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Echtzeit

Echtzeit

Titel: Echtzeit
Autoren: Sarah Reitz
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atmete geräuschvoll ein.
    »So hübsch …« Er küsste sich ihren Hals hinab. »So unfassbar hübsch …«
    Immer neuere Schauer jagten durch ihren Körper, sie hielt es kaum noch aus. Sie drängte sich ihm entgegen, bäumte sich unter seinen Berührungen auf und begann zu schweben. Schwebte weit weg in eine andere Welt. In eine wundervolle Nina-und-Tom-Welt, nur sie und ihn gab es dort. Nichts Anderes. Kein muffiges Zelt, keine klappernden Bierdosen, keine grölende Meute, die am Zelt vorbeilief … Nur ihn, nur seine Berührungen, nur seine Küsse.
    »Oh, Tom.«
    Seine Erregung drückte sich gegen ihren Oberschenkel und ihr wurde schwindelig. Sie musste es ihm sagen. Am besten sofort und nicht erst später. Es war besser, wenn er es wusste. Ihre Angst, er könnte zu grob werden, würde sonst überhandnehmen.
    »Ich muss dir was sagen.« Sie bemühte sich sehr, die Worte halbwegs klar zu formulieren.
    »Mmh …« Er glitt wieder an ihr hoch und liebkoste ihr Kinn, bevor er eine kleine Pause machte und sie aufmerksam ansah.
    Ihr Gesicht wurde knallrot und plötzlich schämte sie sich fürchterlich für ihren Zustand, hatte es ihr bisher doch nichts ausgemacht. »Ich hab noch …« Sie saugte allen Mut auf, den die lustgeschwängerte Luft im Zelt zu bieten hatte. »Tom, ich bin noch Jungfrau.«
    »Was!?« Erschrocken richtete er sich auf. Panik erfasste sein Gesicht. »Nina! Das geht nicht … ich kann nicht …«
    »Jetzt stell dich mal nicht so an, ich bin keine Außerirdische.« Sie setzte sich auf und sah ihn streng an. »Was ist jetzt dein Problem?«
    »Mein Problem?« Er fuhr sich durch die Haare. »Nina, du bist noch Jungfrau! Du kennst mich doch gar nicht wirklich. Ich kann nicht der erste Mann sein, mit dem du schläfst. Das sollte jemand Besonderes sein. Verstehst du?« Er wand den Blick von ihr ab und starrte die orangene Zeltwand an.
    »Aber ich will es doch«, schmollte sie.
    »Sei nicht naiv, Nina.« Sein Tonfall war bestimmend, doch noch immer vermied er es, sie anzusehen.
    »Okay.« Sie kniete sich vor ihn. »Du hältst dich nicht für würdig genug, mich zu entjungfern? Ich werd' dir jetzt mal was erklären.« Sie legte ihre Hand auf seine Schulter – er sollte sie gefälligst ansehen, wenn sie mit ihm sprach. »Das hier erinnert mich jeden Tag an dich.« Sie zeigte energisch mit einem Finger auf die Narbe unter ihrem Auge. Dann streckte sie ihren tätowierten Unterarm von sich. »Und mein erstes Tattoo hast du entworfen.« Ihre Hände fassten sein Gesicht und sie sah ihm entschlossen in die Augen. »Egal, was aus uns wird, ich werde immer an dich erinnert, für den Rest meines Lebens. Du bist ein Teil davon, ob du es willst oder nicht. Ist das besonders genug für dich?« Sie atmete tief durch, als sie ihren Vortrag beendete.
    »Ich will dir nicht weh tun«, sprach er leise.
    Ruhig wiegte sie den Kopf und schob sich auf seinen Schoß. »Ich weiß«, flüsterte sie.
    Seine Augen wanderten über ihren Hals und ihre Brüste. Tief sog er jetzt die Luft ein und sein Oberkörper bebte. Doch noch immer schien er mit sich zu ringen. Es blieb ihr nichts Anderes übrig. Sie musste endgültig mit den Waffen einer Frau kämpfen, um ihn zu überzeugen. Entschlossen griff sie hinter sich, öffnete ihren BH und ließ die Träger fließend von ihren Armen gleiten. Sie saß mit nackten Brüsten auf seinem Schoß, willig, sich ihm hinzugeben. Sie nahm seine Hand und führte sie an ihre Brust, presste sie darauf, bis er von selbst seine Finger um ihre weiche Rundung schloss.
    »Gott, Nina«, stöhnte er. »Was tust du mir an?«
    »Bitte, Tom, sei mein Erster. Bitte.«
    Er ließ zu, dass sie ihn wieder küsste. Doch die Gier und das unbändige Verlangen waren fort, stattdessen erfuhr ihr Mund eine unfassbare Zärtlichkeit. Seine Hände glitten sanft über ihr Dekolleté, über ihre Schultern und Schulterblätter. Schließlich drückte er sie zurück und platzierte sie sachte wie einen wertvollen, zerbrechlichen Schatz auf ihrem Schlafsack. Er war direkt über ihr, unterbrach den Kuss erst nach einer Weile, um mit den Lippen zu ihren Brüsten zu wandern. Langsam zogen seine Finger Kreise auf ihren Busen, immer enger werdend, bis er ihre Nippel erreichte. Dann ließ er seine Zunge folgen und saugte zart an ihrer Haut und ihren Brustwarzen. Jetzt wo er um ihre Jungfräulichkeit wusste, war er noch liebevoller und warf ihr bei jeder neuen Berührung einen aufmerksamen Blick zu. Er wollte ihr wirklich nicht wehtun und ja,
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