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Ein Millionär und Verführer

Ein Millionär und Verführer

Titel: Ein Millionär und Verführer
Autoren: LEANNE BANKS
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„Okay. Sei pünktlich!“ Diesmal war sie diejenige, die zuerst auflegte.
    Rob erschien mit dreißig Minuten Verspätung.
    „Wo warst du?“, herrschte Calista ihn an.
    „Bin aufgehalten worden. Wo ist der Scheck?“
    „Wo sind meine Informationen?“, entgegnete sie.
    „Bist ein ganz schön harter Brocken geworden“, murmelte er kopfschüttelnd und zog einen dicken Umschlag aus seiner Umhängetasche. „Gib mir den Scheck.“
    „Erst will ich deine Unterschrift.“ Sie hielt ihm einen Vertrag mit mehreren Durchschlägen hin.
    Rob las ihn durch und pfiff anerkennend. „Du hast ja wirklich an alles gedacht.“
    „Wenn du das Geld willst, unterschreib.“
    „Deinen reichen Freundinnen wirst du mich jetzt wohl nicht mehr empfehlen“, sagte er, nachdem er das Dokument unterzeichnet hatte.
    „Mir gefällt eben nicht, dass du ohne Ankündigung die Bedingungen änderst.“
    „Das war erst, nachdem ich begriffen habe, dass ich niemals bei dir landen werde.“
    „Hier ist der Scheck“, erwiderte sie kurz angebunden, dann nahm sie den Umschlag entgegen.
    Als sie aufstehen wollte, hielt Rob sie zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Mach mir keinen Vorwurf draus“, sagte er. „Ich dachte ernsthaft, ich hätte eine Chance bei dir.“
    „Mach dich nicht lächerlich.“
    Während der Heimfahrt sah Calista immer wieder nervös auf den Umschlag, der ungeöffnet auf dem Beifahrersitz lag. Als sie in die Garage fuhr, war es bereits dunkel, und zu ihrem Entsetzen stand Leos Wagen bereits auf seinem Parkplatz.
    Als sie die Villa betrat, betete Calista, dass ihre Heimkehr erst bemerkt wurde, nachdem sie den Umschlag versteckt hatte.
    Calista wollte gerade in ihr Zimmer schleichen, da betrat George den Eingangsbereich. „Wo waren Sie, Mrs. Grant?“
    Sein misstrauischer Tonfall machte sie wütend. „Weg“, antwortete sie. „Und Sie?“
    Überrascht zog er die Augenbrauen hoch. „Ich frage nur, weil Mr. Grant Sie sucht.“
    „Wo ist er?“
    „In Ihrem Schlafzimmer.“
    „Danke.“
    Mit pochendem Herzen stieg sie die Treppe empor in den ersten Stock und ging zum Schlafzimmer.
    Leo stand, die Hände in die Hüften gestemmt, vor dem Fenster. „Wo warst du?“
    „Unterwegs.“
    Er wandte sich ihr zu und warf ein paar Fotos auf den Tisch neben dem Fenster. „Du hast dich wieder mit ihm getroffen.“
    Sie warf einen Blick auf die Bilder. Rob, wie er sich zu ihr setzte. Rob, wie er sie auf die Wange küsste. „Es ist nicht so, wie es aussieht“, flüsterte Calista betroffen.
    „Ach, wirklich?“, fragte er kühl. „Das musste ich mir schon einmal anhören.“
    „Bist du bereit, mir zuzuhören?“
    „Warum sollte ich?“, fragte er resigniert. „Du belügst mich doch sowieso nur.“
    Jetzt war sie richtig wütend. „Hör auf damit!“, rief sie ärgerlich. „Lass es mich wenigstens erklären!“
    „Du hast kein Recht, irgendetwas von mir zu erwarten!“, entgegnete er in demselben Ton.
    „Gut, dann wirst du eben niemals erfahren, warum ich Tausende von Dollar für dich ausgegeben habe. Im Augenblick weiß ich es ja noch nicht einmal selber. Ich weiß nur, dass ich Rob eine Einverständniserklärung habe unterzeichnen lassen, laut der er seine Informationen mit niemandem sonst teilen darf.“
    Leo sah sie an und runzelte die Stirn. „Wovon zur Hölle redest du da?“
    „Rob hat gesagt, dass er wichtige Informationen über dich hat, und er wollte bezahlt werden. Deswegen habe ich dich um Geld gebeten.“
    Leos Miene spiegelte Neugier, doch sein Blick war immer noch misstrauisch. „Was für Informationen?“
    Calista öffnete den Umschlag. „Finden wir es heraus!“
    Skeptisch blätterte Leo den Bericht durch. Einer seiner Leibwächter war Calista gefolgt und hatte die Fotos von ihr und dem Privatdetektiv aufgenommen. Als Leo die E-Mail mit den Bildern erhalten hatte, war er drauf und dran gewesen, Calista einfach vor die Tür zu setzen.
    Doch jetzt war er nicht mehr so sicher, ob das die richtige Entscheidung gewesen wäre. Dieser Rob behauptete, dass Leo unter dem Namen Leonardo Medici geboren worden war und dass er drei Brüder hatte. Seine Eltern waren beide tot. Sein Vater war bei einem Zugunglück ums Leben gekommen. Bei demselben Unfall war Leo aus dem Waggon geschleudert worden und hatte sein Gedächtnis verloren. Stirnrunzelnd las Leo weiter. Konnte das wahr sein? War er der Junge, der wie durch ein Wunder überlebt hatte?
    Laut Bericht hatte eine Frau ihn gefunden und mit nach
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