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Ein Mann wie ein Vulkan: Intime Geschichten 2 (German Edition)

Ein Mann wie ein Vulkan: Intime Geschichten 2 (German Edition)

Titel: Ein Mann wie ein Vulkan: Intime Geschichten 2 (German Edition)
Autoren: Susan Perry
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logischerweise.
    »Sie gehen mit Maximilian Horn zum Essen. Ich habe ihn zu dem Restaurant bestellt.«
    Das darf nicht wahr sein, dachte Nora.
    »Da ist er ja schon.« Janzen deutete nach vorn.
    Tatsächlich: vor dem Lokal stand Maximilian Horn mit seinem schüchternen Lächeln und der leicht verkrampften Haltung. Nora hätte schreien können vor Enttäuschung.
    Als sie gerade den Mund öffnete, um ihrem Chef unverblümt die Meinung zu sagen, sprang Janzen an den Straßenrand und winkte einem Taxi.
    Bevor er einstieg, blinzelte er Maximilian zu und rief: »Viel Spaß, ihr zwei. Macht euch einen schönen Abend. Geld spielt keine Rolle, geht alles auf Spesen.« Und weg war er.
    Nora schickte ihm eine Flut von Verwünschungen nach. Am liebsten wäre sie ins Hotel gegangen und hätte sich im Bett ausgeheult.
    Aber da stand Maximilian. Mit dem leuchtenden Blick eines Kindes zu Weihnachten. »Gehen wir hinein?«
    Schicksalsergeben nickte Nora. »Dieser gemeine Schuft!«
    »Meinen Sie den Chef?«
    »Wen sonst«, schnaubte sie.
    »Er trifft sich mit seiner Freundin. Wussten Sie nicht, dass er eine Freundin hat?«
    »Nein«, fauchte Nora und gab Maximilian ihren Mantel.
    Sein bewundernder Blick versöhnte sie ein bisschen. Wenn er nur nicht so langweilig wäre, dachte Nora. Langweilig und schüchtern. Das kann ja ein toller Abend werden.
    Aus Verzweiflung bestellte sie sich einen Whisky als Aperitif. Maximilian zögerte. »Normalerweise trinke ich höchstens einen trockenen Sherry...« Unsicher schaute er Nora an.
    Die entschied spontan: »Zwei Whisky. Regeln sind da, um gebrochen zu werden.« Wenn der Abend nur schon vorbei wäre, fügte sie in Gedanken hinzu. Dieser hinterhältige Schuft! Benutzt mich als Alibi und schickt mir diesen Langweiler.
    DerWhisky kam, und Nora trank einen kräftigen Schluck. Dann verlangte sie: »Als Vorspeise möchte ich Kaviar. Dazu eine halbe Flasche Champagner. Als Hauptgang Wild mit einem schönen Rotwein.« Sie entschied sich für den teuersten, den es gab.
    Maximilian grinste. »Wenn der Boss die Rechnung sieht, wird ihm schlecht.«
    »Hat er nicht gesagt, wir sollen uns einen schönen Abend machen, egal, was es kostet?«
    »Hat er«, bestätigte Maximilian und schloss sich ihrer Wahl an.
    Nach der ersten Flasche Champagner bestellten sie eine zweite. Da waren sie immer noch bei der Vorspeise. Der Alkohol beflügelte Nora. Sie vergaß ihren Zorn, überwand ihre Enttäuschung und genoss das Essen. Und Maximilian, der schüchterne Maximilian, wurde plötzlich gesprächig. Gesprächig und selbstsicher. Sieh einer an. Nora traute ihren Ohren nicht, als er den Rotwein zurückgehen ließ, weil er nach Korken schmeckte. Dann wechselte er den Platz und setzte sich neben Nora. Dabei berührte sein Knie wie zufällig ihren Schenkel, seine Hand blieb auf ihrem Arm liegen. Von dort wanderte sie weiter.
    Nora wusste nicht, wie ihr geschah, als Maximilians Finger plötzlich ihre Hüften streichelten. Aber sie konnte nicht sagen, dass es ihr missfiel. Im Gegenteil. Der veränderte Maximilian erregte sie. Sein linkisches Gehabe hatte sich in ruhige Selbstsicherheit verwandelt. Plötzlich beugte er sich zu ihr und küsste sie aufs Ohrläppchen. Nora spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken prickelte. Oder waren es Maximilians Finger? Immer näher rückten sie zusammen, und als der Ober den Kaffee servierte, waren sie per Du. »Den Kuss holen wir später nach«, flüsterte Maximilian.
    »Warum?«
    »Weil ich ihn genießen möchte. Gehen wir?«
    Wie in Trance stand Nora auf. Zehn Minuten später waren sie im Hotel. Als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt, kam Maximilian mit zu ihr.
    Kaum hatte er die Zimmertür hinter sich geschlossen, da nahm er seine Brille ab, zog sein Sakko aus und schaltete das Radio ein. Dann nahm er Nora in die Arme und tanzte mit ihr. Dirty Dancing war nichts dagegen. Mein schüchterner Kollege, dachte Nora amüsiert. Sie spürte seine Schenkel, hart und fordernd, seine Hände, die sie streichelten und ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagten. Und dann spürte Nora seine Lippen. Mit einem Seufzer gab sie nach und sank mit ihm aufs Bett, zu allem bereit. Doch Maximilian ließ sich Zeit. Er liebkoste jeden Zentimeter Haut, den er entblößte, und genoss das Vorspiel. Wie in Trance erwiderte Nora seine Zärtlichkeiten, und bevor sie wusste, was sie tat, waren ihre Hände dabei, Maximilian zu entkleiden. Mein zurückhaltender Liebhaber, dachte sie
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