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Ein Fall für Al Wheeler

Ein Fall für Al Wheeler

Titel: Ein Fall für Al Wheeler
Autoren: Carter Brown
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Opfergabe in ungefähr einem
halben Zentimeter Entfernung vor sie hin.
    Dolores schob es zu mir
hinüber. »Was ist denn nun wirklich mit dem Burschen los? Er jagt mir direkt
eine Gänsehaut über den Rücken — ein richtiger Spinner oder so etwas
Ähnliches«, sagte sie.
    »Es gibt eben so’ne und so’ne .« Ich zuckte die Schultern und schob das Thema beiseite. »Erzähl mir noch ein
bißchen mehr von dieser geplanten Bootsfahrt heute nacht .«
    »Ich weiß nicht viel mehr
darüber als das, was ich dir am Telefon gesagt habe, Al. Ich ging zufällig an Rovaks Büro vorbei — die Tür war nicht ganz geschlossen,
und ich hörte die Stimme der beiden, und so blieb ich stehen, um zu lauschen.
Wie ich dir schon sagte, befahl Rovak Loomas , das Boot für heute nacht startbereit zu machen und dafür zu sorgen, daß die Sendung bis zehn Uhr
verladen sei — und er sagte, daß sie zwei Tage lang wegblieben. >Die übliche
Tour<, sagte er noch — was auch immer das heißen soll .«
    »Sonst noch etwas?«
    »Laß mich überlegen .« Sie tippte sich geistesabwesend mit einem Finger gegen
die Wange. »Ja, noch etwas. Rovak sagte, dies sei für
eine Weile die letzte Sendung, bis sich die Situation wieder abgekühlt hätte .«
    »Wie gedenkst du mich ins Haus
zu schmuggeln ?«
    »Am Ende der Probe habe ich so
getan, als fiele ich in Ohnmacht«, sagte sie. »Dann erklärte ich, ich fühlte
mich krank, und Rovak wies mich an, nach Hause zu
gehen und heute abend nicht
mehr in den Klub zu kommen, so daß ich dort nicht vermißt werde. Wenn ich heute abend bei ihm draußen anrücke und ihm sage, ich dächte, die Seeluft würde mir guttun
und er hätte sicher nichts dagegen, wenn ich die Nacht über draußen bliebe, so
kann er kaum etwas dagegen einwenden. Oder?«
    »Vermutlich nicht«, stimmte ich
zu. »Aber er wird bestimmt etwas dagegen einwenden, daß ich neben dir auftauche .«
    »Daran habe ich auch gedacht«,
sagte Dolores zuversichtlich. »Wenn wir meinen Wagen nehmen, kannst du dich auf
dem Boden vor dem Rücksitz verstecken, wenn ich auf das Grundstück fahre. Ich
werde auf seiner Zufahrt parken und schnell aussteigen, so daß niemand dem
Wagen zu nahe kommt. Du wartest innen, bis ich eine Gelegenheit finde,
zurückzukommen und dich mit ins Haus hineinzunehmen. Was hältst du davon ?«
    »Mir fällt auch nichts Besseres
ein«, sagte ich.
    »Wirst du Rovaks Haus von Polizeibeamten mit Maschinengewehren und Tränengas umringen lassen ?« fragte sie atemlos. »Du weißt schon — wie sie es im
Fernsehen machen .«
    »Ich würde schön blöde aus der
Wäsche schauen, Wenn ich das täte und Rovaks >Sendung< würde sich als eine Ladung Fischköder herausstellen !« Ich schauderte bei dem Gedanken. »Das ist strikte ein
Ein-Mann-und Eine-Frau-Unternehmen, Süße. Ich versuche, an Beweise zu gelangen,
daß Rovak in irgendwelche Operationen verwickelt ist,
die irgendwie auch mit deiner Cousine Patty in Zusammenhang standen. Und was
wir vorhaben, ist in jeder Beziehung illegal, vor allem für einen
Polizeibeamten! Niemand weiß etwas von der Sache, außer dir und mir — nicht
einmal der Sheriff .«
    Dolores nippte an ihrem Glas
und ihre Augen funkelten vor Erregung.
    »Es ist wirklich aufregend«,
sagte sie begeistert. »Ich komme mir direkt wie ein Geheimagent oder so was vor .«
    »Haben Sie den Zeitplan
ausgearbeitet, X-neun ?« brummte ich.
    »Klar. Ich glaube, wir sollten
nicht zu früh hinausfahren. Wir müssen vor allem mit Sicherheit wissen, daß Rovak bereits draußen ist — er könnte sonst auch wegen der
plötzlichen Besserung meines Gesundheitszustandes mißtrauisch werden. Ich
dachte, wir essen zu Abend, nachdem wir hier ein paar Gläser getrunken haben,
und fahren gegen acht Uhr los. Dann wären wir ungefähr halb neun draußen und
haben eine Menge Zeit, bevor das Boot wegfährt .«
    »Das ist einleuchtend«, sagte
ich zustimmend. »Vielleicht bist du wirklich X-neun und dieses X bedeutet das
einzige weibliche Mitglied in dem gesamten Netzwerk der Gegenspionage —
berechtigt, ein tödlich wirkendes Blasrohr bei sich zu tragen! Glaubst du, daß
wir eine Parole und Kennwort brauchen? Etwa wie: > Nimm’s weg< als Parole und als Kennwort: >Himmel! Leg’s zurück .< «
    »Al Wheeler«, sagte sie und
kicherte hilflos, »du bist der verrückteste Bursche, den ich je getroffen habe,
und ich glaube keinen Augenblick, daß du Polizeibeamter bist! Du bist ein
ehemaliger Kabarettkomiker, der irgendwelche neuen Gags für ein
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