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Ein Himmel voller Sterne

Ein Himmel voller Sterne

Titel: Ein Himmel voller Sterne
Autoren: Nora Darius
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begrüßte, der sie jetzt auch noch überschwenglich umarmte.
    Also abhaken, schoss es ihm durch den Kopf und er konzentrierte sich wieder auf seine Geschäftspartner.
    Unterdessen berichtete James voller Euphorie. „Du, Bettina, ich hab einen Wahnsinnsjob ergattert! Das verdanke ich nur dir.“
    „Ach was. Du kannst was, das ist am wichtigsten. Ich hab nur mit dem richtigen Mann telefoniert.“
    „Das auch.“ James grinste.
    „Also wirklich … das war nicht geplant.“
    „Wer kann schon Liebe planen?“ Er zog ihre Hand an die Lippen. „Ich liebe dich. Wie eine Schwester. Willst du die sein – meine kleine Schwester?“
    „Warum nicht? Ich hab keinen Bruder … könnte doch ganz reizvoll sein.“
    „Find ich auch. Im umgekehrten Fall natürlich. Aber jetzt muss ich los. Das nächste Shooting. Und dann hab ich sogar noch für übermorgen ein Casting. Irre, nicht.“
    „Ich drück dir alle Daumen. Sehen wir uns noch vor meinen Abflug?“
    James schüttelte den Kopf. „Leider … ich kann nicht. Böse?“
    „Ach was. Das versteh ich doch. Aber du meldest dich mal, ja?“
    „Darauf kannst du Gift nehmen.“
    „Lieber nicht. Der Kater nach deiner Whisky-Behandlung ist mir noch in bester Erinnerung. Keine Drogen mehr!“
    „Das war Medizin! Wer weiß, wie du die Nacht sonst überlebt hättest.“
    „Ich hatte letztendlich einen Blackout“, warf sie ihm vor.
    „Na und?“ Sein Grinsen war unwiderstehlich, und für eine Sekunde bedauerte es Bettina, dass sie ihn nur als „Bruder“ haben konnte. Schade um diesen tollen Mann … „Wer weiß, was du in deiner Panik alles angestellt hättest.“
    „Jetzt wirst du auch noch einbildungskrank!“
    „Never!“ Er sah kurz auf die Uhr. „Du, es tut mir leid, aber … mein erster Termin!“ Er wirkte echt bestürzt. „Es ist schade, dass ich dich nicht zu Madeleine Carsten begleiten kann. Ich hätte diese tolle Frau gern mal persönlich kennengelernt.“ Er zögerte, dann fragte er: „Woher kennst du sie überhaupt?“
    „Durch meine Arbeit. Wir haben mal zusammen eine Reise nach Mexiko gemacht. Es ging um ein Projekt, das den Kindern in den Slums helfen sollte.“
    „Du überraschst mich immer wieder. Wir müssen uns noch viel, viel besser kennenlernen. Ich liebe dich, kleine Schwester.“
    „Ich mag dich auch sehr“, gab Bettina lächelnd zurück. „Und jetzt ab durch die Mitte, sonst kommst du noch zu spät.“
    „Aber wir telefonieren, ja?“
    „Klar doch. Und jetzt hau schon ab. Ich drück dir beide Daumen!“
    „Und denk dran – in Namibia bin ich dabei!“ Das sagte er schon auf dem Weg zur Tür. Unter anderem hörte es Karsten, und er sah die junge Frau, die dem Schönling jetzt lachend nachwinkte, forschend an. Was wollte sie wohl in Afrika? Kurz versuchte er sich vorzustellen, was sie machte, wo sie lebte – und ob sie wirklich mit diesem Beau liiert war. Irgendwie passte das nicht. Aber jetzt … jetzt kam er zurück, umarmte und küsste sie nochmals.
    Sie schob ihn sanft von sich. „Hau schon ab. Ich nehme mir ein Taxi zum Flughafen. Kein Problem.“
    „Hey, Karsten, hörst du zu?“ Ein sanfter Rippenstoß von Jack holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Und als sie die ersten konkreten Geschäftspläne besprochen und auch schon ein paar Fakten auf dem Notebook fixiert hatten, war die interessante Fremde verschwunden .
    „Sorry, ich war kurz abgelenkt.“
    „Das hab ich gemerkt. Aparter Typ.“
    „Hmm.“
    „Nun tu nicht so! Ich hab genau gemerkt, dass sie dich beeindruckt hat. Scheint keine Amerikanerin zu sein. Ihr Englisch ist zwar gut, aber sie hat einen deutschen Akzent.“
    „Wirklich?“
    Jack grinste. „Das hab ich genau rausgehört. Warte, ich frag den Keeper, ob er sie kennt.“ Schon ging er zu Tresen, kam aber gleich darauf unverrichteter Dinge zurück.
    Karsten grinste. „Du bist ein Irrer. Tust gerade so, als wäre diese Fremde die Frau meines Lebens gewesen. Ich hatte dir doch von Elaine erzählt …“
    „Klar, das Top-Model, das du in Paris getroffen hast.“
    „Wir sind …“ Karsten hob leicht die Schultern. „Na ja, wir sind locker liiert.“
    „Aha.“ Das klang nicht gerade begeistert. „Sie ist sehr schön – wirkt aber ziemlich kühl auf mich“, fügte Jack ehrlich hinzu. „Du erinnerst dich, dass wir uns mal kurz am Flughafen in Rom getroffen haben.“
    „Kühl … sie ist alles andere als das, mein Lieber.“ Karsten dachte an die leidenschaftlichen Stunden zurück, die er mit Elaine erst
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