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Du sollst nicht töten: Mein Traum vom Frieden (German Edition)

Du sollst nicht töten: Mein Traum vom Frieden (German Edition)

Titel: Du sollst nicht töten: Mein Traum vom Frieden (German Edition)
Autoren: Jürgen Todenhöfer
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und Gegenrevolutionen?

Ein Jahr später, 25. Januar 2012. Jahrestag der Revolution. Schlägerbanden des alten Regimes stürzen sich auf Julia Leeb (Mitte). Sie zerren sie über den Tahrir-Platz und misshandeln sie schwer. Das ist die dunkle Seite der Revolution.

Gaza

    Ägypten – Gaza, Juni 2011. Auf dem Weg zur Grenze. Überall stehen ägyptische Schützenpanzer.

Grenze. Die ägyptische Regierung hatte feierlich erklärt, »die Grenze sei offen«. Doch sie ist geschlossen. Zumindest für die meisten.

Rafah. Es bleibt nur der heimliche Weg.
Durch einen Tunnel nach Gaza.

»Unser Maulwurftunnel«.
Feucht, heiß, gespenstisch und gefährlich.
Hunderte starben in diesen Tunnels
durch israelische Bombenangriffe.

Auf dem Weg von Rafah nach Gaza-Stadt. Reise durch ein armes Land.

Das größte Freiluftgefängnis der Welt. Alle träumen von der Freiheit.

Hauptsache, der UN geht’s gut. Gaza aber lebt von der Substanz – und zerfällt.

Friedliche Abendstimmung in Gaza. Bis zum nächsten Waffengang.

Zerstörter Helikopter Arafats. Symbol der Wehrlosigkeit der Palästinenser.

Syrien

    Damaskus, Juni 2011. Im Al-Nofara-Café, nahe der Umayyaden-Moschee. »Warum erzählt ihr Märchen über unser Land?«, fragen mich viele Syrer.

In der Moschee. Nach ein paar Minuten setzen sich junge Leute zu mir. Sie wollen wieder mal mit einem Westler sprechen. Wie früher.

Universitätsgelände. Verhör durch den Geheimdienst. Wir sind durch unsere Diskussion mit Studenten aufgefallen. Mein auf Arabisch übersetzter »Zaid« rettet uns.

Daraa, Juni 2011. Fahrt in die angeblich hermetisch abgeriegelte Stadt. Hier begannen die Unruhen, hier gab es die ersten Toten.

In der »verbotenen Stadt«. Gespräch mit einem Soldaten auf dem Wochenmarkt. Eigentlich will er nicht fotografiert werden. Julia Leeb filmt trotzdem.

Im Souk. Eine lebhafte Diskussion beginnt. Obwohl es hier vor Kurzem noch schwere Auseinandersetzungen gab.

Homs, Herbst 2011. Tee im Hinterhof. Die Stimmung ist gedrückt. Doch die Gastfreundschaft ist beeindruckend. Wie immer.

Am gleichen Tag. Wenige Kilometer von uns entfernt: einsamer Kämpfer neben den zugedeckten verkohlten Leichen seiner Kameraden. Bizarres Bild eines bizarren Krieges.

Homs, zwei Wochen später. Freitagsdemonstration gegen Assad. »Wenn der Geheimdienst auf Sie schießt, einfach zu Boden werfen und tot stellen!«, rät man mir.

Anti-Assad-Demonstration in Homs. Manchmal filme ich selber. Hier von einem Telefonkasten aus mit meinem Handy.

Damaskus, November 2011. Bei Syriens Staatspräsident Assad. »Ziehen Sie die Präsidentschaftswahlen vor! Stellen Sie sich an die Spitze der Demokratiebewegung!«

Damaskus, Frühling 2012. Folgen eines Sprengstoffanschlags der Rebellen. Hauptziel sind staatliche Gebäude. Doch auch dabei sterben unzählige Zivilisten.

Khalisa wollte Opernsängerin werden. Eine verirrte Kugel traf sie in die Brust. Wird sie jemals wieder singen können?

Von Rebellen verletzter Zivilist. Er ist Assad-Fan. Rebellen haben ihn beschossen, weil er ein Assad-Poster an seinem Wagen hatte.

Damaskus, Juli 2012. Nadias ältester Sohn Bassam wurde von staatlichen Sicherheitskräften erschossen. Ihre Familie ist jetzt mittellos.

Der Medizinstudent Mohammed ist Al-Qaida-Mitglied. Und Mittäter eines Sprengstoffanschlags mit 50 Toten.

Der »Emir von Damaskus« in einer Zelle des Geheimdienstgefängnisses. Der gefangene Al-Qaida-Führer will nicht mit uns sprechen.

Damaskus, Juli 2012. Interview für die ARD-Sendung »Weltspiegel« mit dem syrischen Präsidenten. »Wären Sie bereit zurückzutreten, wenn es dadurch Frieden gäbe?«
    ( © SWR/dpa/Picture Alliance, Frankfut a. M.)

Mai 2013. Gespräch mit einem Rebellenführer der »Freien Syrischen Armee«. Er will ein islamisches Kalifat. »Wir foltern wie die andere Seite.«

Juni 2013. Gespräch mit einem verletzten Al-Qaida-Kämpfer. Er ist von seiner Mission überzeugt. Er will Syrien »von den Heiden befreien«.

Irak

    Bagdad, Sommer 2009. Der Irak ist ein zerbrochenes Land. »Ärzte gegen den Atomtod« sprechen von 1,5 Millionen Toten.

Bagdad/Damaskus, Sommer 2009. Die Irakerin Manal ist nach Syrien geflohen. Sie schildert die Vergewaltigung eines irakischen Widerstandskämpfers durch GI’s.

Beim jungen Schiitenscheich Dschamal in Sadr City (rechts im Bild). Er hat zwölf Familienmitglieder verloren. »Anarchie ist schlimmer als Diktatur.«

Iran

    Ghom, Frühling 2012. Wissensdurst bei Jung und Alt. Manche Zeitungen
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