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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
Autoren: Troy Denning
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Deckung und suchten wenn möglich Schutz in Kratern oder hinter Sandhügeln, aber sie hielten dabei immer weiter auf den Kamm und die Bombe zu.
    Als klar wurde, dass die Waffen des Geschützturms sie nicht fernhalten konnten, senkte das Landungsschiff die Nase, um einen besseren Winkel für seine Lasergeschütze zu haben. Der blauhäutige Pilot war durch die Kuppel des Cockpits deutlich zu sehen. Neben ihm auf dem Kommandantensitz saß ein Mensch mit stählernem Blick und einer langen Narbe oberhalb des rechten Auges.
    Jagged Fel.
    Jaina blieb wie erstarrt stehen, so überrascht und ergriffen von alten Gefühlen, dass sich ein Charric-Strahl beinahe an ihrer Wachsamkeit vorbeigeschlichen hätte. Sie war diejenige gewesen, die ihre Beziehung beendet hatte, aber sie hatte nie aufgehört, ihn zu lieben. Ihn jetzt als Kommandant des feindlichen Landungsboots zu sehen, erfüllte sie mit so vielen widersprüchlichen Gefühlen, dass ihr zumute war, als hätte jemand ihren Hauptsicherungsschalter umgelegt.
    Fei sah Jaina an, und eine Spur von Kummer - oder vielleicht Enttäuschung - zuckte über sein Gesicht. Er sprach in sein Kehlkopfmikro. In diesem Moment warf sich Zekk von der Seite gegen Jaina, und beide fielen auf den gläsernen Grund eines Turbolaserkraters.
    Bevor Jaina sich beschweren konnte, erfüllten Zekks Angst und Zorn sie. Plötzlich rügte sie sich selbst dafür. Fei getraut zu haben. Dann fragten Zekk und sie sich, wie sie so dumm hatten sein können... und wieso ihr Geist in einem solch kritischen Augenblick nicht vereint gewesen war.
    Sand begann von oben auf sie herabzurieseln. Sie spürten, wie der Krater unter ihnen vibrierte, und erkannten, dass die Lasergeschütze das Feuer eröffnet hatten.
    »Angeblich bist du - sind wir - doch über ihn hinweg!«, sagte Zekk laut.
    »Wir sind über ihn hinweg«, erwiderte Jaina. Sie konnte spüren, wie gekränkt Zekk von den sich überschlagenden Emotionen war, die Fels Anblick in ihr hervorgerufen hatte, und das machte sie wütend - auf Fei, auf sich selbst, auf Zekk. Glaubte Zekk denn, sie könnte sich zwingen, ihn zu lieben? »Wir waren nur erschrocken.«
    Zekk starrte sie wütend aus einem Auge an. »Wir müssen aufhören, uns selbst zu belügen. Das wird uns noch umbringen.«
    »Ich lüge nicht«, erwiderte Jaina.
    Sie rollte sich von Zekk weg. kletterte die glasartige Wand des Kraters hinauf und spähte über den Rand hinweg zu dem Schiff. Wie erwartet, war ein Trupp Elitesoldaten der Chiss aus seinem Bauch gekommen. Sie trugen Tarnrüstung, die die Farbe wechseln konnte, und rannten am Kamm der Düne entlang auf die nicht explodierte Bombe zu. Statt Bergungskabeln oder magnetischen Schwebeflächen, die Jaina erwartet hatte, hatten sie mehrere Taschen mit Sprengsätzen dabei.
    Zekk erschien an ihrer Seite und spähte ebenfalls den Hang hinauf. Sie fragten sich einen Augenblick, wieso sich die Chiss die Mühe machten, Soldaten zu landen, um die Bombe zur Explosion zu bringen. Ein paar Treffer von den Lasergeschützen des Schiffes hätten das mehr als zufriedenstellend erledigt.
    Dann verstanden sie. »Vapozünder!«, rief Zekk aus.
    Vapozünder entsprachen in etwa den Thermalzündern der Allianz: Sie ließen nichts übrig, was man analysieren konnte. Sie lösten sich einfach auf. Aber sie konnten nicht von Raketen abgeschossen werden. Wie Thermalzünder waren sie Infanteriewaffen und mussten geworfen oder platziert werden.
    Jaina schob einen Finger über den Kraterrand und zeigte damit auf eins der Lasergeschütze des Landungsboots, dann benutzte sie die Macht, um eine größere Menge Sand in das Rohr zu werfen. Die Waffe explodierte, was einen Flügel des Schiffes abbrechen ließ und einen klaffenden Riss im Rumpf verursachte.
    Fels Augen weiteten sich erschrocken, dann geriet er aus Jainas und Zekks Blickfeld, als das Schiff zur Seite kippte. Es prallte hart auf dem Sand auf. Eine Reihe von Explosionen erschütterte die Düne, als die anderen Lasergeschütze explodierten. Das Landungsboot rollte wieder auf seinen Bauch, und Rauch quoll daraus hervor.
    Kummer breitete sich in Jainas Brust aus, doch Zekk sagte: »Wir dürfen uns um ihn keine Sorgen machen, Jaina.«
    »Er hat sich auch keine um uns gemacht«, stimmte Jaina zu. Ihr Kummer verwandelte sich rasch in Zorn - auf Zekk und auf sich selbst, aber vor allem auf Fei - und ihre Hände zitterten so heftig, dass es ihr schwerfiel, das Lichtschwert festzuhalten. »Das wissen wir.«
    Nun, da die
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