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Ein Millionaer zum Heiraten?

Ein Millionaer zum Heiraten?

Titel: Ein Millionaer zum Heiraten?
Autoren: Catherine Mann
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erzählt, dass Kyle Landis der Vater des Babys sei.
    Am selben Abend hatte Bianca ihre Freundin gebeten, ihr mit Nina „ein wenig zu helfen“. Bianca wollte zum Vorsprechen für eine Theaterproduktion nach Florida fahren. Sie war so aufgeregt gewesen, wieder rank und schlank zu sein und diese Chance zu bekommen. Und wenn sie das Engagement bekam, würde sie ihrer Tochter ein besseres Leben bieten können.
    Wer hätte geahnt, dass Bianca nicht zurückkommen würde?
    Phoebe drückte Nina fester an sich, nun noch entschlossener, dafür zu sorgen, dass dieses wunderbare Baby in guten Verhältnissen aufwuchs. Und das bedeutete, dass sie Kyle Landis finden musste, einen Mann, den sie nie persönlich getroffen hatte.
    Phoebe hatte gehofft, ihn anhand seiner Air-Force-Uniform zu identifizieren, doch auf dieser Party wimmelte es von hochgewachsenen dunkelhaarigen Männern in Ausgehuniformen. Unzählige Medaillen glänzten im Mondlicht.
    Als die Kleine endlich eingenickt war, umfasste Phoebe liebevoll das Köpfchen mit einer Hand und sah sich um. Prüfend ließ sie den Blick über die Gesichter der männlichen Gäste schweifen. Die Gartenfackeln und der Mond spendeten nur spärlich Licht, und Phoebe hatte nur ein älteres Foto bei sich, das in ihrer Schultertasche steckte. Wenn sie das nun herauskramte, wachte das Baby bestimmt auf.
    Kyle Landis war regelmäßig in den Zeitungen aufgetaucht, als sein verstorbener Vater noch Senator war. Später waren seine Mutter und ein Bruder ebenfalls ins Rampenlicht der Politik getreten. Jetzt tat Kyle in Kriegsgebieten Dienst, daher hielt seine Familie ihn zu seiner Sicherheit so weit wie möglich von den Medien fern.
    Das Gedränge der Gäste wurde immer dichter, und einzelne Gesichter waren kaum mehr auszumachen. Sosehr Phoebe es hasste, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sie würde jemand um Hilfe bitten müssen …
    „Kann ich etwas für Sie tun?“
    Die tiefe Stimme, die hinter ihr erklang, riss Phoebe aus ihren Gedanken. Dieser unglaublich sexy Unterton verschaffte dem Kellner bestimmt jede Menge Trinkgeld. Phoebe warf einen Blick über ihre Schulter und erschrak.
    Vor ihr stand Captain Kyle Landis höchstpersönlich.
    Sein dunkles Haar war militärisch kurz geschnitten, er hatte sanfte blaue Augen und einen dunklen Teint, den er sich vermutlich im Nahen Osten zugelegt hatte. Eine breite Stirn und ein markantes Kinn gaben ihm etwas sehr Maskulines.
    Phoebe hätte sich denken können, dass der Typ in natura noch besser aussah als auf dem alten Foto. Er war ein Hans im Glück aus einer alteingesessenen Südstaatenfamilie – attraktiv und reich, und obendrein besaß er die reinste Verführerstimme.
    Wie es hieß, hatte er sogar einen Flugzeugabsturz unbeschadet überlebt. An seiner blauen Uniformjacke prangten mindestens doppelt so viele Medaillen wie bei den meisten anwesenden Militärs, höchstens übertroffen von seinem Stiefvater, einem General.
    Wie seltsam, dass Kyle sie heute Abend ausfindig gemacht hatte, statt sie ihn. Aber vielleicht fühlte er sich als Ehrengast verpflichtet, dafür zu sorgen, dass sich alle Gäste wohlfühlten.
    „Kann ich etwas für Sie tun?“, wiederholte er.
    Eine ältere Dame drängte sich vorbei. Die Parfumwolke, die sie umgab, brachte Nina zum Niesen. Phoebe schob das Baby erneut auf ihrer Hüfte höher und wünschte, sie wäre zu Hause in ihrem Schaukelstuhl statt hier bei diesem Mann.
    „Ich brauche eigentlich keine Hilfe mehr, da ich nach Ihnen Ausschau gehalten hatte.“
    Als er sie mit einem schiefen Lächeln bedachte, erschien ein Grübchen in seiner Wange. „Tut mir leid, falls wir uns schon einmal begegnet sind, erinnere ich mich nicht.“
    Dieses Grübchen hätte sie fasziniert, hätte sie nicht von Bianca erfahren, dass man vor Kyles Charme auf der Hut sein sollte. Sie konnte hier vielleicht finanziell nicht mithalten, aber sie war eine clevere Frau, die wusste, was sie wollte.
    Phoebe beeilte sich etwas zu sagen; wenn sie sich nicht erklärte, holte er am Ende noch den Sicherheitsdienst. „Ich bin nicht hier, um mich zu amüsieren.“
    Schnell sah er hinter sie, dann betrachtete er mit seinen tiefblauen Augen erneut ihr Gesicht. „Zu welchem meiner Kollegen gehören Sie? Wir haben nicht viele Gelegenheiten, die Ehefrauen kennenzulernen.“
    „Ich bin nicht verheiratet.“ Aber ich war es einmal. Hastig schob Phoebe den Gedanken an Roger beiseite, ehe der unausweichliche Schmerz sie von ihrem Vorhaben ablenken konnte.
    Kyle
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