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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer
Autoren: J. D. Robb
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die Gebäude gründlich scannen, bevor sie sie betreten. Ich werde nicht noch einmal jemanden verlieren.«
    »Zu Befehl, Madam. Der Commander will wissen, welches Ziel Sie selbst ansteuern und wann Sie schätzungsweise dort sind.«
    Als Eve ein leises Surren hörte, drehte sie sich um, starrte auf den Hubschrauber, der aus dem Minihangar rollte, und schnaufte: »Gott steh mir bei, ich gehe mit dem Ding da in die Luft. Wir fliegen nach Liberty Island. Die geschätzte Ankunftszeit erfahren Sie zur selben Zeit wie ich.«
    Zum Schutz vor dem rotierenden Propeller und der aufwirbelnden kalten Luft rannte sie gebückt zum Helikopter, warf Roarke den Scanner zu, hielt sich am Rand der Einstiegsöffnung fest, schwang einen Stiefel auf das Trittbrett und beschwerte sich brüllend: »Ich hasse diesen Teil meiner Arbeit.«
    Er feixte amüsiert und riet ihr, nachdem sie eingestiegen war: »Schnall dich an und zieh die Tür sorgfältig zu. Es wird nicht lange dauern.«
    »Ich weiß.« Sie zurrte sich den Gurt über den Bauch und atmete tief durch. »Genau das ist es, was ich daran hasse.«
    Als er den Flieger senkrecht in die Höhe steigen ließ, vollführte ihr Magen einen Purzelbaum, aber trotzdem rief sie umgehend Commander Whitney an. »Sir. Wir sind auf dem Weg nach Liberty Island. Die Informationen, die wir gefunden haben, gehen Ihnen gerade zu.«
    »Ich habe sie bereits erhalten. Verstärkung und Sprengstoffteams sind zu allen drei Einsatzorten unterwegs. Geschätzte Ankunftszeit auf Liberty Island, zwölf Minuten. Sagen Sie mir, wann Sie selber dort sind.«
    »Wie lange wird es dauern, bis wir dort sind, Roarke?«
    Sie flogen über Bäume und Gebäude, und er sah sie aus fröhlich blitzenden, leuchtend blauen Augen an. »Höchstens drei Minuten.«
    »Aber das ist -« Es gelang ihr nicht zu schreien, als der Motor plötzlich statt leise zu schnurren wie ein wild gewordener Panther brüllte und den Helikopter wie einen mit einer Gummischleuder abgeschossenen Kiesel durch die Lüfte wirbeln ließ. Sie umklammerte mit beiden Händen ihren Sitz und dachte Scheiße, Scheiße, Scheiße , hatte jedoch eine beinahe ruhige Stimme, als sie zu Whitney sagte: »Wir sind in drei Minuten dort.«
    »Melden Sie sich sofort nach der Ankunft.«
    Als das Gespräch beendet war, atmete sie mühsam durch die Zähne ein. »Ich will lebend dort ankommen.«
    »Vertrau mir, Liebling«, meinte Roarke, gleichzeitig jedoch legte sich der Hubschrauber dramatisch auf die Seite, und Eve hatte das Gefühl, als rollten ihr die Augen aus dem Kopf. »Als Erstes müssen wir die Statue gründlich durchleuchten.« Sie nahm den Scanner in die Hand und studierte ihn von allen Seiten. »Ich habe noch nie ein solches Ding benutzt.«
    Roarke streckte eine Hand aus, legte einen Schalter am Griff des Scanners um, und das Gerät fing leise an zu summen.
    »Gütiger Himmel! Lass bloß nicht den Steuerknüppel los!«, quiekte sie ihn an.
    »Falls ich dich je erpressen will, kann ich dir damit drohen, deinen Kollegen zu erzählen, was für eine Höhenangst und was für eine Angst vor hoher Geschwindigkeit du hast.«
    »Erinnere mich dran, dir außerordentlich wehzutun, falls wir diese Sache überleben.« Sie wischte sich eine feuchte Hand an ihrem Oberschenkel ab und zückte ihren Stunner.
    »Hier, nimm mein Ersatzstück. Du kannst unmöglich unbewaffnet losziehen.«
    »Ich habe alles, was ich brauche«, erklärte er mit einem kalten Lächeln, während der Hubschrauber schon über das Wasser flog.
    Statt auf diese Antwort einzugehen, rief sie noch einmal Clarissas Pläne auf ihrem Handcomputer auf. »Fünf Sprengsätze an fünf verschiedenen Orten. Wie lange wird die Deaktivierung dauern?«
    »Kommt drauf an. Das kann ich erst sagen, wenn ich die Dinger sehe.«
    »Die Verstärkung kommt in neun Minuten. Falls dies wirklich das Ziel des nächsten Anschlags ist, wird es größtenteils an dir liegen, die Bomben zu entschärfen.«
    Roarke befahl: »Sensor und Bildschirm an«, und sofort begann der in das Armaturenbrett eingelassene Monitor zu blinken. Eve sah Lichter, Schatten und Symbole. »Das ist unser Ziel. Zwei Leute, zwei Droiden und ein Flieger.«
    »Haben sie die Bomben bereits aktiviert?«
    »Das kann ich mit diesem Sensor nicht erkennen.« Er machte sich eine gedankliche Notiz, das Gerät umgehend nachrüsten zu lassen, und sagte zu seiner Frau: »Aber sie sind auf jeden Fall hier.«
    »Und hier und hier, das beides sind Droiden?« Sie zeigte mit dem Finger auf zwei
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