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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
Autoren: Alexander Volpert
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keine Paarungszeit, doch so eine Chance wollte sich der Lindwurm natürlich nicht entgehen lassen. Immer leidenschaftlicher, stieß er seinen Penis in das Drachenweibchen hinein und schließlich war es soweit und er spritzte, laut stöhnend, seinen Samen in die Geschlechtsöffnung des Drachenweibchens hinein. In diesem Moment machte er sich keine Gedanken darüber, wie Mischlinge aus Lindwurm und Wyvern wohl aussehen könnten. Vielleicht war eine Befruchtung bei zwei so unterschiedlichen Drachenarten auch gar nicht möglich. Doch zumindest konnte der Lindwurm endlich auch einmal seinen Paarungstrieb befriedigen. Das war etwas, was er bei den Wölfen nicht konnte.
    Aeru schnurrte und sie streichelte den Lindwurm zärtlich über seine Schuppen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ein so gnadenloser Räuber wie du, so zärtlich sein kann. Mein früherer Partner war viel ruppiger bei der Paarung. Er hat mich immer beinahe dazu gezwungen. Aber du bist anders. Du bist zärtlich und liebevoll. Ich verzeihe dir alles, was du mir und meinen Jungen angetan hast“, sagte Aeru und sie schleckte dem Lindwurm über die Schnauze.
    Der Lindwurm war solche Zärtlichkeiten eines anderen Drachens nicht gewöhnt und er schnurrte laut. „Wir sollten uns noch öfter miteinander paaren, Lindi“, meinte Aeru und küsste den Lindwurm, der leise schnurrend und mit geschlossenen Augen genießend neben ihr lag.
    Velyne kam am Abend desselben Tages wieder zurück. Vorsichtig rief er in die Höhle hinein. „Bist du da, Lindwurm?“, fragte er etwas zögerlich. „Komm rein, Velyne.“ Der Wolf trat zögernd in die Höhle. Aeru und der Lindwurm kuschelten sich noch immer zärtlich aneinander. Der Wolf schnupperte und konnte riechen, dass es tagsüber hier in dieser Höhle wohl ziemlich leidenschaftlich zugegangen sein musste. Doch er lächelte nur. Auch Aeru lächelte Velyne zu. Sie hatte nichts dagegen, als Velyne sich neben den Lindwurm legte und der Lindwurm den Wolf etwas das Fell kraulte. „Er ist ein süßer, kleiner Wolf. Richtig zum Verlieben. Ich kann jetzt verstehen, dass du ihn magst, Lindi“, sagte sie lächelnd. Glücklich atmete der Lindwurm durch. Nach allem, was er in der letzten Zeit erlebt hatte, war nun endlich Frieden eingekehrt. Es war so wunderbar. „Du, Lindi, falls ich wirklich wieder Junge bekomme, dann versprich mir bitte, dass du sie nicht frisst“, flüsterte Aeru dem Lindwurm ins Ohr. Der Lindwurm lachte. „Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Lindwürmer fressen zwar für ihr Leben gerne Jungdrachen. Aber selbst Lindwürmer, würden niemals ihre eigenen Jungen fressen. Du kannst dich also völlig entspannen und kannst mich jederzeit mit den Jungen allein lassen. Ich werde sehr gut auf sie aufpassen. Das verspreche ich dir.“
    Am nächsten Morgen war Aeru als erste wach. Sie fühlte sich besser. Viel besser, als in den vorherigen Tagen. Sie hatte zwar zwei Ihrer Jungen verloren, dafür hatte sie einen neuen und sehr zärtlichen Partner gewonnen. Und einen netten, wenn auch manchmal etwas vorlauten Wolf. Sie stand auf und machte es sich draußen vor der Höhle in der Sonne bequem.
    Wenig später kamen auch Velyne und der Lindwurm hinzu. Aeru sagte zu Velyne: „Ich glaube, ich muss dringend mal wieder etwas fressen. Schon seit Tagen habe ich keinen Bissen mehr gehabt.“ Velyne erschrak zuerst und wich schnell ein Stück von Aeru zurück. Doch Aeru lachte nur. „Keine Sorge, Velyne. Ich meinte damit nur, dass ich wieder etwas jagen muss. Aber an Wölfe habe ich dabei nicht gedacht.“ Erleichtert atmete Velyne durch. „Puh... das ist gut. Ich dachte schon...“
    „Was soll das heißen, du musst etwas jagen? Sind wir Partner, oder nicht? Ich werde dich selbstverständlich dabei begleiten und dir helfen, Aeru. Und Velyne wird sicher auch gerne mit uns kommen. Aeru könnte fliegen und die Beute sicher noch vor uns aus der Luft entdecken. Velyne könnte den Spuren am Boden sehr gut folgen und ich... äh... ich kann die Beute dann erlegen. Darin bin ich immer sehr gut gewesen. Wir sind ein tolles Team und können uns perfekt gegenseitig ergänzen. Wenn nur einer von uns Hunger hat, dann wird es Zeit, dass wir alle zusammen jagen gehen“ verkündete der Lindwurm.
    „Wir sind ein gutes Team. Und ich hoffe, das wird auf Ewig so bleiben“, fügte Velyne noch hinzu. Dann machten sich die drei Freunde auf den Weg. Dies war der Beginn eines neuen Lebens.

Epilog
     
    Slykur bildete andere Drachen im Kampf gegen
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