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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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auf und schlugen sie zurück.
    Tlaloc schwor, diese Außenseiter eines Tages zu unterwerfen, doch nach einem knappen Jahrzehnt der Herrschaft kam der visionäre Anführer bei einem tragischen Unfall ums Leben. General Agamemnon nahm Tlalocs Stelle ein, doch der Tod seines Freundes und Mentors war ihm eine dunkle Mahnung an die Sterblichkeit der Titanen.
    Da Agamemnon und seine Geliebte Juno über mehrere Jahrhunderte regieren wollten, ließen sie sich auf ein gefährliches Unterfangen ein. Ihre Gehirne wurden chirurgisch entfernt und in Konservierungsbehälter transplantiert, die in die unterschiedlichsten mechanischen Körper eingesetzt werden konnten. Nach und nach wurden sich auch die übrigen Titanen ihres Alters und ihrer Verletzlichkeit bewusst, bis sich schließlich alle in »Cymeks« umwandeln ließen, in Maschinen mit menschlichen Gehirnen.
    Die Ära der Titanen währte ein Jahrhundert. Die Usurpatoren beherrschten ihre Planeten und setzten immer komplexere Computer und Roboter ein, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Doch eines schicksalhaften Tages beging der hedonistisch veranlagte Titan Xerxes einen schweren Fehler. Weil er sich mehr Zeit für seine Vergnügungen wünschte, übertrug er seinem alles durchdringenden KI-Netzwerk zu viele Befugnisse.
    Der intelligente Computer riss die Herrschaft über einen ganzen Planeten an sich, auf den bald weitere folgten. Der Zusammenbruch breitete sich wie eine Virusinfektion von einer Welt über die nächste aus, und der »Allgeist« des Computers gewann immer mehr Macht und Umfang. Das anpassungsfähige Netzwerk, das sich »Omnius« nannte, eroberte sämtliche Welten der Titanen, bevor die Cymeks die Gelegenheit erhielten, sich gegenseitig vor der Gefahr zu warnen.
    Dann machte sich Omnius daran, seine eigene strenge Ordnungsstruktur durchzusetzen, während er die Cymeks seinem Willen unterwarf. Agamemnon und seine Gefährten, die einst die Herren eines Imperiums gewesen waren, wurden zu widerwilligen Sklaven des Allgeistes.
    Bis zu Butlers Djihad vergingen eintausend Jahre, in denen Omnius und seine Denkmaschinen die Gesamtheit der »Synchronisierten Welten« im eisernen Griff hielten.
    Dennoch gab es in den Randzonen weiterhin Gruppen freier Menschen, die in kleinen Gemeinschaften Schutz suchten und den Denkmaschinen ein Dorn im Auge waren. Die Liga der Edlen konnte sich wirksam gegen jeden Angriff verteidigen.
    Doch die Maschinen entwickelten ständig neue Pläne.

2
     
    Als die Menschen einen Computer mit der Fähigkeit schufen, Informationen zu sammeln und daraus zu lernen, unterschrieben sie das Todesurteil ihres Geschlechts.
    Schwester Becca die Finite
     
     
    Salusa Secundus hing wie ein Edelstein in der Wüste des Alls, eine Oase der Bodenschätze und des fruchtbaren Landes, ein friedlicher und angenehmer Anblick für die optischen Sensoren. Doch leider war dieser Planet mit ungezähmten Menschen infiziert.
    Die Roboterflotte näherte sich der Hauptwelt der Liga der Edlen. Die gepanzerten Schlachtschiffe waren waffenstarrende Festungen. Der Glanz ihrer Metallhüllen und der Schmuck aus Antennen und Sensoren war von einer unheimlichen Schönheit. Aus den Hecktriebwerken brach pures Feuer, das den Schiffen eine Beschleunigung verlieh, bei der rein biologische Passagiere zerquetscht worden wären. Denkmaschinen benötigten keine Lebenserhaltung und keinen Komfort. Sie waren ganz darauf konzentriert, den Rest eines uralten menschlichen Widerstandszentrums in den wilden Randzonen der Synchronisierten Welten zu zerstören.
    In einem der pyramidenförmigen Raumschiffe leitete der Cymek-General Agamemnon den Angriff. Logisch denkende Maschinen interessierten sich nicht für Ruhm oder Rache. Ganz im Gegensatz zu Agamemnon. Sein menschliches Gehirn im Konservierungsbehälter verfolgte aufmerksam den Ablauf der Aktion.
    Vor ihm drang die Hauptflotte der Roboterschiffe in das von Menschen infizierte System ein und überraschte die Besatzungen der Wachschiffe wie eine Lawine aus dem Weltraum. Verteidigungseinheiten der Menschen eröffneten das Feuer, und weitere Kräfte wurden zusammengezogen, um die vorrückende Maschinenmacht aufzuhalten. Fünf Wachschiffe der Liga feuerten schwere Salven ab, aber die meisten ihrer Projektile waren viel zu langsam, um die schnelle Angriffsflotte treffen zu können. Eine Hand voll Roboterschiffe wurde beschädigt oder zerstört, doch es waren lediglich Glückstreffer. Genauso viele Menschenschiffe explodierten zu grellen
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