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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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auf die Beine. Noch ein paar Konserven, und es geht ihm wieder gut«, beruhigte Bricker sie und reichte auch ihr einen weiteren Beutel. »Er wandelt sich noch, und als er dich gebissen hat, hat er deine Nanos aufgenommen … du weißt ja, dass das nicht sonderlich gut ist.«
    Katricia nickte und biss in den Beutel. Jeder Unsterbliche hatte eine bestimmte Anzahl Nanos in seinem Körper; genauso viele, wie er benötigte, um für immer auf der Spitze seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu bleiben. Das Erste, was die Nanos taten, wenn sie einen neuen Wirtskörper besiedelten, war, den Zustand dieses Körpers zu beurteilen und sich dann entsprechend zu reproduzieren. Dafür brauchten sie aber Blut. Und zwischendurch begannen sie auch damit, mögliche lebensbedrohliche Verletzungen zu reparieren. Und danach führten sie dann die grundlegenden Veränderungen an ihrem neuen Wirtskörper durch. Dieser Prozess war äußerst schmerzvoll. Katricia hatte beinahe eine ganze Nacht und einen ganzen Tag an Teddys Seite gewacht und mitansehen müssen, wie er während des schlimmsten Teils der Wandlung geschrien und sich gewälzt hatte.
    Und sie war noch immer nicht abgeschlossen. In seinem Körper würden sich tage- oder sogar wochenlang Veränderungen vollziehen. Um dafür genug Kraft zu haben, musste er in dieser Zeit zusätzliches Blut aufnehmen. Dieser Prozess war schon anstrengend genug, doch mit seinem Biss hatte Teddy alles nur noch schlimmer gemacht. Er hatte ihre Nanos in sich aufgenommen. Seine eigenen mussten nun, um diese Situation zu bewältigen, noch härter arbeiten und verbrauchten entsprechend mehr Blut. Auch die zusätzlichen Nanos aus ihrem Körper verbrauchten so lange zusätzliches Blut, bis Teddys Nanos sie vernichtet hätten. Selbst für einen normalen Unsterblichen war das schon eine schwierige Situation, ganz zu schweigen von einem Neuling, dessen Wandlung noch in vollem Gange war.
    Er musste ihr eine große Menge Blut genommen haben, wenn sie tatsächlich drei Konserven gebraucht hatte, um das Bewusstsein wiederzuerlangen. Wenn sie wieder allein waren, würde sie ihm alles erklären und verständlich machen müssen, dass er so etwas nicht noch einmal tun durfte. Zwar hätte sein Biss sie beide nicht umgebracht, doch er legte ihren Organismus lahm, und nur durch Hilfe von außen konnten sie beide wieder genesen. Glücklicherweise waren diesmal Bricker und Anders vorbeigekommen, aber -
    »Er kommt wieder zu sich.«
    Katricia drehte sich um und sah, wie Anders den Blutbeutel von Teddys Mund entfernte. Teddys Lider zuckten, als würden sich seine Augen bewegen.
    »Es ist spät, schon fast Morgen. Braucht ihr noch etwas, bevor wir uns zurückziehen?«, erkundigte sich Bricker und nahm ihr die geleerte Blutkonserve ab.
    Katricia schüttelte den Kopf und eiste sich von Teddys Gesicht los. Sie schenkte den beiden Männern, die am Fuß des Bettes standen, ein Lächeln. »Nein, aber danke.«
    Bricker nickte und ging zur Tür. »Wir lassen vorsichtshalber die Kühlbox hier, falls ihr nochmal was benötigt. Wir brechen bei Sonnenuntergang auf. Vorher sehen wir aber nochmal nach euch.«
    Katricia nickte, hörte allerdings nur noch, wie die beiden Männer das Zimmer verließen, denn ihre ganze Aufmerksamkeit galt wieder Teddy. Als sich die Tür schloss, öffnete er die Augen. Einen Moment lang sah er sie ausdruckslos an, blickte sich verwirrt im Zimmer um und entspannte sich dann.
    »Für einen Augenblick hatte ich es tatsächlich vergessen«, sagte er und setzte sich auf.
    »Was hast du vergessen?«, fragte Katricia. Teddy beugte sich zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Schulter.
    »Dass ich tot bin«, erklärte er, biss ihr sanft in die Schulter und wanderte dann mit seinen Lippen weiter zu ihrem Ohr.
    »Tot?«, fragte sie und wich erstaunt ein Stück zur Seite.
    »Mmm«, murmelte er und setzte seine Zärtlichkeiten unbeirrt fort.
    »Aber Teddy, du bist doch nicht tot«, erwiderte sie lachend.
    »Oh doch. Und das hier ist der Himmel«, beharrte er, während seine Lippen ihren Mund fanden.
    Katricia verschlug es die Sprache. Es war ohnehin schwer, mit einer fremden Zunge im Mund zu sprechen. Als dann auch noch seine Hände über ihren Körper wanderten, riss sie sich doch von ihm los und sagte ungläubig aber bestimmt: »Teddy, du bist nicht tot, und du bist auch nicht im Himmel. Ich – wie um alles in der Welt kommst du auf die Idee, dass dies hier der Himmel sein könnte?«, unterbrach sie sich.
    »Du, ich
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