicht vor, ihn näher kennen zu lernen. Nach diesem Wochenende würden sie sich wahrscheinlich nie wieder sehen.
    "Außerdem", sagte er spöttisch, "war mein Rettungsversuch ja sowieso unnötig."
    Stimmt, aber es war trotzdem nett von ihm gewesen, egal, wie sehr er es auch ins Lächerliche zog. "Falls Ihre Kleidung ruiniert ist, lassen Sie es mich wissen. Ich komme für den Schaden auf." Sie hatte nämlich keine Ahnung, wie ein Seidenhemd wohl auf die Chemikalien im Pool reagieren
    würde!
    "Keine Sorge, ich melde mich, darauf kannst du dich verlassen. Sag mal, ist deine Haarfarbe eigentlich echt?"
    "Was?" Madison
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