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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi
Autoren: Kenneth Robeson
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so wird das gemacht.«
    Er hob den Colt auf, der Pat im Bogen aus der Hand geflogen war, und schlug ihr mit dessen Kolben gegen die Schläfe. Pat Savage sackte zusammen.
    »So, und jetzt nichts wie weg!« befahl Fuzzy.
    Sie ließen die bewußtlose Pat liegen, jagten die Treppe hinunter, betraten zwei Stockwerke tiefer mit Unschuldsmienen den Fahrstuhl und ließen sich ins Erdgeschoß fahren.
    Als sie auf der nächtlichen Straße in ihren Wagen stiegen, sagte der Mann, der Pat mit der Pistole von hinten über den Kopf geschlagen hatte: »Das habt ihr nur mir zu verdanken. Wenn ich mich nicht schnell in einen dunklen Winkel hätte verdrücken können, als sie an mir vorbeikam, um ihr dann nachzuschleichen ...«
    »Keine Angst, den Blumenstrauß dafür bekommst du schon noch«, unterbrach ihn Fuzzy.
    Nicht übermäßig schnell, um die Polizei nicht auf sie aufmerksam zu machen, fuhren sie davon.
     
     

4.
     
    Patricia Savage schlug die goldbraunen Augen auf und versuchte, indem sie sich mit den Händen abstützte, vom Boden hochzukommen. Sie ließ ein verächtliches Schnauben hören, als sie merkte, daß sie bereits in einem Sessel saß.
    »Oh!« hauchte sie. »Daß du auch immer gerade dann kommen mußt, wenn ich eine besonders schlechte Figur abgebe.«
    Der Bronzeriese, der vor ihr stand, lächelte schwach, was er nur höchst selten tat. Es gab Leute, die ihn seit Jahren nicht mehr lächeln gesehen hatten. Nicht daß er ständig mit finsterer Miene auftrat, aber normalerweise war sein Gesicht eher ohne jeden Ausdruck.
    Er stand neben der Tür, und es sah aus, als ob er immer den Kopf einziehen müßte, wenn er sein Büro betreten wollte. Sein Haar war glatt und hatte einen dunkleren Bronzeton als das von Patricia. Ebenso hatte er die gleichen goldbraunen Augen wie sie, doch schienen in den seinen Goldflitter zu tanzen, und sie hatten etwas eigentümlich Zwingendes, fast Hypnotisches. Als er den Arm bewegte, spannten sich an seinem Handgelenk die Sehnen unter der tiefbraunen Haut wie Kabelstränge.
    »Doc!« rief Patricia Savage entzückt. »Du lächelst ja! So wirkst du beinahe menschlich!«
    »Du bist genau im falschen Augenblick aufgetaucht.« Der Bronzeriese sagte es mit einer sonoren, eigentümlich schwingenden Stimme, die wie seine Augen eine merkwürdig zwingende Wirkung hatte.
    Pat stieß ein verächtliches Seufzen aus. »Im Gegenteil. Ohne mich wüßtest du nicht einmal, daß dein Büro gefilzt worden ist.«
    »Falsch«, bemerkte Doc Savage sachlich.
    »Willst du damit sagen, es war umsonst, daß ich mich habe niederschlagen lassen?«
    Anstatt ihr zu antworten, ging Doc Savage in den Flur. Trotz seiner Körpergröße bewegte er sich mit bemerkenswerter Leichtigkeit. Pat, die ihm folgte, sah, daß er an der Flurwand einen verborgenen Knopf drückte und die bisher unsichtbare Tür zu einer mannshohen Nische auf schwingen ließ.
    Pat, die neugierig den Kopf hineinsteckte, sah, daß es in der Nische Schlitze gab, durch die man nicht nur den Flur, sondern auch die Empfangsdiele und die Bibliothek beobachten konnte.
    »Hast du etwa hier drinnen gesteckt, als die Männer dein Apartment durchsuchten?« verlangte Pat zu wissen.
    »Im Apartment selbst war nur einer«, entgegnete Doc Savage mit seiner ruhigen, tiefen Stimme. »Was dir draußen auf dem Gang passierte, konnte ich von hier natürlich nicht beobachten.«
    »Aber warum das alles?« japste Pat.
    Doc führte sie in die Bibliothek hinüber. »Siehst du den Reklameballon, der da über dem Hudson River schwebt? Schaue aber nicht zu auffällig hin.«
    »Oh!« Pat hatte sofort begriffen. »An dem Ding hängt eine Gondel, und von der aus beobachtet man dich mit Ferngläsern. Wie lange geht das schon so?«
    »Seit vier, fünf Tagen«, entgegnete der Bronzemann.
    »Und was sind das für Leute? Was bezwecken sie damit?«
    »Das herauszubekommen, wird jetzt langsam Zeit.«
    »Ob es dabei um eine große Sache geht?« fragte Pat.
    »Einen solchen Ballon tagelang über dem Hudson River schweben zu lassen, kostet, ganz abgesehen von den Lizenzgebühren, viele tausend Dollar«, erinnerte sie der Bronzemann. »Also muß es schon etwas Großes sein.«
    »Dann stehen uns also aufregende Tage bevor«, sagte Pat erfreut.
    »Dir nicht, nur uns«, bemerkte Doc Savage ruhig. »Solche Dinge sind meistens auch entsprechend gefährlich, und auf Frauen wird dabei gewöhnlich nicht die mindeste Rücksicht genommen. Deshalb gehst du jetzt und überläßt uns die Sache.«
    »Nein«,
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