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Ein Grieche zum Heiraten (Jenseits des Olymps - Buch 2) (German Edition)

Ein Grieche zum Heiraten (Jenseits des Olymps - Buch 2) (German Edition)

Titel: Ein Grieche zum Heiraten (Jenseits des Olymps - Buch 2) (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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ihrem Wohnzimmer.
    „Du putzt dich ja schön heraus!“
    Bei dem Kompliment ihrer Freundin Natalie, fing sie deren Blick im Spiegel auf und machte ein zweifelndes Gesicht. „Bist du sicher?“
    Ariadne warf einen kritischen Blick auf ihr Outfit. Sie trug ein pastellblaugrünes Sommerkleid mit Blümchenmuster, das von Spaghetti-Trägern gehalten wurde. Die Empire-Taille bildete einen schönen Blickfang für ihre mittelgroßen Brüste und sorgte dafür, dass das weiche Material luftig-leicht bis zu den Knien floss und dabei von ihren runden Hüften ablenkte. Gebärfähig, das war es, wie ihre Mutter ihre Hüften nannte. Ariadne nannte sie einfach zu breit.
    „Oder sollte ich lieber das Rote tragen?“ Zweifel kamen in ihr auf.
    Natalies Hand auf ihrem Arm ließ Ariadne zurück zu ihrer Freundin blicken. „Das Rote schreit ja schon fast Schlampe . Und ich dachte, du wolltest dafür sorgen, dass er weiß, dass du eine anständige Frau bist.“
    Sie nickte. „Du hast recht.“
    „Außerdem, wenn ihr beiden erst einmal für eine Weile zusammen seid, kannst du ihn immer noch mit dem roten Kleid überraschen, und glaube mir, er wird über dich herfallen. Und bis dahin weiß er, dass er dich behalten will, und er wird keinen falschen Eindruck von dir haben.“
    Ariadne umarmte ihre Freundin. Was würde sie ohne Natalie tun? Ihre Freundin hatte ihr schon durch die schlimmsten Zeiten hindurch geholfen, und jetzt war sie an ihrer Seite bei etwas, wovon sie hoffte, dass es die beste aller Zeiten werden würde.
    „Bist du dir sicher, dass es Dio gefallen wird?“
    Natalie zwinkerte. „Er wird dich regelrecht verschlingen. Und das ist doch das, was du heute Abend willst, oder?“
    Sie nickte, aber die Nervosität, die sie schon den ganzen Tag in Erwartung dieses Abends verspürte, verschwand nicht. „Vielleicht sollte ich noch ein wenig warten. Es ist zu früh. Wir kennen uns erst seit zwei Wochen.“
    Natalie pfiff durch ihre Zähne. „Wenn du noch länger wartest, dann wird er das Interesse verlieren. Du musst ihm zeigen, dass du ihn willst, oder er wird sich denken, dass du ihn nicht magst. Männer brauchen ein bisschen physische Zuneigung. Und wenn du ihm die nicht gibst, wird er woanders hingehen. Du hast mir doch selbst gesagt, wie männlich er ist. Glaubst du wirklich, ein Mann wie er verzichtet länger als zwei Wochen auf Sex?“
    Der tadelnde Blick, den Natalie ihr zuwarf, brachte Ariadne dazu, ihre Angst hinunterzuschlucken. Nicht jeder Mann war wie ihr Ex-Verlobter. Dio musste anders sein. In den letzten zwei Wochen hatte er sich als ein äußerst aufmerksamer Mann erwiesen, der sie mit Blumen und teuren Abendessen verwöhnt hatte. Sie hatten romantische Spaziergänge entlang der Küste gemacht und zu Burt-Bacharach-Liedern getanzt. Sie wusste, dass Dio ein Romantiker war, und da war es doch ganz normal, dass er mit ihr schlafen wollte. Und es war auch normal, dass sie das gleiche wollte.
    „Ich kenne dieses Stirnrunzeln.“
    Bei Natalies Worten hob Ariadne ihren Kopf. „Es tut mir leid, ich habe einfach Angst. Was, wenn er tut, was Jeff –“
    „Vergiss den Scheißkerl sofort!“ Der scharfe Ton in Natalies Stimme ließ sie aufhorchen. „Ich will den Namen dieses Mannes nie wieder hören. Verstehst du? Was Jeff getan hat, war verwerflich. Es ist vorbei. Zeit für einen Neuanfang. Dio ist ein guter Mensch. Also, mach dich fertig!“ Sie blickte auf ihre Uhr. „Um Gottes willen, ich muss los, oder mein Koch legt noch ein Ei. Wir haben für heute Abend jede Menge Reservierungen.“
    Ariadne nickte. „Es tut mir leid, dass ich dich so lange aufgehalten habe. Du musst wieder zur Arbeit zurück. Vielen Dank für alles.“
    Natalie lächelte. „Wozu sind Freundinnen denn da?“ Dann zog sie Ariadne in eine kurze Umarmung. „Schnapp ihn dir, Ari! Und erzähl mir morgen alles, und ich meine: alles!“
    Ariadne fühlte, wie sie bei dem Gedanken, ihr Sexleben vor ihrer Freundin darzulegen, errötete. Wenn heute Abend alles nach Plan ging, und sie und Dio wirklich die Nacht miteinander verbrachten, dann war sie sich nicht sicher, ob sie dies mit irgendjemandem teilen wollte, nicht einmal mit ihrer besten Freundin. Wenn Dios Küsse ein Vorgeschmack darauf waren, wie heiß er im Bett war, dann würden sie heute Abend die Laken in Flammen setzen.
    Als die Eingangstür hinter Natalie zufiel, begutachtete Ari ihr Spiegelbild noch einmal. Ihr dunkelblondes Haar fiel über ihre Schultern, und ihre grünen Augen wurden
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