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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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diesen Magier.
    Eileen wird einen Heiler brauchen, schärfte Gregori ihm ein, während er sich bückte, um Manolito aufzuheben. Rafael, der das Herz seines Bruders weiterschlagen ließ, hielt sich dicht an Gregoris Seite, als sie alle in Bewegung kamen.
    Ich kümmere mich um sie, bot Darius an.
    Dann soll es so sein, sagte Mikhail, während Jacques Shea in seine Arme nahm und aus dem Gasthaus eilte, dicht gefolgt von Francesca. Als Letzte kamen Gregori und Rafael mit Manolito.
    Natalyas Stimme wurde gebieterisch und eindringlicher. Sie zeigte auf den Boden und befahl dem Wesen, den Körper der Frau zu verlassen und wie ein Hund auf dem Boden zu kriechen.
    Eileens Körper schwankte hin und her und streckte und dehnte sich, bis er völlig verzogen wirkte. Ihre Kehle vibrierte, als das Grollen in ihrem Inneren immer lauter wurde und Speichel über ihr Gesicht lief. Sie wandte langsam den Kopf, bis sie Natalya direkt ansah. Ihre Augen waren tiefe Höhlen voller Hass. Ohne den Blick von ihr zu wenden, formte der breite, verzerrte Mund des widerwärtigen Geschöpfs ein einziges Wort. »Verräterin«, stieß er mit einem dämonischen Knurren hervor.
    Natalyas Stimme geriet nicht ein einziges Mal ins Schwanken, aber Vikirnoff legte trotzdem eine Hand auf ihren Rücken, um sie zu stützen. Es war eine Geste vollkommener Solidarität.
    Ein Schatten glitt aus Eileens Körper, eine dunkle, ölige Substanz, gestaltlos und unmöglich zu halten oder zu töten. Mehrere Krieger versuchten es, indem sie mit der Faust in den Schatten hieben, um ein Herz zu finden, oder sogar mit dem Messer zustachen, doch er wand sich einfach weiter über den Boden in Richtung Tür. Darius fing die alte Frau auf, bevor sie auf dem Fußboden aufschlagen konnte, hob sie in seine Arme und trug sie die Treppe hinauf und in ihr Zimmer.
    Wie können wir das Wesen töten?, fragte Vikirnoff Natalya.
    Keine Ahnung. Es ist kein Schattenkrieger, ich kann es also nicht einfach ins Reich der Toten zurückschicken. Es ist eine verlorene Seele, die die Befehle des Magiers ausführt. Nur er hat Macht darüber; nur er kann ihm Frieden schenken oder es wegschicken. Ich habe noch nie einen Zauber gefunden, um so etwas zu töten. Ich habe es schon ein paar Mal versucht, und im Lauf der Zeit fällt mir vielleicht etwas ein, doch das Wesen hier wird zu seinem Herrn zurückgehen.
    Dimitri, der zusammen mit Gabriel Tamara und Skyler nach Hause gebracht hatte, kam zurück. »Ich kann versuchen, diesem Wesen zu folgen, um herauszufinden, ob der Magier in der Nähe ist.«
    Natalya nickte. »Pass auf, dass du nicht gesehen wirst. Der Magier ist sehr mächtig und verfügt über uraltes Wissen. Ich kannte einige dieser Formeln, aber die Erinnerung ist verblasst.«
    Natalya beobachtete, wie der Karpatianer im Laufen mühelos die Gestalt wechselte. Im einen Moment ging er noch aufrecht, und im nächsten lief er als zottiger schwarzer Wolf auf allen vieren. »Viel Glück«, wisperte sie und presste eine Hand auf ihren Bauch, als sie alle neuerlich von einer Wehe erfasst wurden. »Wenn wir Shea irgendwie helfen wollen, sollten wir jetzt lieber zu ihr gehen.«
    Tief unter der Erde, in der wärmsten Höhle der Kaverne beschwor Syndil die Erde und reicherte den Boden an, sodass Shea sich in ein weiches Bett aus reichhaltigem Lehm legen konnte, den Kopf auf Jacques' Schoß gebettet.
    Einige Meter entfernt bemühten sich Gregori und Rafael um Manolito, indem sie versuchten, das Gift aus seinem Körper zu ziehen und gleichzeitig sein Herz und seine Lungen wieder arbeiten zu lassen.
    Ringsum entzündeten sich Kerzen und verbreiteten einen aromatischen Duft von Kräutern und Gewürzen. Der Große Heilungsgesang erklang immer lauter, als überall Karpatianer, einschließlich Shea und Jacques, einstimmten, um den mächtigen Krieger davor zu bewahren, ihnen zu entgleiten, während Gregori die Reise antrat, um seinen Geist neu zu beleben und ihn in das Land der Lebenden zurückzubegleiten.
    Shea atmete sich durch die Wehen und konzentrierte sich dabei völlig auf Jacques, indem sie einfach in sein Bewusstsein schlüpfte und dort blieb, bis die Wehen wieder abklangen. Dazwischen sang sie zusammen mit den anderen. Sie war erfüllt von einem Gefühl der Zusammengehörigkeit, dem Gefühl, Teil von etwas sehr Großem zu sein und in Harmonie mit der Erde zu leben. Dabei fühlte sie sich umgeben von Brüdern und Schwestern, die als Familie zusammengekommen waren, um einem der Ihren zu helfen – einem
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