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Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)
Autoren: Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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wusste, dass es das richtige war. Dieser schlafende Tempelritter hielt das marmorne Schwert, das Brody erst vor ein paar Wochen in Händen gehalten hatte, als ihre Truppe in die Unterwelt marschiert war. Aber damals hatte Großmeister Yates die Worte gemurmelt.
    Kann ich das wirklich? , fragt e sich Alan und wiederholte im Geiste noch einmal den gälischen Spruch. Ihm durfte jetzt kein Fehler unterlaufen, sonst würde Rhodri ihnen wieder entkommen!
    Mit weichen Knien ging Alan vor dem Sarg in die Hocke und strich über das Schwert. M erkwürdigerweise fühlte es sich nicht so kalt an wie der Rest der Statue. Julius hatte Alan gezeigt, welche Handbewegungen er zusätzlich zum Spruch vollführen sollte, damit das steinerne Schwert zu Metall wurde. Ich muss alles richtig machen!
    „ Okay“, murmelte Alan. „Dann mal los. Jetzt oder nie!“
    Er holte noch einmal tief Luft und konzentrierte sich. Dann schloss er die Augen, um sich an die Worte zu erinnern: „Cha tèid nì sam bith san dòrn dùinte.“ Dabei strich er drei Mal vom Knauf über das Heft b is ans Ende der Klinge und wieder zurück.
    Ein Surren lag in der Luft und der Geruch von Ozon – dann plötzlich verwandelte sich das Schwert in goldglänzendes Metall.
    „ Wow“, flüsterte Alan voller Ehrfurcht, als er mit zitternden Fingern die Waffe aus den gefalteten Händen des Ritters zog und aufstand. Alan spürte die Energie, die durch das magische Schwert floss. Es prickelte in seinen Fingerspitze n und ein warmes Gefühl durchströmte ihn. Die geheimnisvolle Kraft durchdr ang seinen Körper, Alan wurde eins mit der Waffe. „Wahnsinn!“ Er hatte es tatsächlich geschafft!
    „ Okay, und jetzt noch der Geheimgang“, sprach er zu sich selbst, um sich Mut zu machen.
    Die mächtige Klinge in Händen, suchte Alan am Boden der Kirche nach einer steinernen Platte, in deren Mitte ein besonderes Symbol eingraviert sein sollte. Rhodri erwartete ihn und das Schwert in einer kleinen Parkanlage, die hinter den angrenzenden Gebäuden der Kirche lag.
    Julius hielt es für sicherer, wenn Alan dazu diesen Gang benutzte. So würde er nicht auf Rhodris Handlanger stoßen, die der Dämon sicherlich überall um die Kirche aufgestellt hatte, damit diese Alan bei der erstbesten Gelegenheit die Waffe entreißen konnten. Außerdem warteten im Park die anderen Jäger auf Alan, um ihm Rückendeckung zu geben, falls Rhodri ihren Plan durchschaute und bemerkte, dass Alan nicht mehr unter seinem Einfluss stand.
    „ Der wird Augen machen, wenn ich auf einmal vor ihm auftauche“, knurrte Alan, wobei ihn ein Schaudern durchfuhr. Sein Hass auf dieses Monster war grenzenlos, doch er durfte sich jetzt nicht von den negativen Gefühlen beherrschen lassen. Er musste einen klaren Kopf bewahren!
    Hinter dem Taufbecken fand Alan die Bodenplatte, in die ein Tatzenkreuz eingraviert war. Dabei handelte es sich um ein bekanntes Symbol der Templer in Form eines Kreuzes mit sich verbreiternden Balkenenden.
    Das Schwert glitt wie Butter in die Fugen, obwohl es Alan schmerzte, mit solch einer magischen Waffe die Platte hochzustemmen, aber Julius hatte ihm versichert, dass die Klinge nicht einen Kratzer abbekommen würde. Es staubte, als Alan die schwere Platte heraushob und an die Seite schob. Die Geräusche hallten in dem Gewölbe der Kirche und Alan lauschte kurz, ob er etwas Verdächtiges hören konnte, aber es blieb ruhig.
    Nachdem er in die schwarze Tiefe gesprungen war, holte er seine Taschenlampe heraus, schob die Platte wieder an ihren Platz und machte sich auf den Weg durch den mit Spinnennetzen verhangenen Tunnel ...

„ Wo bleibst du, Milchgesicht?“, murmelte Mark, der hinter einem Wasserspeier in Deckung gegangen war. Alle fünf Sekunden blickte er auf seinen Dämonendetektor, der rot blinkte. Von einem Unterweltler war allerdings noch nichts zu sehen, aber Mark wusste, dass Rhodri nicht weit sein konnte.
    Zu Marks Rechten, hinter einem dicken Busch verborgen, hockte Brody und schien wie immer die Ruhe selbst zu sein. Die anderen Jäger konnte Mark nicht ausmachen, denn sie würden sich so lange im Verborgenen halten wie möglich. Rhodri durfte nicht den leisesten Verdacht schöpfen.
    Auch Krieger der anderen Schichten hielten sich in der Gegend um die Kirche sowie der Fleet Street versteckt und sicherten die Umgebung zusätzlich ab.
    Was ist, wenn Alan den Spruch vergessen hat? , dachte Mark gerade, als er bemerkte, wie ein paar Meter vor ihm die Grasnarbe aufbrach. Sofort spannte
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