Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine sueße Verfuehrung

Eine sueße Verfuehrung

Titel: Eine sueße Verfuehrung
Autoren: Sara Orwig
Vom Netzwerk:
drückte sie fest an sich. „Das ist für dich“, sagte er und hielt ihr seine offene Handfläche hin, auf der im sanften Licht ein Diamantring funkelte. Der große Diamant war auf schlichtem Gold befestigt und von mehreren funkelnden Steinchen umgeben.
    „Oh, Emilio!“, rief sie begeistert. „Er ist wunderschön!“
    Er nahm den Ring und steckte ihn ihr an. Brittany bewunderte ehrfürchtig ihre Hand, warf sich Emilio stürmisch an die Brust und küsste ihn voller Leidenschaft. Nach einer Weile vergaß sie den Ring, und ihre Gedanken drehten sich nur noch um den wundervollen Mann in ihren Armen.
    Am Sonntag blieb sie bis zum Nachmittag bei Emilio, als ihr plötzlich etwas einfiel. „Ich muss schon früher zu meiner Mutter, um ihr von unserer Verlobung zu erzählen, bevor die anderen kommen.“
    Sie lief ins Bad und bereitete sich hastig vor. Während sie vor dem Spiegel stand und sich das Haar bürstete, kam Emilio zu ihr, stellte sich hinter sie und legte die Arme um ihre Taille.
    „Wie sehe ich aus?“, fragte sie.
    „Du siehst nur dann besser aus“, murmelte er und begutachtete bewundernd das pinkfarbene T-Shirt und die enge Jeans, „wenn du nackt bist.“
    Lachend verdrehte Brittany die Augen. „Warum frage ich dich auch?“ Sie wurde ernst und holte tief Luft. „Wenn ich sehe, dass alle positiv auf unsere Verlobung reagieren, wäre es mir lieb, wenn du auch kommen würdest. Kann ich dich dann anrufen?“
    Emilio sah sie amüsiert an. „Natürlich. Soll ich nach Bal Harbour fahren und irgendwo in der Nähe etwas essen, damit ich gleich zur Stelle bin?“
    „Würdest du das tun?“, fragte sie ungläubig.
    „Ich habe nichts dagegen.“ Er musste über ihre Begeisterung lachen. „Ruf mich einfach auf meinem Handy an.“
    „Mein Liebling!“, rief sie und umarmte ihn. „Du bist einfach wundervoll!“
    Er küsste sie ausgiebig und voller Verlangen. „Ich muss gehen, Emilio.“ Seufzend befreite sich Brittany aus seiner Umarmung und gab ihm noch einen letzten Kuss, bevor sie nach ihrer Handtasche griff und aus der Wohnung lief.
    Sie war in einer Hochstimmung, die sich nicht einmal durch den Gedanken dämpfen ließ, dass ihre Mutter noch immer verärgert sein könnte.
    Bonita, heute makellos in weißer Seidenhose und dazu passender Bluse, saß allein auf der Veranda, in der Hand den unvermeidlichen Drink. Brittany küsste sie auf die Wange und setzte sich. „Ich wollte mit dir reden, bevor die anderen kommen. Hat Stephen dir gesagt, dass Emilio mir seinen Anteil am ‚Brittany Beach‘ zurückgeben will? Noch dazu zu einer halben Million weniger, als er gezahlt hat.“
    „Das sollte er auch. Es war unmöglich von ihm, dich so auszunutzen“, sagte Bonita und nippte an ihrem Glas.
    „Er hat es wiedergutgemacht, Mutter. Er hat mich gebeten, ihn zu heiraten, und ich wollte, dass du es als Erste erfährst. Er möchte kommen und dich kennenlernen, um es dir persönlich zu sagen.“
    Zum ersten Mal seit Monaten schenkte Bonita ihrer Tochter ihre volle Aufmerksamkeit. Plötzlich erinnerte sich Brittany schmerzlich an bessere Zeiten mit ihrer Mutter. „Ich liebe ihn.“
    „Lass nicht zu, dass er dir das Herz bricht. Ich habe oft Fotos von ihm in der Zeitung gesehen“, bemerkte Bonita. „Er ist ein Frauenheld.“
    „Er liebt mich, so wie ich ihn.“
    „Überstürze nichts, Brittany. Unsere Familien bekämpfen sich seit Jahren. Wie soll das gut gehen? Außerdem kann diese Art Männer nicht treu sein. Deine Ehe wird nicht halten.“
    „Doch“, antwortete Brittany fest. „Wir lieben uns und werden heiraten. Davon lasse ich mich nicht abbringen. Heute Abend werde ich es auch den anderen sagen, und nach dem Essen möchte ich, dass er zu uns kommt und dich und Brooke kennenlernt.“
    Bonita nickte und nahm einen tiefen Schluck. „Männer sind durch und durch schlecht“, sagte sie leise, und Brittany wusste, dass ihre Bitterkeit nichts mit Emilio zu tun hatte. Der Verrat ihres verstorbenen Mannes saß immer noch tief, und schon deshalb konnte ihre Mutter Emilio nicht unvoreingenommen empfangen.
    Schon bald fanden sich zu Brittanys Erleichterung auch die anderen ein, und man setzte sich zu Tisch. Es herrschte eine ungewöhnlich lockere Atmosphäre. Irgendwann hob Stephen sein Glas und rief: „Auf Brittany! Darauf, dass sie ihr Restaurant und eine nette Summe Geld auf dem Konto hat.“
    „Darauf trinke ich auch“, sagte sie scherzend und stieß mit ihren Geschwistern an. „Ich bin froh, dass euch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher