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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel
Autoren: Kenneth Robeson
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Doc beeilte sich, ihnen zuvorzukommen. Er eilte lautlos zu dem Raum, in dem der Generator summte. Der Raum war dunkel, so daß die drei Gangster nicht bemerkten, wie Doc vorsichtig die Tür öffnete und hinter sich zuzog. Er strengte seine Augen an, entdeckte an der Seite einen zweiten Generator, der offenbar nicht in Betrieb war, und ging dahinter in Deckung.
    Der Athlet mit den seltsamen Augen trat als erster ein. Er ließ seine Stablampe aufflammen und leuchtete um sich.
    »Sie sind alle bei Stunted«, versicherte einer der Männer, die bei dem Athleten waren.
    »Paßt auf, daß keiner hereinkommt!« sagte der Athlet.
    Er ging zum Funkgerät und schaltete eine Lampe mit grünem Schirm an. Das Funkgerät war hochmodern. Der Athlet schien sich damit auszukennen; routiniert betätigte er einige Knöpfe und griff zum Mikrophon.
    Seine beiden Komplizen waren an der Tür stehengeblieben.
    »Kommt jemand?« fragte der Athlet.
    »Nein«, sagte einer der Männer an der Tür, »es ist alles in Ordnung.«
    Der Athlet schielte entsetzlich, hörte auf zu schielen und schielte wieder. Er räusperte sich.
    »Hallo – hallo – hallo«, sagte er ins Mikrophon.
    Aus dem Lautsprecher, der mit dem Funkgerät gekoppelt war, drang eine quäkende Stimme.
    »Wie entwickelt es sich?« fragte die quäkende Stimme.
    »Sehr langsam«, sagte der Athlet. »Aber heute nacht kriegen wir den Boß, angeblich kommt er nachher zu uns, jedenfalls hat Stunted es behauptet.«
    Die Stimme im Lautsprecher erwiderte quäkend etwas. Doc erkannte die Stimme, obgleich sie jetzt ein wenig verzerrt klang: Sie gehörte Quince Randwell, der mutmaßlich in der gestohlenen Raumkugel irgendwo in der Nähe über den Wolken schwebte.
    »Pacht-Moore und ich haben vorhin einige hundert Liter Nitroglyzerin aufgeladen«, sagte Randwell.
    »Was habt ihr damit vor?« wollte der Athlet wissen.
    »Notfalls können wir damit den ganzen Stützpunkt von der Landkarte tilgen«, sagte Randwell. »Ich will Ihnen erklären, was wir machen werden, wenn alles andere mißlingt. Sie selbst und die Männer, die zu Ihnen gehören, verlassen den Stützpunkt. Aber schalten Sie das Funkgerät an, bevor Sie verschwinden!«
    »Das kapiere ich nicht«, sagte der Athlet und schielte noch gräßlicher.
    »Wir werden das Funkgerät anpeilen«, sagte Randwell. »Der Funkstrahl wird uns zum Stützpunkt leiten. Dann wenden wir das Nitro an, es wird die Bande und den Boß erledigen.«
    »Aber auch unsere Kugeln«, sagte der Athlet. »Es wird nichts von ihnen übrigbleiben.«
    »Das macht nichts«, erwiderte Randwell schroff. »Wir haben eine Kugel, nämlich unsere, das genügt. Außerdem können wir sie im Bedarfsfall nachbauen.«
    »Meinetwegen.« Der Athlet stimmte mürrisch zu.
    Er legte das Mikrophon aus der Hand, schaltete das Funkgerät aus und trat mit seinen beiden Komplizen wieder auf den Korridor.
    Doc Savage wartete eine Weile, um den Athleten und seinen Spießgesellen eine Frist einzuräumen, sich wieder zu Stunted und den übrigen zu gesellen. Er hatte es nicht eilig; denn es gab einiges, über das es sich lohnte nachzudenken. Der Athlet und sein Anhang konspirierten also nicht allein gegen Stunted und den Chef der Bande, sondern waren auch im Bund mit Pacht-Moore und Quince Randwell, die entschieden gerissener und tückischer waren, als sie anfangs gewirkt hatten. Aber wenn Moore und Randwell wirklich planten, das Hauptquartier zu zerstören, hatte Doc nicht mehr viel Zeit, seine Assistenten herauszuholen; sie und Nock Spanner, falls der noch hier war.
    Er verließ den Funkraum, aber er ging nicht wieder zu dem Raum, in dem die Banditen mit den Gefangenen waren, sondern er verließ das Gebäude, diesmal durch die Tür, und schlich zum Tor und dem Tank, der das Tor auf der anderen Seite flankierte.
    Der Tank war riesig und stank durchdringend nach Benzin; offenbar wurde hier der Treibstoff für die Maschinen in der Werkstatt gelagert. Im Lager und in der Umgebung war es still geworden, die Stimmen einiger Nachtvögel waren zu hören.
    Dann raschelte etwas neben dem Tor.
    »Wer ist da?« fragte jemand scharf. Doc erkannte den Athleten mit den seltsamen Augen.
    »Ich bin’s«, erklang es von draußen, »der Boß.«
    Geräusche wie von einem Handgemenge ertönten, dann erfolgte ein dumpfer Aufprall und ein halberstickter Schrei. Doc Savage schob sich hinter dem Tank vor, aber nach einem halben Dutzend Schritte blieb er stehen. Er begriff, daß es zu spät war, jetzt noch
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