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Ein Millionär und Verführer

Ein Millionär und Verführer

Titel: Ein Millionär und Verführer
Autoren: LEANNE BANKS
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meiner Vergangenheit einige Fehler gemacht habe. Ich möchte kein Schandfleck für diese Familie sein.“
    „Aber das alles ist uns vollkommen egal“, sagte Damien und reichte ihm die Hand. „Wir sind einfach nur froh, dass du noch lebst.“
    Als Michael auf ihn zutrat, spürte Leo, wie sich ihm die Kehle zuschnürte. In den Augen seines Bruders lag tiefer Kummer. „Und du solltest wissen, dass eigentlich ich damals in diesem Zug hätte sitzen sollen. All die Jahre über dachte ich, dass du an meiner Stelle gestorben bist.“
    Erst jetzt wurde Leo klar, dass er nicht der einzige Mann in dieser Familie war, der unter Schuldgefühlen litt. Und er begriff, dass das Schicksal es letzten Endes doch gut mit ihm gemeint hatte. Es hatte ihm nicht nur eine wunderbare Ehefrau geschenkt, sondern auch seine Familie wiedergegeben. Nacheinander sah er seine Brüder und Calista an. „Für alles, was ich durchgemacht habe, bin ich unendlich dankbar. Denn am Ende habe ich das Größte gewonnen!“

EPILOG
    An Silvester trafen sich alle Medici-Männer in Michaels Haus auf Grand Cayman, um gemeinsam das neue Jahr einzuläuten. Seit ihrem ersten Treffen waren sie zwar ständig in Kontakt geblieben, aber gesehen hatten sie sich seitdem nicht mehr. Calista und Leo genossen das karibische Wetter und die Geselligkeit ihrer neu gewonnenen Großfamilie.
    Rafe spielte mit seinem Sohn Joel, während Nicole mit seiner neugeborenen Tochter Angelica im Arm saß und sie beobachtete.
    „Früher oder später wird Rafe noch eine ganze Fußballmannschaft zusammenhaben“, sagte Damien mit wissendem Blick.
    Nicole lächelte. „Erst mal seid ihr an der Reihe.“ Damiens Frau Emma war im sechsten Monat schwanger und so schön wie nie.
    Michael, der neben Leo saß, hob seine Bierflasche. „Auf Damien und Rafe, unsere strahlenden Vorbilder am Vaterhimmel“, sagte er lachend. „Wir beide lassen uns ja noch ein wenig Zeit, nicht wahr, Bella?“, fügte er hinzu und strich seiner Frau über den Rücken.
    „Also, es gibt da etwas, das ich dir sagen wollte“, setzte sie unsicher an.
    Michael warf ihr einen argwöhnischen Blick zu. „Und was?“
    Auf der Veranda war es mit einem Mal sehr still, bis Bella verunsichert fortfuhr: „Erinnerst du dich noch, dass ich neulich diese Magen-Darm-Grippe hatte?“
    Michael stellte seine Bierflasche ab. „Allerdings.“
    „Na ja, die Grippe hat sich als Schwangerschaft entpuppt.“
    Schlagartig wurde Michael kreidebleich. „Du bist schwanger? Wie konnte das passieren?“
    Bella musste lächeln. „Na, auf dem üblichen Weg, mein Schatz. Erinnerst du dich noch an den Abend in der Limousine, auf dem Rückweg von der Oper?“
    Michael sah sie fassungslos an. „Du bist wirklich schwanger? Wir bekommen ein Baby?“
    Sie nickte. „Freust du dich?“
    Strahlend lächelnd zog er sie in seine Arme. „Aber natürlich!“
    Damien lachte leise. „Auf Michael, Onkel und werdender Vater“, sagte er und hob seine Bierflasche.
    Während sie alle miteinander anstießen, sank Calista in sich zusammen. Wie sollte sie es Leo nur sagen?
    „Eltern zu werden scheint in dieser Familie ja gerade schwer in Mode zu sein“, flüsterte Leo Calista zu. „Wir sollten uns in Acht nehmen!“
    Sie nahm all ihren Mut zusammen. „Sieht so aus, als wäre es dafür schon zu spät“, murmelte sie.
    Leo wandte sich ihr ruckartig zu und sah sie verblüfft an. „Was willst du damit sagen?“
    „Ich weiß es selber erst seit gestern. Ich wollte den richtigen Moment abwarten, um es dir zu erzählen.“
    „Bist du dir denn sicher?“
    Calista wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. „Ich habe drei Tests gemacht und war auch beim Arzt.“
    „Willst du das Kind denn?“, fragte er und sah ihr ernst in die Augen.
    „Ja, unbedingt“, gestand sie ihm. „Um ehrlich zu sein, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als ein Kind mit dem Mann zu haben, den ich über alles liebe.“
    Er nahm ihre Hand, und Calista spürte, dass seine Finger zitterten. „Du hast mich gerade zum glücklichsten Mann der Welt gemacht“, flüsterte er.
    Ihr Herz klopfte so sehr, dass es fast schmerzte. „Ich liebe dich“, erwiderte sie leise. „Und zwar mit jedem Tag mehr.“ Dann beugte sie sich vor und küsste ihn.
    „Hey, Leo, hör doch mal kurz auf, mit deiner Frau herumzuturteln“, unterbrach Rafe sie. „Spielen wir eine Runde Billard?“
    „Prinzipiell gern“, erwiderte Leo. Seine Augen glänzten vor tiefer Freude und Glück. „Aber ich denke, erst
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