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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
Autoren: Troy Denning
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Stirn. »Unser Überfall sollte den Krieg verzögern.«
    »... und nicht auslösen«, beendete Jaina den Satz.
    Jacen zuckte die Achseln. »Die Zukunft ist ständig in Bewegung.« Er sah weg, dann fügte er hinzu: »Es ist zu spät, um ungeschehen zu machen, was nach dem Überfall passierte. Wir sollten Onkel Lukes Ruf respektieren und sofort nach Ossus zurückkehren.«
    »Und Iesei im Stich lassen?«, fragte Zekk. Jaina und Zekk waren noch nicht lange genug bei Iesei. um sich seinem Kollektivgeist anzuschließen - tatsächlich schien es ihre geistige Verbindung zueinander sogar zu schwächen, bei einem anderen Nest als Taat zu leben -. aber Iesei fühlte sich für sie wie ein Nest von Geschwistern an. und sie waren durch den Willen der Kolonie an diese Insekten gebunden. »Während die Chiss sich darauf vorbereiten, hier zu landen?«
    »Auch wenn wir bleiben würden, könnten wir das Nest nicht retten«, wandte Jacen ein. »Es ist besser zu gehen, solange wir das noch können.«
    »Warum hast du es so eilig?«, fragte Jaina.
    Als Jacens einzige Reaktion in einem Aufflackern von Zorn bestand, versuchte sie die Antwort durch die Machtverbindung zu erspüren, die sie als Zwillinge teilten, aber sie konnte auch dort nichts wahrnehmen. Ebenso wenig wie Zekk, der immer noch das meiste von dem teilte, was sie dachte und spürte. Seit dem Überfall auf Thrago hatte Jacen sie beide ausgeschlossen. Vielleicht weil Jaina und Zekk so wütend auf ihn geworden waren, als er einen rücksichtslosen Schuss abgesetzt und damit den Überfall beinahe in ein Massaker verwandelt hatte. Oder Jacen verbarg etwas - Jaina und Zekk wussten es nicht. Sie wussten nur, dass sein Rückzug aus der Zwillingsverbindung einer der schwerwiegendsten Gründe war, wieso sie ihm nicht mehr trauten.
    Einen Augenblick später gab Jacen schließlich eine Antwort. »Ich habe es eilig, weil es einfach das Vernünftigste ist. Wenn wir bleiben, können wir höchstens ein paar Dutzend Chiss töten - und was würde das nützen?«
    Jaina und Zekk wussten nicht, was sie antworten sollten.
    Ihnen war ebenso klar wie Jacen, dass Iesei bis auf die letzte Larve ausgelöscht würde. Die Angriffsstreitmacht der Chiss war einfach zu groß und zu gut ausgerüstet, als dass sie sie hätten aufhalten können.
    Doch da war immer noch die Bombe. Wenn sie herausfanden, um was es sich dabei handelte, könnten sie vielleicht unzählige Nester retten.
    »Jacen, niemand hält dich hier«, sagte Jaina. »Geh, wann immer du willst.«
    »Wir werden uns diese Bombe ansehen«, fügte Zekk hinzu.
    Jaina wandte sich an Tesar. »Gib uns eine Minute Vorsprung. Wenn Jacen recht hat und es wirklich eine Falle ist.«
    »... werden wir das früh genug erfahren«, schloss Tesar. »Geht.«
    Lowbacca heulte zustimmend, um ihnen zu versichern, dass er und Tesar dicht hinter ihnen sein würden.
    Nun öffnete Jacen die Zwillingsverbindung und überflutete die Macht mit seinem Schrecken und seiner Sorge. »Jaina! Tu das nicht. «
    Jaina und Zekk ignorierten ihn. Jacen aktivierte die Zwillingsverbindung nur dann, wenn er etwas wollte, und im Augenblick wollte er, dass sie die Bombe liegen ließen und nach Hause flogen. Sie wandten sich ab, sprangen vom Hangareingang und ließen sich fünf Meter den Hang der Nestdüne hinunterrutschen. Beinahe unmittelbar wurde ihnen klar, dass die Bombe kein Trick war. Ihr Gefahrensinn meldete sich, indem sich ihre Nackenhaare sträubten, dann krachte eine Turbolasersalve aus dem Orbit, und heißer Sand spritzte ihnen ins Gesicht. Sie warfen sich in unterschiedliche Richtungen und rollten in Purzelbäumen weiter den Hang hinunter, dann kamen sie wieder auf die Beine und sprangen mithülfe der Macht über den fünf Meter breiten Graben hinweg auf die gegenüberliegende Düne.
    Die Turbolaserschüsse folgten ihnen und erfüllten die Luft mit frischem Ozongeruch. Die Düne verwandelte sich in eine wirbelnde Sandmasse. Die Hälfte davon flog durch die Luft, während der Rest in mehreren unheimlich grummelnden Lawinen den Hang hinabrollte. Jaina und Zekk stemmten sich gegen die Schwerkraft und arbeiteten sich jetzt mittels unregelmäßiger Machtsprünge zu der Bombe hinauf. Sand kratzte in ihren Augen und füllte ihre Nase und Kehle, aber sie blieben in der wirbelnden Wolke und versuchten sich vor den Chiss-Sensoren zu verbergen, um schwerer zu treffen zu sein.
    Sie hatten kaum den halben Weg zur Bombe zurückgelegt, als sie spürten, dass Jacen. Tahiri und was vom
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