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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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Mädchens nur schwach ausgeprägt war. Monk stellte es fest, als er die drei Opfer des Überfalls untersuchte, ohne sich durch ihre Beteuerungen, im Haus gäbe es Ärzte, die für Untersuchungen kompetenter wären als er, beirren zu lassen. Die Männer wußten nicht mehr als das Mädchen.
    »Mittlerweile wirst du gewiß einräumen, daß es doch vorteilhaft wäre, wenn wir wüßten, von wo aus Doc telefoniert hat«, sagte Ham hämisch. »Dann könnten wir ihn nämlich verständigen.«
    »Ich räume es ein«, sagte Monk. »Aber es gibt nur drei Möglichkeiten. Doc ist im Kongreßsaal oder im Hotel oder unterwegs. Die beiden ersten Möglichkeiten können wir ausprobieren, die Verwaltung dieser Klinik wird bestimmt nichts dagegen haben.«
    Die Rothaarige ging hinaus, um mit der älteren Schwester zu sprechen, die anscheinend wunderbarerweise von dem Zwischenfall noch weniger gemerkt hatte als die Opfer. Die beiden Pfleger massierten ihre Blessuren und schlichen hinterher.
    »Da stimmt was nicht!« sagte Monk leise zu Ham. »Das Mädchen ist kaum beschädigt. Entweder haben die Gangster Rücksicht genommen, weil man Frauen, wenigstens nach deiner Theorie, zart behandeln soll, oder sie ist mit ihnen im Bund. Dann wäre die ganze Klinik verdächtig! Mir leuchtet nicht ein, daß niemand was gehört haben sollte, während eine Fensterscheibe zerschmissen worden ist und das Weib gekreischt hat wie am Spieß.«
    »Stimmt« Ham nickte. »Soweit hab ich nicht gedacht. Du könntest recht haben. Wir werden versuchen, Doc zu erreichen.«
    Sie verließen die Aufnahme und traten ohne anzuklopfen in das Zimmer, in das sich vorhin die ältere Krankenschwester zurückgezogen hatte. Das Zimmer war ein Büro mit einem Metallschreibtisch, einigen Chromstühlen und einem weißen Aktenschrank an einer Längswand, an der zweiten Längswand stand ein schmales Bett für den jeweiligen Nachtdienst. Weder die Rothaarige noch die ältliche Schwester waren in Sicht. Auf dem Schreibtisch stand ein Telefon.
    Ham rief die Auskunft an und ließ sich die Nummer des Drexel Hotels und des Kongreßgebäudes geben, in dem die Ärzteversammlung abgehalten wurde. Dann rief er das Hotel und das Gebäude an, denn Doc war nicht im Hotel. Ham hinterließ bei der Rezeption die Nachricht, Doc möge so bald wie möglich mit der Klinik telefonieren, es wäre dringend. Im Kongreßgebäude bekam er nach erheblichen Schwierigkeiten und etlichen Fehlverbindungen endlich einen Menschen an den Apparat, der wußte, daß die Tagung bereits beendet war und Doc Savage und die übrigen Gentlemen nicht mehr im Haus waren. Deprimiert legte Ham den Hörer auf und wandte sich zu Monk.
    »Wir könnten einfach ins Hotel fahren«, meinte er, »aber ich will die Klinik nicht räumen, bevor ich mit Doc gesprochen habe. Dieser Laden ist verdächtig. Ausnahmsweise hast du mal recht, und wer weiß, was passiert, wenn wir nicht mehr hier sind ...«
    »Wir könnten den Laden durchsuchen«, schlug Monk vor. »Wenn uns jemand daran hindern will, wird er verprügelt.«
    »Das ist Hausfriedensbruch«, belehrte ihn Ham. »Falls die Klinik nämlich keine Verbrecherherberge ist oder wir nicht beweisen können, daß sie es ist, sind wir juristisch angreifbar, und wen auch immer wir verhauen, wird versuchen, sich an uns zu rächen. So was ist menschlich verständlich und obendrein alltäglich.«
    »Ich finde Rechtsanwälte zum Kotzen«, erklärte Monk überzeugt. »Sie wissen grundsätzlich alles besser und sind notorische Spielverderber.«
    Sie setzten sich auf das Bett und warteten. Vor dem Fenster wurde es allmählich dunkel. Im Haus blieb es totenstill, als wäre das gesamte Personal geflüchtet oder gestorben.
    »Wir könnten auch mit der Polizei telefonieren«, sagte Monk nach einer Weile. »Wir könnten die Leiche als gestohlen melden. Aber eigentlich hätte die Verwaltung dieser Anstalt die Polizei bereits über den Verlust der Ambulanz informieren müssen. Ich halte jede Wette, daß die Verwaltung sich nicht gerührt hat.«
    »Du dürftest die Wette gewinnen«, sagte Ham mißmutig. »Ich möchte lieber nicht die Polizei einschalten. Wir würden uns blamieren. Wir haben den Behörden die Leiche mehr oder weniger abgenommen, damit sind wir verantwortlich, ob es uns paßt oder nicht. Wenn man eine Schlappe einstecken muß, sollte man sie nicht an die berühmte große Glocke hängen.«
    Wieder schwiegen sie vor sich hin. Endlich klingelte das Telefon, und diesmal nahm Monk den Hörer ab. Doc
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