Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
ständigen Anblinzeln gegen die Sonne bekommen.
    »Danke, Mira«, sagte der eine, nachdem sie gehalten hatten.
    »Er weiß, daß ich nicht Mira bin«, sagte das Mädchen. »Aber wer sind Sie? Wo ist Mr. Smith, der mich ...?«
    Die beiden sahen sich an. Der eine sagte: »Mr. Smith?« Und der andere lachte.
    Das Mädchen machte plötzlich einen ängstlichen Eindruck. Ben merkte auf.
    Die beiden Männer filzten ihn und nahmen ihm den Colt ab, den er unter dem Hemd trug, ohne daß er eine Chance bekam, ihn zu gebrauchen.
    »Wer ist Mr. Smith?« wandte sich Ben an das Mädchen.
    Sie schwieg und biß sich auf die Lippen.
    »Wann haben Sie diesen Typen stecken können, ich sei Ihnen draufgekommen, daß Sie nicht Mira sind?« fragte Ben.
    »Während Sie mit der Ranch telefonierten«, sagte das Mädchen. »Sobald ich die Leiche sah, wußte ich, daß Sie mich mit dem Foto hereingelegt hatten.«
    »Mund halten!« fuhr einer der Männer sie an.
    Seine barsche Stimme kam Ben merkwürdig bekannt vor. »Wie geht es Ihrem Partner von neulich abend?« fragte er. »Beginnen die Sporenspuren in seinem Gesicht bereits abzuheilen?«
    »Sie sind ja verrückt«, murmelte der Mann.
    »Würde mich nicht mal wundern«, sagte Ben, »wenn der Sheriff in Ihnen die Kerle wiedererkennt, die ihn neulich ausgenommen haben.«
    Das Mädchen sah sich entsetzt um.
    Der andere Mann sagte: »Sie reden zuviel – und immer über die falsche Sache.«
    »So?« sagte Ben. »Worüber sollte ich denn reden?«
    »Zum Beispiel über Doc Savage.«
    Ben brauchte nicht überrascht zu tun; er war es. »Was ist mit dem?«
    »Das wollen wir ja gerade von Ihnen wissen. Sie haben mit mehreren Leuten von der Broken Circle über ihn geredet. Wo ist er?«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung«, entgegnete Ben wahrheitsgemäß.
    »Das habe ich befürchtet«, sagte der Mann.
    Im selben Moment bekam Ben einen Schlag über den Kopf. Er sah nicht mehr, was ihn traf. Für ihn gingen ganz einfach die Lichter aus.
     
    Steile Canyonwände ragten neben ihm auf, die sich nach oben zu beinahe zu schließen schienen.
    Bens Kopf fühlte sich so groß an wie der Canyon. Als er ihn anhob, rauschte und summte es darin. Er versuchte sich zu bewegen und merkte, daß er an Händen und Füßen gefesselt war.
    Ein Mann kam herüber. Er war groß, dunkel gekleidet und hatte sich ein schwarzes Halstuch vor das Gesicht gebunden.
    »Wo haben Sie das Geduldspiel mit dem Adler?« fragte er.
    Der Mann fluchte und zog das Halstuch herunter. Es war Albert Panzer. »Wo haben Sie das Ding gelassen!« brüllte er.
    »Ich hatte immer McCain im Verdacht«, sagte Ben. »Und ein bißchen auch D’Orr. Auf Sie wäre ich nie gekommen!«
    »Wo haben Sie das Geduldspiel mit dem Adler?«
    »Die beiden Kerle, die mich nachts in meinem Schlafraum überfielen, haben es mitgehen lassen«, erklärte Ben.
    »Nicht das!« fuhr Panzer ihn an. »Das andere meine ich.«
    Ben zuckte die Achseln. »Dann weiß ich nicht mehr, wovon Sie reden«, sagte Ben, und er hoffte, daß es halbwegs überzeugend klang.
    »Warum haben Sie sich so eingehend nach Doc Savage erkundigt?« verlangte Panzer zu wissen.
    Ben kniff ein Auge zusammen. »Ich würde vorschlagen, Sie beantworten zuerst einmal mir eine Frage«, sagte er. »Zum Beispiel, was das alles hier soll. Worum es überhaupt geht.«
    Dies brachte Panzer so in Wut, daß er eine Handvoll Sand aufnahm und sie Ben in die Augen warf, was so schmerzhaft war, daß Ben beinahe zwanzig Minuten lang nichts sehen konnte. Inzwischen begann es auch dunkel zu werden. Und kalt.
    Hinter den riesigen Felsblöcken, die überall auf dem Canyongrund herumlagen, hatten die Kerle eine Art Lager aufgeschlagen – zwar keine Zelte, aber Schlafsäcke lagen dort im Sand. Auf einem der Felsblöcke war mit einem Fernglas ein Ausguck postiert. Niemand schenkte Ben Beachtung. Über kleingehaltenem Feuer machten sich die Männer ihr Essen warm und schlangen es schmatzend herunter. Ben bekam keinen Bissen angeboten.
    Dann gab Panzer einen Befehl und nahm ein Lasso zur Hand. Vier Pflöcke wurden in den Boden getrieben; Ben wurde bis auf die Unterhosen entkleidet und mit ausgestreckten Armen und Beinen zwischen den Pflöcken angebunden. Außer Panzer waren es vier Kerle; der sechste lag mit dem Fernglas oben auf dem Felsen.
    »Während Sie sich auf diese Weise abkühlen«, sagte Albert Panzer, »können Sie in Ruhe darüber nachdenken, ob Sie sich nicht lieber doch zum Reden bequemen wollen.«
    »Über
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher