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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi
Autoren: Kenneth Robeson
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Ledersesseln und einem kostbaren, mit Intarsien ausgelegtem Schreibtisch. An der einen Wand war bei genauem Hinschauen die geschickt getarnte Tür eines enormen Safes zu entdecken.
    Fuzzy kümmerte sich nicht weiter um die Empfangsdiele, sondern ging geradewegs in die Bibliothek mit ihren gut zehntausend Bänden. Gewöhnlich sind Bibliotheksräume düster, aber dieser hier hatte auf einer Seite so riesige Fenster, daß die ganze Wand aus Glas zu bestehen schien.
    Fuzzy betrachtete die Fenster und grinste. Durch Beobachtung des Büroapartments durch diese Fenster war es ihnen gelungen, Informationen über Doc Savage zu sammeln. Die dabei angewandte Methode war höchst raffiniert, und Fuzzy war besonders stolz darauf, weil er selbst den Einfall gehabt hatte.
    Er nahm den Telefonhörer ab und rief das Zentralbüro der Western Union an, über das in New York sämtliche Funktelegramme geleitet werden. »Haben Sie dort bei sich ein Telegramm für Doc Savage vorliegen?« fragte er. »Wahrscheinlich von einem Leutnant Bowen Toy unterzeichnet? Hier ist Doc Savages Büro. – So, bisher nicht? Nun gut, wenn es eintrifft, geben Sie es mir bitte telefonisch durch. Schicken Sie es nicht per Boten. Telefonieren Sie es einfach nur durch. Danke.«
    Fuzzy legte auf und traf alle Anstalten, sich notfalls auf eine lange Wartezeit einzurichten. Er schlenderte zum Fenster.
    In einiger Entfernung war am Nachthimmel ein Reklame-Fesselballon zu erkennen, der, vom Boden aus mit einem Scheinwerfer angestrahlt, für eine wenig bekannte Biermarke warb. Das heißt, die Biermarke gab es in Wirklichkeit gar nicht. Der Ballon war mit einem Drahtseil an einem Boot auf dem Hudson River verankert; obwohl er scheinbar Reklamezwecken diente, hing an ihm ein Ballonkorb.
    Fuzzy winkte mit beiden Armen. Im Ballonkorb blinkte dreimal kurz eine Stablampe auf. Fuzzy grinste. Seine Männer, die mit äußerst scharfen Ferngläsern von dort aus ständig Doc Savages Büro beobachteten, hatten ihn erkannt.
    Mehr als eine halbe Stunde verging, ehe das Telefon klingelte. Fuzzy riß den Hörer von der Gabel und sagte: »Hier Doc Savages Hauptquartier!«
    »Wir haben ein Funktelegramm für Sie«, sagte eine Stimme und las Leutnant Bowen Toys Nachricht vor.
    »Danke«, sagte Fuzzy. »Schicken Sie mir keine Abschrift davon, weder per Boten noch per Post. Das bringt hier nur den Bürobetrieb durcheinander.«
    »Wie Sie wünschen«, entgegnete die Western-Union-Stimme.
    Fuzzy legte auf, verließ das Apartment, ließ hinter sich die Bronzetür mit dem Trick-Schloß zufallen und warf sich, als er zu seinen Männern zurückkam, stolz in die Brust. »Schon geritzt«, sagte er. »Doc Savage kommt nie dahinter, daß ihm überhaupt ein Telegramm geschickt wurde.«
    Zusammen gingen sie auf die Treppe zu.
    Eine junge Frau kam in diesem Augenblick aus dem Treppenhaus. Sie brachte auf die Männer einen altmodischen Colt in Anschlag.
    »Mit dem Ding hier schieße ich jedem Baby die Fliege von der Backe«, sagte das Mädchen und richtete den Colt auf Fuzzys Brust.
    Die Männer rissen die Augen auf.
    Die junge Frau hätte auch ohne Colt alle männlichen Blicke auf sich gezogen. Sie hatte Kurven, und nicht zu knapp, überall dort, wo es bei einem Mädchen zählte. Am auffälligsten aber war an ihr neben der schicken Boutiquekleidung die samtweiche sonnengebräunte Haut und das leicht rötliche Haar.
    Fuzzy schluckte: »Wer sind Sie? Was wollen Sie von uns?«
    »Ich bin Patricia Savage, Doc Savages Kusine. Und wahrscheinlich haben Sie von mir noch nie gehört. Aber Sie, Gentlemen, sehen mir wie eine Bande ausgemachter Strolche aus«, fuhr sie fort, von der Überzahl offenbar gänzlich unbeeindruckt. »Und was schleichen Sie überhaupt hier herum? Während Sie sich ein paar Lügen als Antwort ausdenken, können Sie gleich mal, schön mit hochgestreckten Händen, zu Docs Büro zurückmarschieren.«
    Hinter Pat Savage erschien nun lautlos ein Mann, den Fuzzy zurückgelassen hatte. Er wollte Pat mit dem Kolben seiner Pistole über den Hinterkopf schlagen, erwischte sie aber nicht voll, da sie gerade den Kopf bewegte.
    Fuzzy und die anderen sprangen vor und fingen die von dem Schlag halbbenommene Pat auf. Fuzzy hieb ihr den Revolver aus der Hand.
    »Soll ich sie kaltmachen?« fragte der Mann, der sie mit dem Pistolenkolben nur halb erwischt hatte.
    »Bist du verrückt?« schnaubte Fuzzy. »Damit wir für den Rest unseres Lebens den Bronzekerl und seine fünf Helfer auf dem Hals haben? Hier,
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