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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen
Autoren: Joe Haldeman
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lassen.
    »Das ist doch irre«, sagte er und schaute zur Tür hinaus. »Warum arbeiten die Pistolen, wenn sie auf Lähmung stehen, aber dann nicht, wenn man sie auf Vernichtung stellt?«
    »Auf dieser Welt, Sir, arbeiten viele Dinge nicht«, erklärte Frost. »Haben Sie schon versucht, Ihr Beiboot zu starten?«
    »Nein … Ist das ein Problem?«
    »Eines der Probleme«, antwortete Kirk. Der Sicherheitsoffizier schrie zum anderen Boot hinüber, und dort fand man sofort heraus, daß auch diese Maschine tot war.
    Einer dieser seltsamen Vögel kam taumelnd auf die Füße. »Verdammt zäher Bastard«, sagte Hixon und bewies seine Bewunderung damit, daß er die Kreatur wieder in die Bewußtlosigkeit zurückschickte. Dann gab er auch den anderen, damit sie nur ja nicht zu kurz kamen, eine entsprechende Dosis.
    »Wir haben auch keine Lichter«, sagte Kirk. »Ich denke, wir sollten bis zum Morgen warten, uns dann zusammensetzen und einen Aktionsplan ausknobeln.«
    »Klingt gut, Sir«, antwortete Hixon, schaute in den Himmel und kaute an seiner Unterlippe. »Müssen mindestens fünfzig von diesen Biestern da oben sein.«
    »Wenn Sie wollen, könnten Sie ja die Nacht hier verbringen«, schlug Follett vor.
    »Oh, danke sehr, Sir, Ma’am, aber ich geh’ doch besser zurück zu meinen Leuten. He, Alan!« brüllte er hinüber, »wollt ihr mir sowas wie Feuerschutz geben?« Die Nasen von zwei Strahlenpistolen schoben sich durch die Türöffnung gegenüber. Das Licht nahm sehr schnell ab.
    Hixon stellte einen neuen Weltrekord im Zehnmeterlauf auf.
     
    Kirk hatte als Mittschiffsmann gelernt, zu schlafen, wann und wo immer ein paar Minuten Zeit dafür waren: stehend, sitzend, sogar beim Marschieren, selbst dann, wenn er eigentlich gar nicht besonders müde war, da also sozusagen auf Vorrat.
    Aber an diesem Abend konnte er nicht schlafen, obwohl sein Körper vor Müdigkeit gelähmt und der Sessel im Beiboot verführerisch bequem war. Sein Geist ließ es einfach nicht zu: Jim, alter Knabe, da bist du ganz schön in der Klemme. Die werden dir deine Medaillen einschmelzen und dich dazu, um den Klumpen dann als Ballast zu benützen. Der kleinste Fähnrich hätte sehen müssen, daß da was stinkt, und zuerst eine automatische Sonde heruntergeschickt. Nein, du mußt persönlich deine Nase gleich ’reinstecken. Jetzt ist das Schiff ohne Kommandanten, sechs gute Leute sind in Lebensgefahr. Nein, neun sind’s jetzt. Und wieviele mehr kommen noch? Fünf Beiboote sind noch vorhanden, dann kommen vielleicht noch weitere fünfzehn, es könnten aber auch fünfunddreißig sein. Vielleicht keiner, wenn Spock … Ach Quatsch, Schluß damit. Spock tut doch immer das, was logisch ist. Er läßt uns hier verhutzeln und holt Hilfe. Und was hätte ich tun sollen? Position hätte ich notieren müssen, eine Grundbeobachtung wäre nötig gewesen, und dann nichts wie weg von da! War aber auch ein ganz sonderbarer Ort und sah gar nicht so gefährlich aus … Unsinn. Die Ökologie erlaubt so viele große Raubtiere … Dieser Alptraumplanet ist von einem wahnsinnigen Gott als Witz gemacht worden, als er am siebenten Tag nicht ausruhte, sondern nur an Allotria dachte … Versuch mal nachzudenken. Bestes Mittel, wenn du nicht schlafen kannst …
    Das Zeug, das nicht arbeitet – was tut das? Was hat das faule Kroppzeug gemeinsam? Was könnte der Grund sein, daß sie nicht arbeiten, diese Dinge? Transporter, Beibootmaschine, einschließlich Klimaanlage, Licht, Tricorder … Aber die Türen arbeiten, die Köpfe auch. Phaser, Strahlenpistolen arbeiten nur auf halber Leistung und können nicht töten. Was haben sie gemeinsam? Elektronik? Aber die Körperpanzerung ist auch elektronisch und arbeitet … Muß mal Hixon fragen, ob das Sprechsystem wirklich mausetot ist oder nur einseitig arbeitet … Kriegt Spock eine Trägerwelle oder nichts? Wenn Spock dachte, wir seien tot, dann hätte er doch kein zweites Boot ’runtergeschickt. Er hat also Biosensorbeweise, aber unser Tricorder … Was haben die gemeinsam? Nuklearenergie, Tachyonenphaser, schwache interaktive Kräfte, einfache Elektrizität, Thermodynamik, Spaltungsfeld, und was hat das alles an Gemeinsamkeiten? Absolut nichts. Schmeiß die ganze Physik in einen Hut und fische sieben oder acht Stücke ’raus, das arbeitet da nicht, tut mir furchtbar leid, es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, als unsere Philosophie sich träumen läßt … Wird meistens sowieso falsch zitiert. Armer Shakespeare,
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