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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels
Autoren: Kenneth Robeson
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seinem Rücken vielleicht schaden konnte.
    »Ihr Vater wartet«, sagte er zu dem Mädchen. »Er ist im Haus.«
    »Wie geht es ihm?« fragte das Mädchen.
    Bevor Lakonnen antworten konnte, ertönte aus dem Haus ein gräßlicher Schrei. Glas splitterte, und aus einem der Fenster schoß eine Stichflamme.
    Igor setzte N. Nate behutsam ab und trabte zum Haus. Johnny war bereits unterwegs, Iris und der Pilot rannten hinter Lakonnen her. Johnny und der Aufseher erreichten das Haus gleichzeitig, und Lakonnen wuchtete einen Schaumlöscher von der Wand. Das Feuer hatte sich noch nicht im ganzen Zimmer ausgebreitet und ließ sich leicht löschen.
    Es war stockfinster; Iris tastete nach dem Lichtschalter. Die Deckenlampe flammte auf, und das Mädchen lehnte sich erschrocken gegen die Wand.
    Das Zimmer bot einen grauenhaften Anblick. Die Schubladen des großen Schreibtischs waren herausgerissen, ihr Inhalt war über den Boden verstreut. Der Tisch war umgekippt, einige Stühle waren zertrümmert. Pig-Iron Heller lag neben der Couch auf dem Boden, seine Augen waren offen und glasig, sein Gesicht war zu einer grausigen Grimasse verzerrt, und wo seine silberweißen Haare gewesen waren, schimmerte jetzt der kahle, blutige Schädelknochen. Neben der Leiche lag ein blutbeschmierter Tomahawk.
    Mit einem halberstickten Schrei warf Iris Heller sich über den reglosen Körper ihres Vaters. Seine rechte Faust war geballt, das Ende eines Fetzens Papier ragte heraus. Das Mädchen bog die verkrampften Finger auseinander; vielleicht hatte der Mörder das Papier gesucht ...
    Aber sie wurde enttäuscht. Es handelte sich um einen Zeitungsausschnitt über einen gewissen Clark Savage, dem es angeblich gelungen war, die kompliziertesten Rätsel zu lösen und die geheimnisvollsten Kriminalfälle aufzuklären.
    Das Mädchen richtete sich auf. Sie war sehr blaß.
    »Mein Vater war ein Einzelgänger«, sagte sie nachdenklich. »Er hat immer versucht, seine Angelegenheiten allein zu regeln. Offenbar hat er erwogen, Doc Savage um Hilfe zu bitten, weil diese Sache für ihn allein zu schwierig war. Dann ist sie für uns erst recht zu groß. Wir sollten uns an Doc Savage wenden.«
    Langsam ging sie zum Telefon und nahm den Hörer ab. Ihr Gesicht wurde noch blasser, ihre Lippen zitterten.
    »Wir können nicht telefonieren«, flüsterte sie. »Die Leitung ist tot.«
     
     

3.
     
    Iris Heller konnte nicht wissen, daß Doc Savage im Augenblick ohnehin unerreichbar für sie war, auch wenn das Telefon nicht gestört gewesen wäre; Mattson Kovisti war im Begriff, es herauszufinden.
    Während die gestohlene Maschine nach Detroit dröhnte, sah Kovisti die Papiere durch, die er im Flugzeug gefunden hatte. Im Logbuch entdeckte er die Chiffre, unter der Doc Savage über Funk angerufen werden konnte. Kovisti war ein wenig skeptisch; er hatte zwar ein starkes Funkgerät an Bord und konnte sich denken, daß Doc Savage über einen starken Empfänger verfügte, aber er wußte auch, daß Doc Savage in New York lebte, und bis dorthin war es ziemlich weit. Trotzdem versuchte er es, und beim dritten Versuch bekam er tatsächlich Antwort.
    »Hier ist Long Tom Roberts«, sagte eine Stimme. »Doc Savage ist zur Zeit nicht zu erreichen. Kann ich Ihnen helfen?«
    Mattson Kovisti war so aufgeregt, daß er kaum sprechen konnte. Er wußte, daß dieser Major Thomas J. Long Tom Roberts einer der bedeutendsten Elektronik-Experten war und ihn mit Doc Savage verbinden konnte, wenn ihm der Fall ausreichend wichtig erschien. Hastig informierte er Long Tom Roberts über die Teufels-Tomahawks und den Terror in den Michigan North Woods.
    »Ich weiß nicht, worum es geht«, sagte er, »aber wenn Sie mir mitteilen könnten, wo ich Doc Savage finden kann, wäre mir schon viel geholfen.«
    »Doc Savage ist in seiner sogenannten Festung der Einsamkeit«, sagte Long Tom. »Im Moment gibt es keine Möglichkeit, Verbindung mit ihm aufzunehmen.«
    Mattson Kovisti geriet wieder in Panik.
    »Aber ... aber was soll ich machen?« Seine Stimme überschlug sich. »Irgend etwas muß man doch unternehmen!«
    »Colonel John Renwick ist im Northland Hotel in Detroit«, erwiderte Long Tom. »Er wird heute abend eine Rede halten. Am besten wenden Sie sich an ihn. Ich werde veranlassen, daß Sie in Detroit am Flugplatz abgeholt werden.«
    Mattson Kovisti war ein wenig erleichtert, daß seine Bemühungen offenbar nicht völlig ohne Ergebnis bleiben sollten, zugleich war er jedoch beunruhigt. Ohne Doc Savage würden
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