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Ein Himmel voller Sterne

Ein Himmel voller Sterne

Titel: Ein Himmel voller Sterne
Autoren: Nora Darius
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anspannen.“
    „Aber du kannst doch nicht …“
    „Ich kann.“ Er lachte. „Wenn du willst, hole ich dir sogar die Sterne vom Himmel.“
    „Nur nicht. Die hängen da oben ganz gut. Mir reicht es, wenn du mir was zu essen besorgst. Ich hab den ganzen Tag keine Zeit zum Essen gekriegt. Mir hängt der Magen in den Kniekehlen.“
    „Das zum Thema Romantik“, grinste er.
    „Bin ich schon!“ Kim meinte sich verteidigen zu müssen. „Aber erst wenn ich satt bin.“
    „Dann los, auf zur nächsten Frittenbude. Anschließend weiß ich was Besonderes.“ Er verschwieg, dass er ein Candlelight-Dinner in der Suite, die seiner Familie in einem der besten Hotels gehörte, arrangiert hatte. Sollte Kim ruhig noch eine Weile denken, er sei ein Durchschnittsmann mit Durchschnittseinkommen. Christian fand’s herrlich, um seiner selbst geliebt zu werden. Und dass die spröde Kim mit der frechen Klappe sich in ihn verliebt hatte, verrieten ihre Augen.
    Bettina und Karsten aßen in seinem Hotel eine Kleinigkeit. Beide waren viel zu erschöpft, um noch auszugehen. So tranken sie noch an der Bar eine Flasche Rotwein, dann gingen sie schlafen.
    „Heute bin ich der glücklichste Mann der Welt“, sagte Karsten, als sie eng umschlungen im Bett lagen. „Wer hätte gedacht, dass wir zwei einmal das absolute Traumpaar abgeben würden.“
    „Annette.“
    „Wie bitte?“
    Bettina lachte leise. „Annette hat mir schon damals in Paris gesagt, dass wir zwei füreinander geschaffen wären. Aber ich hab ihr natürlich nicht geglaubt.“
    „Natürlich nicht? Wieso hattest du Zweifel?“
    „Weil du der größte Macho warst, dem ich je begegnet bin. Außerdem hattest du nur Augen für Elaine.“
    „Ach was, das war doch nur ein Flirt.“
    „Ein heftiger Flirt.“
    „Na ja …“ Er küsste sie zärtlich. „Dafür werde ich ab jetzt keine andere Frau mehr ansehen.“
    „Schade. Das wird die Firma in den Ruin treiben.“ Bettina kicherte. „Ein Modemacher, der keine Frauen mehr anschaut … Ich weiß nicht, ob ich mit einem Bankrotteur glücklich werden kann.“
    „Biest!“
    „Aber ein liebes!“
    „Stimmt.“ Er beugte sich über sie – und dann wurde nicht mehr gesprochen.
    Bettina wurde wach, weil Karsten im Nebenzimmer telefonierte. Er sprach mit Annette, und er gab seiner engsten Mitarbeiterin ganz konkrete Anweisungen für die nächsten beiden Wochen.
    „Bettina und ich werden Ferien machen. Ganz ungestörte Ferien, wenn’s geht. – Ja, ich hab sie gefragt. Sei nicht so neugierig. Aber wenn’s dich beruhigt: Sie wird mich heiraten. Danke, ich bin auch sehr glücklich. Und jetzt grüß mir deinen Doktor – ich leg jetzt auf.“
    Er kam zum Bett. „Hast es ja gehört: Annette tut so, als wäre es ein Wunder, dass du meinen Heiratsantrag angenommen hast.“
    „Sie kennt dich!“
    „Hör auf! Ich bin der seriöseste Bräutigam der Welt. Aber auch ein ungeduldiger. Aufstehen, Schönheit, jetzt geht’s hoch auf den Berg. Ich lege dir die Welt zu Füßen.“
    Und so kam es Bettina wirklich vor, als sie zwei Stunden später aus der Gondel stiegen, die sie hoch zum Corviglia gebracht hatte. Die Bergriesen ringsum glitzerten in der Sonne. Majestätisch wirkte die Landschaft, einmalig schön und erhaben.
    „Jetzt weiß ich, warum so viele berühmte Menschen hier gelebt – oder zumindest Urlaub gemacht haben. Es ist inspirierend. Und auch irgendwie beruhigend. Mir macht noch nicht mal der Skizirkus was aus.“
    „Na ja …“ Karsten runzelte leicht die Stirn. „Ich find’s schon netter, wenn man weniger Fremde um sich rum hat und in Ruhe Skilaufen oder einfach in einem Liegestuhl liegen und die Landschaft auf sich wirken lassen kann. Aber hier oben muss man einfach mal gewesen sein.“ Er winkte einem großen, dunkelhaarigen Mann zu. „Das ist Reto, einer der besten Köche, wie schon gesagt.“
    Der Starkoch führte sie auf die sonnenbeschienene Terrasse. Ein wenig abseits stand ein Tisch, auf dem rote Rosen prangten. Champagner war kalt gestellt und der Chef schenkte persönlich ein.
    „Auf uns.“ Karsten trank Bettina zu. „Auf ein langes gemeinsames Leben.“
    „Ich komme mir ein bisschen vor wie eine Märchenprinzessin.“ Bettina sah sich um. „Es ist wunderbar, aber …“
    „Aber du wärst lieber mit mir in einer Hütte, ganz allein.“
    „Stimmt.“ Sie sah ihm in die Augen. „Meinst du, das lässt sich machen?“
    Er griff nach ihrer Hand, spielte mit den schlanken Fingern. „Weißt du, was Liebe
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