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Eine sueße Verfuehrung

Eine sueße Verfuehrung

Titel: Eine sueße Verfuehrung
Autoren: Sara Orwig
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zu flirten, aber es hatte fast noch mehr Spaß gemacht, sich mit ihm zu unterhalten. Gut, sie hatte körperlich ziemlich stark auf ihn reagiert, doch was hieß das schon? Brittany musste lachen. Das ging wahrscheinlich jeder Frau so, die ihm begegnete. Wenn sie vernünftig war, würde sie sich in Zukunft etwas mehr zusammenreißen.
    Plötzlich klingelte das Telefon. Sie lief ins Schlafzimmer hinüber, ließ sich auf das Bett fallen und nahm atemlos den Hörer ab.
    Später, als sie vergeblich versuchte einzuschlafen, dachte sie noch lange über das Gespräch nach. Über eine Stunde hatten sie miteinander geredet, über ihre Vorlieben und Abneigungen, über die neuesten Restaurants in der Gegend, über die Menüauswahl im „Brittany Beach“. Ein Thema folgte dem anderen, und Brittany genoss jede Minute, die sie mit Emilio sprach. Sie freute sich schon jetzt auf das morgige Treffen. Vielleicht würde ihre Partnerschaft ja wirklich so großartig werden, wie er es voraussagte.

3. KAPITEL
    Brittany hatte eine halbe Ewigkeit damit zugebracht, sich für das Treffen zurechtzumachen und die Einzelheiten dieses so wichtigen Tages durchzugehen. Jetzt saß sie im Gästebereich ihres Restaurants, trank ihren Kaffee und wartete ungeduldig auf Emilio. Als er schließlich den Raum betrat und zielstrebig auf sie zukam, raubte ihr sein Anblick wie immer den Atem. Er trug einen anthrazitgrauen Anzug, eine rote Krawatte zum weißen Hemd und sah einfach umwerfend aus.
    Sie trank einen letzten Schluck, bevor sie sich erhob und Emilio entgegenging.
    „Guten Morgen“, begrüßte sie ihn lächelnd und streckte die Hand aus.
    „Guten Morgen.“ Anerkennend ließ er den Blick über ihren Körper gleiten, von der blauen Bluse über den weißen Rock bis hinunter zu den weißen Pumps. „Sie sehen hinreißend aus.“
    „Danke.“ Es entging ihr nicht, dass er ihre Hand länger als nötig in seiner hielt. Seine Berührung war warm und sanft und trotzdem auffallend selbstbewusst. Ein Schauer lief Brittany über den Rücken, und sie beeilte sich zu fragen: „Wollen wir in mein Büro gehen? Ich lasse uns noch etwas Kaffee bringen.“
    Sie ging ihm voraus und gab Emilio dann ein Zeichen, sich in einen der Sessel zu setzen. Schon erschien eine Angestellte und brachte ein Tablett mit Kaffee, Tee und Orangensaft, dazu Gläser und weiße Porzellantassen.
    Als Brittany ebenfalls Platz nahm, rückte Emilio näher an sie heran. „Ich habe den Standardvertrag mitgebracht“, begann er, öffnete seine Aktenmappe und holte zwei Kopien heraus. Als er ihr eine reichte, berührten sich flüchtig ihre Hände. Brittany fragte sich verwirrt, wie lange es wohl dauern würde, bis sie nicht mehr beim kleinsten Körperkontakt so heftig reagierte. Wie sollte sie mit jemandem zusammenarbeiten, in dessen Nähe sie sich nicht im Griff hatte? Bei dessen Anblick ihr die Knie weich wurden? Sie holte tief Luft und konzentrierte sich auf den Vertrag.
    Sorgfältig gingen sie jeden Absatz und jede Klausel durch. Wie hypnotisiert starrte Brittany auf die Passage, die Emilio fünfzig Prozent an ihrem Restaurant zusicherte. Wenn sie unterschrieb, würde es kein Zurück mehr geben. Aber was hatte sie für eine Wahl?
    Sie war erstaunt, wie schnell sie alle Einzelheiten durchgearbeitet hatten. Um zwölf Uhr lehnte sie sich entspannt zurück und gestand: „Das war einfacher, als ich dachte.“
    „Ganz meine Meinung“, stimmte Emilio zu. „Noch ein Zeichen dafür, dass wir gut zusammenpassen.“
    Brittany hatte bereits das Mittagessen bestellt, das sie sich nun auf der Veranda vor ihrem Büro servieren ließen.
    Während sie etwas Zitrone in ihren Eistee rührte, besserte sich ihre Laune noch mehr. „Ich habe ein Foto von allen Mitarbeitern. Wenn Sie wollen, kann ich es Ihnen nach dem Essen geben. Fast alle sind darauf abgebildet, inklusive der Namen. Ich werde Ihnen so viele Leute wie möglich vorstellen, aber ich möchte keine formelle Sache daraus machen. Man würde sich sonst wundern, was Sie hier zu suchen haben.“
    „Ist in Ordnung.“
    Sie schrieb etwas auf einen Notizblock neben ihrem Teller. Emilio beugte sich leicht vor und sah ihr amüsiert zu. „Sie arbeiten immer noch? Gönnen Sie sich doch wenigstens beim Essen etwas Ruhe. Was halten Sie davon, wenn wir heute Abend im ‚El Diablo‘ gemeinsam unsere Partnerschaft feiern?“
    Eine innere Stimme warnte Brittany davor, zu vertraut mit ihm zu werden. Der Mann war ein Casanova allererster Güte. Trotzdem nickte
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