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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison
Autoren: Carole Mortimer
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Huhn und Fisch. Und nachdem sie ihren ersten Burger gegessen hatte, musste Madison ihrer Mutter Recht geben.
    "Eine am Hungertuch nagende Schauspielerin muss eben das essen, was sie sich leisten kann."
    "Dann ist es ja ein Glück für dich, dass du jetzt nicht mehr am Hungertuch nagen musst", erwiderte er anzüglich.
    "Ich…" Madison stockte der Atem. Hatte sie richtig gehört?
    Was unterstellte er ihr da eigentlich? "Du bist Edgars Gast, Gideon, und ich schlage vor, dass du dich auch so verhältst!"
    sagte sie kalt und bemühte sich, die Fassung wiederzugewinnen.
    Wie konnte er nur so etwas glauben! Er war der unmöglichste, widerlichste Mann, den sie je getroffen hatte.
    Und sie würde ihn ab sofort ignorieren. Sie aß etwas
    Roastbeef, wandte sich dann Drew zu und begann eine
    angeregte Unterhaltung. Gideon schien sich daran nicht zu stören, denn er hatte in der Frau links neben ihm schon eine neue Gesprächspartnerin gefunden.
    Es war ganz klar, dass er ihr unterstellte, mit Edgar ein Verhältnis zu haben. Aber da irrte er sich gewaltig - Edgar war wirklich nur ihr Patenonkel, nicht mehr und nicht weniger.
    Natürlich wusste sie, dass ihr Onkel, was Frauen anging, in einem gewissen Ruf stand. Madisons Mutter hatte ihn schon oft genug lachend aufgefordert, sich endlich für eine Frau zu entscheiden und zu heiraten. Aber Edgar hatte immer die gleiche Antwort parat gehabt: Die einzige Frau, die er heiraten würde, sei bereits vergeben. Womit er natürlich Madisons Mutter meinte…
    Aber Edgars Ruf als Frauenheld gab Gideon Byrne nicht das Recht, ihre, Madisons, Beziehung zu Edgar in den Schmutz zu ziehen. Und was sie beinahe noch mehr ärgerte, war seine Anspielung, sie würde Edgar nur dazu benutzen, ihre Karriere voranzubringen. Was sie anging, so konnte Gideon sich seine Probeaufnahmen sonst wohin stecken!
    "Meinst du nicht, dass es langsam reicht?" Gideons belustigte Stimme riss Madison unsanft aus ihren Gedanken.
    Erschrocken zuckte sie zusammen und blickte auf das
    Weinglas, das sie in der Hand hielt. Sie hatte nicht protestiert, als der Ober das Glas während des Essens einige Male
    nachgefüllt hatte, denn sie hatte Gideon Byrne beweisen wollen, dass sie sich von niemand vorschreiben lassen würde, was sie zu tun und lassen hatte. Sie war sich sicher, dass dieser arrogante Mann ganz genau wusste, wie viele Gläser sie getrunken hatte!
    "Ich weiß sehr wohl, wie viel Wein ich vertrage", erwiderte sie kühl.
    "Den Wein meinte ich gar nicht. Obwohl du davon auch mehr als genug hattest."
    "Was…?"
    "Du siehst so müde aus, dass ich befürchte, du fällst gleich vom Stuhl."
    Dass er Recht hatte, erboste sie nur noch mehr. Sie war wirklich erschöpft und hatte das Gefühl, dass sich alles um sie her drehte. Aber das kam nicht vom Wein! Sie kämpfte immer noch mit dem Jetlag und hatte seit zwei Tagen kaum geschlafen.
    "Ich entscheide selbst, wann ich ins Bett gehe und wann nicht", antwortete sie eigensinnig.
    "Tatsächlich?"
    Am liebsten hätte Madison ihm eine Ohrfeige verpasst! Aber sie war so müde, dass sie im Sitzen hätte einschlafen können.
    "Wir gehen." Energisch stand Gideon auf und wartete darauf, dass sie seinem Beispiel folgte.
    Madison blickte hoch und überlegte, ob sie sich weigern sollte. Aber sie hatten schon die Aufmerksamkeit einiger Gäste erregt. Sie wusste genau, dass Gideon so lange neben ihr stehen bleiben würde, bis sie nachgegeben hatte. Und wenn sie zu lange zögerte, dann würde auch der letzte Gast merken, dass etwas nicht stimmte. Und das wollte Madison auf gar keinen Fall!
    Also blieb ihr nichts anderes übrig, als aufzustehen. Das heißt, sie versuchte es jedenfalls. Allerdings ohne Erfolg. Die Beine gaben unter ihr nach, und es war nur Gideons schneller Reaktion zu verdanken, dass sie nicht zu Boden sank. Er legte ihr den Arm um die Taille und führte sie nach draußen.
    "Danke…" flüsterte sie.
    "Du brauchst dich nicht zu bedanken. Dir zu helfen lag ausschließlich in meinem Interesse. Ich wollte nur verhindern, dass du dich lächerlich machst. Wenn ich dich der Welt als meine neue Hauptdarstellerin präsentiere, möchte ich nicht, dass irgendjemand ausplaudert, ich hätte dich total betrunken aus dem Zimmer schaffen müssen."
    Aber sie war doch gar nicht betrunken!
    Und was meinte er mit Hauptdarstellerin? Die Hauptrolle?
    Sie? Aber…
    Madison kam nicht mehr dazu, Gideon zu fragen. Die
    Erschöpfung und der Wein forderten ihren Tribut, ihr fielen die Augen zu, sie lehnte
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