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Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Titel: Ein unverschämt attraktiver Milliadär
Autoren: Tessa Radley
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allein essen?“
    Suzy drückte Victoria einen Korb mit Gesangbüchern in die Hand. „Hier, die musst du morgen den Platzanweisern zum Verteilen an der Tür geben. Und natürlich möchten wir mit euch beiden essen gehen – wir können noch unser ganzes restliches Leben allein verbringen.“ Dabei bedachte Suzy Michael mit einem bittersüßen Lächeln, und Victoria fragte sich, ob auch er die Schatten in Suzys Blick gesehen hatte … oder den Grund dafür kannte.
    Die Art und Weise, wie er Suzy an sich zog, ließ vermuten, dass er den Grund kannte. „Victoria, du bist Suzys älteste Freundin, und Connor ist fast wie ein Bruder für mich. Es wäre wunderbar, wenn wir vier heute Abend zusammen zum Essen gehen würden.“
    Michael ist so nett, dachte Victoria. Vielleicht hatte Suzy doch keinen Fehler gemacht. Im nächsten Moment fing sie den eisigen Blick auf, den Connor Michael zuwarf.
    Doch Michael klopfte seinem Trauzeugen nur lächelnd auf die Schulter und raunte ihm etwas ins Ohr, woraufhin Connor Victoria mit einem Blick bedachte, aus dem tiefe Abneigung sprach.
    Was hatte sie ihm bloß getan? Ihr Unbehagen ihm gegenüber schlug in Antipathie um.
    Als Michael seinen Wagen holen ging, meinte Suzy: „Nach dem Essen gehe ich nach Hause – allein.“ Sie zwinkerte Victoria zu. „Ich habe Michael erklärt, es bringe ihm Unglück, wenn er die Braut vor der Trauung sieht, und ich bin wild entschlossen, nichts zu tun, was das Schicksal gegen uns einnehmen könnte.“
    „Du solltest nicht heiraten, wenn du abergläubischen Hokuspokus brauchst, um an eine glückliche Ehe zu glauben“, sagte Connor hinter ihnen, und beide Frauen erschraken.
    Suzy wirkte überrascht – und dann gekränkt –, und als Victoria sich zu Connor umwandte, sah sie keine Anzeichen dafür, dass seine Bemerkung als Scherz gemeint war.
    Wütend, dass er die süße, vor Glück überschäumende Suzy angegriffen hatte, kaum dass Michael verschwunden war, vergaß sie ihre eigenen Vorbehalte gegen die überstürzte Heirat. „Aber Suzy und Michael werden heiraten. Sie lieben sich. Und Sie können absolut nichts dagegen tun.“
    „Lieben?“ Connors humorloses Gelächter ließ sie erschauern. „Nennen Frauen das so?“
    „Michael nennt das auch so.“ Victoria fröstelte. „Und was gibt Ihnen überhaupt das Recht, darüber zu urteilen, was Michael und Suzy füreinander empfinden?“
    Er starrte sie an. „Liebe wird überschätzt.“
    „Wenn Sie derart zynisch sind, dann hätten Sie vielleicht nicht Michaels Trauzeuge werden sollen.“
    „Victoria …“
    „Nein, Suzy.“ Sie schüttelte die Hand ab, die Suzy ihr beschwichtigend auf den Arm gelegt hatte. „Was er gesagt hat, war unverschämt und völlig unangebracht.“
    Suzy war ihr Unbehagen deutlich anzusehen.
    „Kann ich Ihnen die abnehmen?“ Connor hatte den Korb mit Gesangbüchern an sich genommen, ehe Victoria protestieren konnte.
    „Danke.“
    „Es sah aus, als würden Sie sie gleich fallen lassen.“
    Sein überheblicher Ton ärgerte Victoria von Neuem. Sie fragte sich, ob dieser schroffe, attraktive Mann sich jemals bei jemandem entschuldigt hatte. „Sind Sie stolz auf sich?“
    „Weil ich Ihnen den Korb abgenommen habe?“ Er neigte den Kopf ein wenig zur Seite. „Ich glaube schon.“
    „Das meine ich nicht.“ Und das wusste er genau. Mit in die schlanken Hüften gestemmten Händen blickte sie Connor herausfordernd an. Sie war einen Kopf größer als Suzy, doch Connor überragte sie noch. Einen Moment zögerte sie, aber dann reckte sie das Kinn vor. „Ist es das, was Sie wollten?“ Sie machte eine Kopfbewegung Richtung Suzy, die mit hängenden Schultern dastand. „Sie werden ihr ihren schönsten Tag ruinieren, wenn Sie so weitermachen.“
    Es folgte längeres Schweigen.
    „Tut mir leid.“ Aber das klang nicht im Mindesten schuldbewusst.
    „Besser können Sie es nicht ausdrücken?“
    „Ich nehme seine Entschuldigung an“, sagte Suzy schnell. „Ich verstehe, warum er verärgert ist.“
    „Ich bin nicht verärgert. “ Er bedachte Victoria mit einem vernichtenden Blick, ehe er Michael folgte. Der Korb an seinem Arm wollte dabei so gar nicht ins Bild passen.
    „Idiot!“, fauchte Victoria. Zu ihrer Überraschung zitterten ihr die Hände. Sie bemühte sich um Fassung. „Was findet Michael nur an diesem Mann?“
    „Hab Nachsicht mit ihm. Seine Freundin hat ihm gerade den Laufpass gegeben und ist mit seinem Geschäftspartner zusammengezogen. Im Moment macht er
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